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Die Hamburger Museumsstiftungen sind Mogelpackungen. Nie waren sie mehr als mit einem schönen neuen Namen versehene klassische Anstalten des öffentlichen Rechts, mittelbare Staatsverwaltung am Gängelband der Politik, chronisch klamm, stets am Tropf öffentlicher Haushalte und versehen mit Personalstrukturen, die noch immer nach den Noten von ver.di spielen. Meint Peter Rawert in der F.A.Z., 22.05.2010, Nr. 117, Seite 33.

Wer seinen guten Leumund nutzt, um juristische Phantasiegebilde ohne wirklich stiftungshafte Strukturen zu schaffen, der beleidigt Wohltäter, die freigebig und aus uneigennützigen Motiven Gemeinwohlpflege unterstützten. Zwar gibt es längst auch unter Privaten schwarze Schafe. Landauf, landab verkaufen findige Experten hybride Konstruktionen, die vordergründig wohltätige Stiftungen dazu einsetzen, in Wahrheit stiftungsfremde Zwecke wie unternehmerische Führungsaufträge oder politische Einflussnahme zu betreiben. Groß ist offenbar der Reiz, den Bertelsmann oder die Bertelsfrau zu spielen. Dass die Politik nicht eingreift, wo der von ihr selbst reklamierte gute Ruf von Stiftungen auf diese Weise beschädigt wird, liegt auf der Hand: Wer im Glashaus sitzt, der wirft eben nicht mit Steinen. Der wahre Wohltäter jedoch hat längst erkannt: Wo der Staat stiftet, da geht er selbst besser stiften.
 

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