Peter Heidtmann-Unglaube [Anm.: Nachname ist nicht von mir erfunden] berichtet auf augias.net: " ....Thomas Gothe, Bernd Breidenbach und Peter Heidtmann-Unglaube machten sich am 27. Mai auf den Weg. In Köln erwartete sie eine bereits gut eingespielte Organisation. Untergebracht und verpflegt werden die Hilfskräfte in einer ehemaligen Kaserne. Von dort führt eine eigens eingerichtete Buslinie zum Arbeitsort. Das ist nicht die Ruine des Historischen Archivs in der Severinstraße, sondern eine Lagerhalle außerhalb der Stadt. Auf drei Etagen werden dort die geborgenen Archivalien angeliefert, gesäubert, sortiert und für die Restaurierung vorbereitet.
Die Sicherheitsvorschriften sind streng. Wer die Halle betritt oder verlässt, muss sich auf einer Liste ein- und austragen. Gearbeitet wird in Schutzanzügen, die den ganzen Körper einhüllen, mit Handschuhen und mit Mundschutz. Das Atmen fällt schwer, und im Verlauf der siebenstündigen Einsätze wird auch das Stehen zur Herausforderung. .....
Zunächst steht die grobe Arbeit an. Ungefähr 12000 Kartons mit Fundmaterial sind aus der Ruine des Historischen Archivs in der Severinstraße gekommen. Gut 100 davon haben die drei Helfer aus dem Landeskirchlichen Archiv Kassel bis zum 29. Mai abgetragen. Drei Tage hatte sie die Landeskirche dafür vom Dienst freigestellt. In dieser Zeit haben sie eine Menge Betonbrocken aussortiert, Staub weggewischt und Texte entziffert.
Darunter war viel Papier mit wenig Unterhaltungswert, etwa Steuer- und Gewerbeakten der letzten 3 Jahrzehnte. Manche Fundstücke ließen aber auch die Herzen höher schlagen. So tauchten im Schutt mehrere dicke, auf Pergament geschriebene Bücher aus dem Mittelalter auf. Es fanden sich gebundene Akten über den Strafvollzug in Köln um die Mitte des 16. Jahrhunderts und Unmengen von Quittungen aus den 1490er Jahren. Gerade diese frühen Dokumente sind erstaunlich gut erhalten."
Die Sicherheitsvorschriften sind streng. Wer die Halle betritt oder verlässt, muss sich auf einer Liste ein- und austragen. Gearbeitet wird in Schutzanzügen, die den ganzen Körper einhüllen, mit Handschuhen und mit Mundschutz. Das Atmen fällt schwer, und im Verlauf der siebenstündigen Einsätze wird auch das Stehen zur Herausforderung. .....
Zunächst steht die grobe Arbeit an. Ungefähr 12000 Kartons mit Fundmaterial sind aus der Ruine des Historischen Archivs in der Severinstraße gekommen. Gut 100 davon haben die drei Helfer aus dem Landeskirchlichen Archiv Kassel bis zum 29. Mai abgetragen. Drei Tage hatte sie die Landeskirche dafür vom Dienst freigestellt. In dieser Zeit haben sie eine Menge Betonbrocken aussortiert, Staub weggewischt und Texte entziffert.
Darunter war viel Papier mit wenig Unterhaltungswert, etwa Steuer- und Gewerbeakten der letzten 3 Jahrzehnte. Manche Fundstücke ließen aber auch die Herzen höher schlagen. So tauchten im Schutt mehrere dicke, auf Pergament geschriebene Bücher aus dem Mittelalter auf. Es fanden sich gebundene Akten über den Strafvollzug in Köln um die Mitte des 16. Jahrhunderts und Unmengen von Quittungen aus den 1490er Jahren. Gerade diese frühen Dokumente sind erstaunlich gut erhalten."
Wolf Thomas - am Donnerstag, 16. Juli 2009, 18:43 - Rubrik: Kommunalarchive