Gemäß dem Zwischenruf von Kollegen Kühnel
http://archiv.twoday.net/stories/714913711/#714914022
möchte ich unterstreichen, dass Web 2.0 ohne Open Access nicht funktioniert.
Archivische Fachkommunikation muss kostenfrei im Internet verfügbar sein und zwar auch in der "Version of record" (Verlagsversion), nicht nur in Form von Vorabpräsentationen usw. Vielleicht nicht sofort, aber spätestens nach einem Jahr. Ich appelliere daher dringend an die Ad-hoc-Kommission des VdA, dies als Leitlinie und Grundsatzforderung zu akzeptieren.
Ich verweise insbesondere auf
http://archiv.twoday.net/stories/156271790/
Am 8. Juni 2012 wandte ich mich an den damaligen VdA-Vorsitzenden Diefenbacher:
Lieber Michael,
ich möchte Dich bitten, Dich dafür einzusetzen, dass der VdA als
Rechteinhaber der Zeitschrift Archivar die Bände bei HathiTrust öffnen
lässt:
http://catalog.hathitrust.org/Record/000636500
Man muss dazu nur ein Permission-Formular hinsenden. Dass auch ältere
Bände im Netz verfügbar sind, wird sicher als allgemein sinnvoll
angesehen - in den USA liegen die Bände gescannt vor und müssten nicht
nochmals gescannt werden. Die Society of American Archivists hat ihre
Publikationen 2011 geöffnet:
http://www2.archivists.org/news/2011/saa-books-and-hathitrust
Beste Grüße
Am 3. September 2012 konnte ich die Freigabe der Jahrgänge 1970-2004 des "Archivar" in HathiTrust hier bekanntgeben:
http://archiv.twoday.net/stories/138662584/
Am 3. Oktober 2012 habe ich detaillierte weitere Vorschläge gemacht
http://archiv.twoday.net/stories/156271790/
und diese mit Mail vom gleichen Tag dem VdA als Supplik übermittelt. Trotz mehrere Nachfragen bei dem die Korrespondenz führenden Kurskollegen Rehm hat sich nichts getan. Er hat eine grundsätzliche Sympathie für mein Anliegen erkennen lassen, aber geschehen ist, ums auf Sächsisch zu sagen, NÜSCHT.
* Ich habe kein Verständnis dafür, dass der VdA in einer Sache, bei der es offenkundig nicht um grundsätzliche Bedenken oder Probleme geht (schließlich ist der Archivar nach vergleichsweise kurzer Zeit jeweils komplett kostenfrei im Netz), mich jahrelang hinhält.
* Ich habe kein Verständnis dafür, dass auf
http://catalog.hathitrust.org/Record/000636500
drei neu gescannte Bände nicht freigegeben wurden. Hier sollte der VdA klarmachen, dass alle neu gescannten älteren Bände offen sein sollen. Da die UMich kostenfrei digitalisiert (das kann aber leider lange dauern, ich warte seit Monaten auf einige Blätter Inkunabel), sollte der VdA dort die Digitalisierung weiterer Bände erbitten. Siehe dazu
http://archiv.twoday.net/stories/434207182/
* Der VdA sollte darauf hinwirken, dass archivische Fachpublikationen Open Access werden. Das kostenpflichtige Angebot der "Archivalischen Zeitschrift" ist der völlig falsche Weg:
http://archiv.twoday.net/stories/640154831/
Ein Artikel kostet 30 Euro. Vor allem Universitätsarchivare (und Lehrbeauftragte, Honorarprofessoren usw.) können über institutionelle Lizenzen das Angebot nutzen.
* Soweit die Rechte von Publikationen beim VdA liegen, sollte jeder Autor - über den neuen § 38 UrhG hinausgehend - das Recht haben, spätestens nach einem Jahr ihn im Internet in der Verlagsfassung einzustellen. Beim Archivar gern auch sofort nach Erscheinen.
* Der VdA sollte seine Mitglieder und die Archive ermuntern, gemeinfreie und rechtegeklärte Fachliteratur zu scannen und ins Netz zu stellen. Ich bin gern bereit, kostenlos dazu zu beraten.
Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele gegenüber dem VdA und den Mitgliedern der Ad-hoc-AG ihre Unterstützung für diese Forderungen artikulieren würden.
http://archiv.twoday.net/stories/714913711/#714914022
möchte ich unterstreichen, dass Web 2.0 ohne Open Access nicht funktioniert.
Archivische Fachkommunikation muss kostenfrei im Internet verfügbar sein und zwar auch in der "Version of record" (Verlagsversion), nicht nur in Form von Vorabpräsentationen usw. Vielleicht nicht sofort, aber spätestens nach einem Jahr. Ich appelliere daher dringend an die Ad-hoc-Kommission des VdA, dies als Leitlinie und Grundsatzforderung zu akzeptieren.
Ich verweise insbesondere auf
http://archiv.twoday.net/stories/156271790/
Am 8. Juni 2012 wandte ich mich an den damaligen VdA-Vorsitzenden Diefenbacher:
Lieber Michael,
ich möchte Dich bitten, Dich dafür einzusetzen, dass der VdA als
Rechteinhaber der Zeitschrift Archivar die Bände bei HathiTrust öffnen
lässt:
http://catalog.hathitrust.org/Record/000636500
Man muss dazu nur ein Permission-Formular hinsenden. Dass auch ältere
Bände im Netz verfügbar sind, wird sicher als allgemein sinnvoll
angesehen - in den USA liegen die Bände gescannt vor und müssten nicht
nochmals gescannt werden. Die Society of American Archivists hat ihre
Publikationen 2011 geöffnet:
http://www2.archivists.org/news/2011/saa-books-and-hathitrust
Beste Grüße
Am 3. September 2012 konnte ich die Freigabe der Jahrgänge 1970-2004 des "Archivar" in HathiTrust hier bekanntgeben:
http://archiv.twoday.net/stories/138662584/
Am 3. Oktober 2012 habe ich detaillierte weitere Vorschläge gemacht
http://archiv.twoday.net/stories/156271790/
und diese mit Mail vom gleichen Tag dem VdA als Supplik übermittelt. Trotz mehrere Nachfragen bei dem die Korrespondenz führenden Kurskollegen Rehm hat sich nichts getan. Er hat eine grundsätzliche Sympathie für mein Anliegen erkennen lassen, aber geschehen ist, ums auf Sächsisch zu sagen, NÜSCHT.
* Ich habe kein Verständnis dafür, dass der VdA in einer Sache, bei der es offenkundig nicht um grundsätzliche Bedenken oder Probleme geht (schließlich ist der Archivar nach vergleichsweise kurzer Zeit jeweils komplett kostenfrei im Netz), mich jahrelang hinhält.
* Ich habe kein Verständnis dafür, dass auf
http://catalog.hathitrust.org/Record/000636500
drei neu gescannte Bände nicht freigegeben wurden. Hier sollte der VdA klarmachen, dass alle neu gescannten älteren Bände offen sein sollen. Da die UMich kostenfrei digitalisiert (das kann aber leider lange dauern, ich warte seit Monaten auf einige Blätter Inkunabel), sollte der VdA dort die Digitalisierung weiterer Bände erbitten. Siehe dazu
http://archiv.twoday.net/stories/434207182/
* Der VdA sollte darauf hinwirken, dass archivische Fachpublikationen Open Access werden. Das kostenpflichtige Angebot der "Archivalischen Zeitschrift" ist der völlig falsche Weg:
http://archiv.twoday.net/stories/640154831/
Ein Artikel kostet 30 Euro. Vor allem Universitätsarchivare (und Lehrbeauftragte, Honorarprofessoren usw.) können über institutionelle Lizenzen das Angebot nutzen.
* Soweit die Rechte von Publikationen beim VdA liegen, sollte jeder Autor - über den neuen § 38 UrhG hinausgehend - das Recht haben, spätestens nach einem Jahr ihn im Internet in der Verlagsfassung einzustellen. Beim Archivar gern auch sofort nach Erscheinen.
* Der VdA sollte seine Mitglieder und die Archive ermuntern, gemeinfreie und rechtegeklärte Fachliteratur zu scannen und ins Netz zu stellen. Ich bin gern bereit, kostenlos dazu zu beraten.
Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele gegenüber dem VdA und den Mitgliedern der Ad-hoc-AG ihre Unterstützung für diese Forderungen artikulieren würden.
KlausGraf - am Mittwoch, 26. März 2014, 17:53 - Rubrik: Open Access
Peter Marteau (Gast) meinte am 2014/03/26 19:19:
Fantasiepreise
Gibt es hier irgendjemanden, der schon einmal einen wissenschaftlichen Artikel aus diesem oder ähnlichen Angeboten - 30 Euro ist ja noch niedrig im Vergleich zu anderen Angeboten - für einen solchen Fantasiepreis gekauft hat?
KlausGraf antwortete am 2014/03/26 19:27:
Wucher
Jahrgang 1999 enthält fünf ArtikelEr ist gedruckt für weniger Geld erhältlich (29,90 Euro
http://www.gda.bayern.de/publikationen/index.php?group=2 )
als ein Online-Artikel kostet.
http://www.degruyter.com/view/j/az.1999.82.issue-1/issue-files/az.1999.82.issue-1.xml
5x30=150 EUR.
Peter Marteau (Gast) antwortete am 2014/03/26 20:21:
schon klar
Mich interessiert daher ja auch, ob es jemanden gibt, der sowas trotz dieses Preises schonmal gekauft hat. Oder gar eine monographie, deren kosten gerade bei diesem verlag ja ins unermessliche steigen (da sind dann die 150 wiederum vergleichsweise guenstig). Also, gibt es hier jemanden, der sowas mal gekauft hat?
Kühnel Karsten meinte am 2014/03/26 20:38:
Open Access sollte selbstverständlich werden
Wenn ich schon so freundlich in der Einleitung zu diesem Beitrag genannt werde, möchte ich die Einladung annehmen und das Ersuchen nach freiem Zugang zu einer digitalen Version des "ARCHIVAR" unterstützen. Was die "Archivalische Zeitschrift" angeht - nun, die ist nicht nur inhaltlich "top", sondern sieht auch äußerlich gut aus. Ergo: Ich habe die Bände seit ein paar Jahren privat abonniert, das klappt ganz gut ;-)