5.Juni - 1. August 2010
Marcel Odenbach
Abwarten und Tee trinken, 1978, s/w, Ton, 16:47 Min., Mastertape, U-matic.
© Marcel Odenbach
"Die Auswahl der Werke der Ausstellung Das im Entschwinden Erfasste geht auf die Anfänge der Videokunst in der Sammlung Folkwang zurück. Zu Beginn der 1970er Jahre wurde unter Leitung des damaligen Direktors Paul Vogt ein Videostudio im Museum Folkwang eingerichtet, in dem junge Künstler direkt produzieren konnten. Seit den 1970er Jahren fanden regelmäßig Videoausstellungen und -festivals statt. Diese Tradition greift das Museum Folkwang 2010 wieder auf. Neben den zwei Ausstellungen stellen regelmäßige, thematische Screenings unter dem Titel Video Folkwang junge Videoproduktionen vor.
In der Ausstellung werden mehrere Arbeiten gezeigt, die im Videostudio Folkwang produziert wurden, so von Ulrike Rosenbach Frauenkultur – Kontaktversuch von 1977. Erstmals seit 1981 ist die Installation 100 Intellektuelle beten einen Öltank an von Marcel Odenbach zu sehen, die damals entstand. Neben Klassikern der Videokunst (Nam June Paik, Klaus vom Bruch und Jean-Francois Guiton) werden Neuerwerbungen von aktuellen Künstlern wie Darren Almond, Deimantas Narkeviĉius, Kimsooja, Michal Rovner, Jana Sterbak und Gästen wie Romeo Grünfelder, Erik Lanz oder Patrick Borchers zu entdecken sein. Der poetische Titel benennt die verschiedenen Facetten des Mediums, dessen Bilder zeitlich und flüchtig sind. Das Moment des „Entschwindens“ ist zugleich Metapher und Leitmotiv der Videoarbeiten.
Seit 2009 wird der Sammlungsbestand Video des Museum Folkwang systematisch aufgearbeitet und wissenschaftlich erforscht, digitalisiert und restauriert. Er umfasst annähernd 300 U-matic Bänder und andere Trägermaterialien. Die Digitalisierung der Sammlung wird gefördert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen. Für die nähere Zukunft ist eine Publikation zur Videosammlung ebenso geplant wie weitere Sammlungspräsentationen.
Ein Kurzführer zur Ausstellungen mit Texten der Kuratorin Sabine Maria Schmidt ist für 2 Euro an der Kasse im Foyer des Museum Folkwang erhältlich.
Um auch zukünftig Videokunst auf "alten Geräten" zeigen zu können, sucht das Museum Folkwang derzeit hochwertige und voll funktionsfähige Röhrenfernseher. Wer spenden möchte, wende sich bitte an die Kuratorin Sabine Maria Schmidt unter der e-mail Adresse: sabine.maria.schmidt@museum-folkwang.essen.de."
Quelle: Museum Folkwang, Homepage der Ausstellung
Marcel Odenbach
Abwarten und Tee trinken, 1978, s/w, Ton, 16:47 Min., Mastertape, U-matic.
© Marcel Odenbach
"Die Auswahl der Werke der Ausstellung Das im Entschwinden Erfasste geht auf die Anfänge der Videokunst in der Sammlung Folkwang zurück. Zu Beginn der 1970er Jahre wurde unter Leitung des damaligen Direktors Paul Vogt ein Videostudio im Museum Folkwang eingerichtet, in dem junge Künstler direkt produzieren konnten. Seit den 1970er Jahren fanden regelmäßig Videoausstellungen und -festivals statt. Diese Tradition greift das Museum Folkwang 2010 wieder auf. Neben den zwei Ausstellungen stellen regelmäßige, thematische Screenings unter dem Titel Video Folkwang junge Videoproduktionen vor.
In der Ausstellung werden mehrere Arbeiten gezeigt, die im Videostudio Folkwang produziert wurden, so von Ulrike Rosenbach Frauenkultur – Kontaktversuch von 1977. Erstmals seit 1981 ist die Installation 100 Intellektuelle beten einen Öltank an von Marcel Odenbach zu sehen, die damals entstand. Neben Klassikern der Videokunst (Nam June Paik, Klaus vom Bruch und Jean-Francois Guiton) werden Neuerwerbungen von aktuellen Künstlern wie Darren Almond, Deimantas Narkeviĉius, Kimsooja, Michal Rovner, Jana Sterbak und Gästen wie Romeo Grünfelder, Erik Lanz oder Patrick Borchers zu entdecken sein. Der poetische Titel benennt die verschiedenen Facetten des Mediums, dessen Bilder zeitlich und flüchtig sind. Das Moment des „Entschwindens“ ist zugleich Metapher und Leitmotiv der Videoarbeiten.
Seit 2009 wird der Sammlungsbestand Video des Museum Folkwang systematisch aufgearbeitet und wissenschaftlich erforscht, digitalisiert und restauriert. Er umfasst annähernd 300 U-matic Bänder und andere Trägermaterialien. Die Digitalisierung der Sammlung wird gefördert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen. Für die nähere Zukunft ist eine Publikation zur Videosammlung ebenso geplant wie weitere Sammlungspräsentationen.
Ein Kurzführer zur Ausstellungen mit Texten der Kuratorin Sabine Maria Schmidt ist für 2 Euro an der Kasse im Foyer des Museum Folkwang erhältlich.
Um auch zukünftig Videokunst auf "alten Geräten" zeigen zu können, sucht das Museum Folkwang derzeit hochwertige und voll funktionsfähige Röhrenfernseher. Wer spenden möchte, wende sich bitte an die Kuratorin Sabine Maria Schmidt unter der e-mail Adresse: sabine.maria.schmidt@museum-folkwang.essen.de."
Quelle: Museum Folkwang, Homepage der Ausstellung
Wolf Thomas - am Samstag, 5. Juni 2010, 19:57 - Rubrik: Veranstaltungen