Der Schwabenkrieg von 1499 zwischen der Eidgenossenschaft und Kaiser Maximilian I. fand in der zeitgenössischen Chronistik einen raschen und vielfachen Widerhall.
Gutmann gelingt nun durch umfassende Textvergleiche der Chroniken der Nachweis, dass die bislang als anonym und bloß nachrangig geltende Chronik des Kaspar Frey in
Wirklichkeit eine der frühesten Überlieferungen ist. Frey war langjähriger Stadtschreiber in Baden im Aargau und später in Zürich. Seine bislang ungedruckte Schrift wurde
demnach zur teils direkten, teils indirekten Grundlage vieler jüngerer Chronikwerke, die ihrerseits eine größere Verbreitung fanden. Teil 1 befasst sich mit der Identifikation des
Autors und mit der ausführlichen Einordnung des Texts in die eidgenössische Chronistik des 16. Jahrhunderts. Teil 2 bietet eine Edition der Frey'schen Chronik.
Zwei inhaltsreiche wohlgelungene dicke Bände, über die ich mich (ex dono auctoris) natürlich freue. Die 2010 erschienene Freiburger Dissertation geht zurück auf meine Übung "Paläographie und Internet am Beispiel des Schwabenkriegs" im WS 2000/2001, als ich Gutmann mit dem damals noch anonymen Text der in der Thurgauischen Kantonsbibliothek Frauenfeld Cod. Y 149 überlieferten Chronik bekannt machte.
Ganz zufrieden kann ich nicht sein, denn eine Open-Access-Veröffentlichung - bei Editionen meines Erachtens unausweichlich - steht in den Sternen. Wer heute Texte im Druck publiziert, vergräbt sie.
Gutmann gelingt nun durch umfassende Textvergleiche der Chroniken der Nachweis, dass die bislang als anonym und bloß nachrangig geltende Chronik des Kaspar Frey in
Wirklichkeit eine der frühesten Überlieferungen ist. Frey war langjähriger Stadtschreiber in Baden im Aargau und später in Zürich. Seine bislang ungedruckte Schrift wurde
demnach zur teils direkten, teils indirekten Grundlage vieler jüngerer Chronikwerke, die ihrerseits eine größere Verbreitung fanden. Teil 1 befasst sich mit der Identifikation des
Autors und mit der ausführlichen Einordnung des Texts in die eidgenössische Chronistik des 16. Jahrhunderts. Teil 2 bietet eine Edition der Frey'schen Chronik.
Zwei inhaltsreiche wohlgelungene dicke Bände, über die ich mich (ex dono auctoris) natürlich freue. Die 2010 erschienene Freiburger Dissertation geht zurück auf meine Übung "Paläographie und Internet am Beispiel des Schwabenkriegs" im WS 2000/2001, als ich Gutmann mit dem damals noch anonymen Text der in der Thurgauischen Kantonsbibliothek Frauenfeld Cod. Y 149 überlieferten Chronik bekannt machte.
Ganz zufrieden kann ich nicht sein, denn eine Open-Access-Veröffentlichung - bei Editionen meines Erachtens unausweichlich - steht in den Sternen. Wer heute Texte im Druck publiziert, vergräbt sie.
KlausGraf - am Montag, 16. August 2010, 15:59 - Rubrik: Landesgeschichte