"Die Stelle der Leitung im Rosenheimer Stadtarchiv ist ab März erneut verwaist. Deshalb werden die Öffnungszeiten zeitweise eingeschränkt. Nachdem viele inzwischen das Internet nutzen, sieht der städtische Pressesprecher Thomas Bugl darin aber kein Problem.
Rosenheim - Die Stadt besetzt freiwerdende Stellen grundsätzlich erst nach einem Vierteljahr neu, also frühestens im Juni. Wie vor Teykes Dienstantritt vor rund zwei Jahren gelten deshalb ab März verkürzte Öffnungszeiten.
Ein Vierteljahr sei mit reduziertem Personal wohl zu überbrücken, meint Bugl. In den letzten Monaten wäre dies undenkbar gewesen, weil eine Mammutaufgabe zu bewältigen war: das Recherchieren für ein neues Buch des Historischen Vereins über die Rosenheimer Stadtgeschichte. Es wird im März offiziell präsentiert.
Die Benutzerstatistik zeigt insgesamt eine rückläufige Entwicklung. Der Rückgang der telefonischen Anfragen und Besucherzahlen ist vor allem auf das wesentlich verbesserte Internetangebot des Stadtarchivs zurückzuführen, das komfortable Recherchemöglichkeiten und ein Informationsangebot zur Stadtgeschichte einschließt.
Rund 128 000 Zugriffe auf die Internetseite www.stadtarchiv.de wurden gezählt; das zeigt, dass viele Nutzer dort die Anworten auf ihre Fragen finden und deswegen auf direkte Anfragen an das Stadtarchiv verzichten. Es ist geplant, das Informationsangebot im Internet weiter auszubauen.
Auswirkungen auf die Arbeit des Archivpersonals hatte auch das neue Personenstandsgesetz, das zum 1. Januar 2009 in Kraft trat. Für die Standesregister wurden Aufbewahrungsfristen festgelegt, die für die Geburten 110, die Heiraten 80 und die Sterbefälle 30 Jahre betragen. Die Standesbücher, die älter als diese Fristen waren, gelangten nebst den zugehörigen Sammelakten in das Stadtarchiv, wo sie nun der Forschung nach den Vorgaben des Archivgesetzes zur Verfügung stehen.
Da im vergangenen Jahr auch die Meldeakten mit über 23 000 Archivalieneinheiten vollständig erschlossen worden sind, bieten sich insbesondere für personen- und familiengeschichtliche Anfragen nunmehr wesentlich erweiterte und erleichterte Forschungsmöglichkeiten dar.
Wiederum gelangte auch eine Reihe interessanter Nachlässe in das Stadtarchiv. Bemerkenswert ist etwa der Nachlass des ehemaligen Bundesgrenzschutzbeamten Hans Friedrich Putz, der 2008 im Alter von 86 Jahren starb und dem Archiv eine Dokumentation zur Geschichte des Bundesgrenzschutzstandorts Rosenheim und militärgeschichtliches Forschungsmaterial hinterließ. Interessant sind zudem Überlieferungssplitter aus dem Oberbahnamt beziehungsweise Betriebsamt Rosenheim, die dem Stadtarchiv von privater Seite überlassen wurden."
Quelle: OVB-online
Rosenheim - Die Stadt besetzt freiwerdende Stellen grundsätzlich erst nach einem Vierteljahr neu, also frühestens im Juni. Wie vor Teykes Dienstantritt vor rund zwei Jahren gelten deshalb ab März verkürzte Öffnungszeiten.
Ein Vierteljahr sei mit reduziertem Personal wohl zu überbrücken, meint Bugl. In den letzten Monaten wäre dies undenkbar gewesen, weil eine Mammutaufgabe zu bewältigen war: das Recherchieren für ein neues Buch des Historischen Vereins über die Rosenheimer Stadtgeschichte. Es wird im März offiziell präsentiert.
Die Benutzerstatistik zeigt insgesamt eine rückläufige Entwicklung. Der Rückgang der telefonischen Anfragen und Besucherzahlen ist vor allem auf das wesentlich verbesserte Internetangebot des Stadtarchivs zurückzuführen, das komfortable Recherchemöglichkeiten und ein Informationsangebot zur Stadtgeschichte einschließt.
Rund 128 000 Zugriffe auf die Internetseite www.stadtarchiv.de wurden gezählt; das zeigt, dass viele Nutzer dort die Anworten auf ihre Fragen finden und deswegen auf direkte Anfragen an das Stadtarchiv verzichten. Es ist geplant, das Informationsangebot im Internet weiter auszubauen.
Auswirkungen auf die Arbeit des Archivpersonals hatte auch das neue Personenstandsgesetz, das zum 1. Januar 2009 in Kraft trat. Für die Standesregister wurden Aufbewahrungsfristen festgelegt, die für die Geburten 110, die Heiraten 80 und die Sterbefälle 30 Jahre betragen. Die Standesbücher, die älter als diese Fristen waren, gelangten nebst den zugehörigen Sammelakten in das Stadtarchiv, wo sie nun der Forschung nach den Vorgaben des Archivgesetzes zur Verfügung stehen.
Da im vergangenen Jahr auch die Meldeakten mit über 23 000 Archivalieneinheiten vollständig erschlossen worden sind, bieten sich insbesondere für personen- und familiengeschichtliche Anfragen nunmehr wesentlich erweiterte und erleichterte Forschungsmöglichkeiten dar.
Wiederum gelangte auch eine Reihe interessanter Nachlässe in das Stadtarchiv. Bemerkenswert ist etwa der Nachlass des ehemaligen Bundesgrenzschutzbeamten Hans Friedrich Putz, der 2008 im Alter von 86 Jahren starb und dem Archiv eine Dokumentation zur Geschichte des Bundesgrenzschutzstandorts Rosenheim und militärgeschichtliches Forschungsmaterial hinterließ. Interessant sind zudem Überlieferungssplitter aus dem Oberbahnamt beziehungsweise Betriebsamt Rosenheim, die dem Stadtarchiv von privater Seite überlassen wurden."
Quelle: OVB-online
Wolf Thomas - am Sonntag, 21. Februar 2010, 15:29 - Rubrik: Kommunalarchive
KlausGraf meinte am 2010/02/21 15:35:
Hier ein Link aus dem Artikel anklickbar
http://www.stadtarchiv.de