" .....ZERO lebt! Dass das Dreigestirn Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker, jene Düsseldorfer Protagonisten der international ausstrahlenden Licht-Bewegung der 60er, heute vitale Zeitzeugen und originäre Informationsquelle sind, ist die eine Seite. Die andere, dass in der ZERO-Idee des vernetzten Denkens und Arbeitens Zukunft steckt.
„Energie und Synergie waren ein wichtiges Leitthema”, sagt Mattijs Visser. Der Direktor der im Zollhof im Medienhafen vor Anker gegangenen ZERO foundation. Ob Film, Malerei, Skulptur, Poesie, Theater, Astronomie, Gehirnforschung... alle Aspekte sollten zusammengebracht jene Energie speisen, die den Neuanfang vorantreibt.
Mit einem hochkarätig besetzten Programm - offen und kostenlos für alle Neugierigen - will Visser diese ZERO-Kraft ganz aktuell diskutieren. „Light in Darkness” heißt das vielfach vernetzte Angebot mit Vorträgen, Symposien, Lichtlabor, Performances, Projektion und Lesungen am 18. September auf dem Uecker-Platz und im Zollhof-Foyer - ein eigenständiger Beitrag zur Quadriennale, der auch auf das Licht der Erkenntnis in der Dunkelheit setzt.
Nooteboom soll, Robert Wilson will kommen
Gut, dass die Stadt vor eineinhalb Jahren noch rechtzeitig reagierte und die von Visser angezettelte ZERO-Stiftungsidee unterstützend auf den Weg brachte. Werke und Archivmaterial im Wert von sechs Millionen Euro investierten Piene, Mack und Uecker in die im Herbst 2008 gegründete Foundation. Und die Stadt verpflichtete sich für drei Jahrzehnte 300 000 Euro pro Jahr zur Verfügung zu stellen.
„Wir bauen das Archiv auf”, beschreibt Visser einen wesentlichen Aspekt der von vier Mitarbeitern bespielten Stiftung. Dass die Hälfe der Schätze dabei im Ausland liegt, macht er an einem Beispiel klar: „Heinz Mack hatte einen Brief an Fontana geschrieben. Fontanas Brief haben wir, den von Mack nicht, der liegt in Italien...” Wichtig ist Visser, „dass wir eine Stiftung von heute sind, nicht ein Archiv mit Schränken. Die Kunst hat sich stark individualisiert, auf den Markt konzentriert. Heute ist es für Künstler notwendig, dass sie über ihren Horizont hinaus schauen, viele Sparten zusammenbringen.” ..."
Quelle: Ulrike Merten, NRZ, 25.1.2010
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/4897682/
„Energie und Synergie waren ein wichtiges Leitthema”, sagt Mattijs Visser. Der Direktor der im Zollhof im Medienhafen vor Anker gegangenen ZERO foundation. Ob Film, Malerei, Skulptur, Poesie, Theater, Astronomie, Gehirnforschung... alle Aspekte sollten zusammengebracht jene Energie speisen, die den Neuanfang vorantreibt.
Mit einem hochkarätig besetzten Programm - offen und kostenlos für alle Neugierigen - will Visser diese ZERO-Kraft ganz aktuell diskutieren. „Light in Darkness” heißt das vielfach vernetzte Angebot mit Vorträgen, Symposien, Lichtlabor, Performances, Projektion und Lesungen am 18. September auf dem Uecker-Platz und im Zollhof-Foyer - ein eigenständiger Beitrag zur Quadriennale, der auch auf das Licht der Erkenntnis in der Dunkelheit setzt.
Nooteboom soll, Robert Wilson will kommen
Gut, dass die Stadt vor eineinhalb Jahren noch rechtzeitig reagierte und die von Visser angezettelte ZERO-Stiftungsidee unterstützend auf den Weg brachte. Werke und Archivmaterial im Wert von sechs Millionen Euro investierten Piene, Mack und Uecker in die im Herbst 2008 gegründete Foundation. Und die Stadt verpflichtete sich für drei Jahrzehnte 300 000 Euro pro Jahr zur Verfügung zu stellen.
„Wir bauen das Archiv auf”, beschreibt Visser einen wesentlichen Aspekt der von vier Mitarbeitern bespielten Stiftung. Dass die Hälfe der Schätze dabei im Ausland liegt, macht er an einem Beispiel klar: „Heinz Mack hatte einen Brief an Fontana geschrieben. Fontanas Brief haben wir, den von Mack nicht, der liegt in Italien...” Wichtig ist Visser, „dass wir eine Stiftung von heute sind, nicht ein Archiv mit Schränken. Die Kunst hat sich stark individualisiert, auf den Markt konzentriert. Heute ist es für Künstler notwendig, dass sie über ihren Horizont hinaus schauen, viele Sparten zusammenbringen.” ..."
Quelle: Ulrike Merten, NRZ, 25.1.2010
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/4897682/
Wolf Thomas - am Montag, 25. Januar 2010, 19:14 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen