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Guter (!) FAZ-Artikel über die Konsequenzen des BGH-Urteils für private WLNA-Betreiber.

Zitat:

In den Debatten um Techniknutzung wird häufig bejammert, dass die Deutschen immer nur die Risiken und nie die Chancen sähen. Man müsse die Dinge mal etwas entspannter betrachten, wird geraten. Wenn es dann jedoch um die Basis der demokratischen Wissensgesellschaft geht - das überall zugängliche ungefilterte, unzensierte Internet -, tritt aus den Reihen der sonst so Fortschrittsverliebten ein tiefgreifendes Misstrauen gegenüber Eigeninitiative, Kreativität und Dynamik zutage. Vielerorts blühten bisher altruistische Zusammenschlüsse wie „Freifunk“, die durch jahrelange Arbeit auf der Basis von zusammengeschalteten privaten Drahtlosnetzen ein bisschen Internet für alle und umsonst anbieten.

Sie stehen nun durch das BGH-Urteil vor dem Scherbenhaufen ihres bürgerschaftlichen Engagements. Dabei ist es äußerst wünschenswert, dass nicht nur kommerzielle, zentralisierte Internetzugangswege existieren. Denn nicht nur dort, wo es sich finanziell lohnt, sollten Zugangspunkte zu mobilem Internet entstehen. Lokale Funkdatennetze und Nachbarschaftsinitiativen verbessern den öffentlichen Internetzugang, betonte Brüssel schon vor Jahren in Empfehlungen an die Mitgliedstaaten der EU.


Jens Ferner (Gast) meinte am 2010/05/14 20:06:
Befremdet
Ich finde es etwas befremdlich, dass nun, wo das vollkommen offene Betreiben von WLAN vielleicht (!) eingeschränkt wird, der Standort Deutschland gefährdert sein soll.

Dass aber vorher Jugendliche kriminalisiert wurden, indem man einen nicht existierenden Straftatbestand namens "Schwarz Surfen" schafft, die eben diese offenen Netze nutzen - das hat bisher keinen interessiert.

Mir scheint, es geht wieder der Hype um. 
Ladislaus meinte am 2010/05/15 10:31:
Ich stimme den Aussagen des Artikels zu, aber das wichtigste steht im letzten Satz. Man sollte immer im Auge behalten, dass Gesetze in Deutschland immer noch vom Bundestag gemacht werden und nicht vom BGH. Es ist Sache der Politik, den Freifunk zu legalisieren, wenn sich die bisherigen Gesetze als Hemmschuh erweisen. Die Freifunker stehen nicht wegen des BGH-Urteils vor einem Scherbenhaufen, sondern wegen der in Sachen Internet und Alltagskultur vollkommen ahnungslosen Politik aller im Bundestag vertretenen Parteien, die wir nun schon jahrzehntelang ertragen müssen und die m. E. tatsächlich der allergrößte Hemmschuh für Bildung, Innovation und WIrtschaftswachstum in Deutschland ist. 
 

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