http://arks.princeton.edu/ark:/88435/s1784k81w
Der Basler Druck von 1540 ist online in Princeton: "Gabriel Hummelberg the younger's copy, with his ownership inscription on t.p., and with his transcript (in reddish brown ink) of Glareanus's own notes in margins of chronology (54 p. at end)." Der Besitzeintrag Gabriel Hummelbergers aus Feldkirch ist datiert: Freiburg im Breisgau Februar 1549.
Demnach handelt es sich um
"Gabriel H., Sohn des Gabriel H. und der Veronika Imgraben aus Feldkirch, besuchte als Akademiker 1547 die Hochschule zu Freiburg, 1551 zu Ingolstadt, 1554 zu Padua, 1557 zu Salburg, erscheint am 27. März 1568 zu Freiburg als Doktor der Medizin. Er lebte noch 1582.
(Quelle: Vorarlberger an in- und ausländischen Hochschulen, von P. Anton Ludewig)"
http://www.hommelberg.nl/genea/hom-hummelberger-michael.htm
Burmeister gibt im Montfort 2007 auch keine andere Literatur an als Ludewig
http://www.vorarlberg.at/pdf/m072burmeistermetzler.pdf
Ein Beleg für Dr. Gabriel Hummelberg 1568 in Freiburg
http://www.uniarchiv.uni-freiburg.de/bestaende/Pertinenzprinzip/altbestaende/Quaesturakten/A0040
Die Matrikelausgabe
http://www.archive.org/stream/diematrikelderu00breigoog#page/n465/mode/2up
hat einen Beleg zum 27. März 1568 mit Dr. med. aus den Senatsprotokollen. Die Immatrikulation erfolgte am 23. November 1547.
Er baut die Hummelberger-Bibliothek in Feldkirch weiter aus:
http://www.feldkirch.at/rathaus/bibliothek/geschichte-der-stadtbibliothek-feldkirch/Geschichte-der-Stadtbibliothek.pdf/download
http://134.76.163.162/cgi-bin/wiki.pl?Stadtbibliothek_(Feldkirch)
Dort wird er sicher irrtümlich als Professor in Freiburg 1568 bezeichnet. Die meisten Treffer im Internet beziehen sich leider auf seinen berühmten Vater Gabriel I. Hummelberger (gest. 1544).
Update: Christoph Volaucnik vom Stadtarchiv Feldkirch teilte freundlicherweise auf Anfrage per Mail vom 6.3.2012 mit:
"Hds.676, fol.245: Hans Hueber von Sulz bekennt von Frau Veronica Im Graben weiland Herr Dr. Gabriel Hummelberg sel. Hinterlassen Wittib 20 Gulden ausgeliehen zu haben. 1574.
Hds.89:Dr. Gabriel Hummelberg findet sich auch im Steuerbuch des Jahres 1539, fol.5: 5 Schilling Steuerleistung.
Hier muss es sich wohl um den Vater handeln.
Hds.331, Urbar der Hummelberg Kaplanei. Diese wurde von Domdekan Johann Damian von Hummelberg zu Sulzhofen 1700 gestiftet, mit 6000 Gulden an Zins- und Schuldbriefen:
S.80: Hans Lins an der Claus bekennt von Dr.med. Gabriel Hummelberg 74 Gulden Rheinischer Münz erhalten zu haben. 1588
S.107: Die Brüder Jos und Christoph Erni von Göfis bekennen von Dr. med. Gabriel Hummelberg 55 Pfund Pfennig erhalten zu haben, 1577
S.110: Wolf Erni und Jos Erni von Göfis bekennen von Dr. med Gabriel Hummelberg 40 Pfund Pfennig erhalten zu haben. 1581
S.163: Heinrich Zurluth an der Hueb (=Tosters) bekennt von Dr.med Gabriel Hummelberg 48 Gulden Rheinisch erhalten zu haben. 1588.
Hds.90: Steuerbüchlein 1594, Fol.27: Dr. Gabriel Hummelbergs seligen Witwe: 5 Pfund Pfennig, 3 Schilling
Damit kann sein Tod zwischen 1588 und 1594 erfolgt sein.
Im Dom zu Chur findet sich beim St.Michaelsaltar bzw. bei den Stühlen das Wappen Hummelberg mit einer Widmungstafel des Domdekans Michael Hummelberg aus dem Jahre 1646. Siehe Erwin Poeschel, Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Bd.VII. Basel 1948, S.121.
Am 12. März 2012 teilte mir Urs Leu mit, dass dieses Jahr ein Aufsatz
Chronologia est unica historiae lux: How Henricus Glareanus Studied and Taught the Chronology of the Ancient World
Urs B. Leu (Zentralbibliothek Zürich) and Anthony T. Grafton (Princeton University)
erscheinen soll. Zur Biographie Gabriel II. Hummelbergers ist wichtig die Aussage aus dem mir mitgeteilten Preprint: "On 27 March 1568 he was offered a position in the medical faculty of the University of Freiburg that came with a yearly salary of 100 guldens. He promised to give an answer before the Feast of Saint George on 23 April. Twenty-three volumes from his library survive." Der Beleg zu 1568 stammt aus den erwähnten Senatsprotokollen. Nicht berücksichtigt ist der oben mitgeteilte neue Kenntnisstand hinsichtlich des Todesdatums, das auf 1588/95 eingegrenzt werden kann.
Hummelberger scheint das Angebot ausgeschlagen zu haben. Er lebte - vermutlich spätestens 1568 bis vermutlich zu seinem Tod - als Arzt in Feldkirch.
#forschung
Der Basler Druck von 1540 ist online in Princeton: "Gabriel Hummelberg the younger's copy, with his ownership inscription on t.p., and with his transcript (in reddish brown ink) of Glareanus's own notes in margins of chronology (54 p. at end)." Der Besitzeintrag Gabriel Hummelbergers aus Feldkirch ist datiert: Freiburg im Breisgau Februar 1549.
Demnach handelt es sich um
"Gabriel H., Sohn des Gabriel H. und der Veronika Imgraben aus Feldkirch, besuchte als Akademiker 1547 die Hochschule zu Freiburg, 1551 zu Ingolstadt, 1554 zu Padua, 1557 zu Salburg, erscheint am 27. März 1568 zu Freiburg als Doktor der Medizin. Er lebte noch 1582.
(Quelle: Vorarlberger an in- und ausländischen Hochschulen, von P. Anton Ludewig)"
http://www.hommelberg.nl/genea/hom-hummelberger-michael.htm
Burmeister gibt im Montfort 2007 auch keine andere Literatur an als Ludewig
http://www.vorarlberg.at/pdf/m072burmeistermetzler.pdf
Ein Beleg für Dr. Gabriel Hummelberg 1568 in Freiburg
http://www.uniarchiv.uni-freiburg.de/bestaende/Pertinenzprinzip/altbestaende/Quaesturakten/A0040
Die Matrikelausgabe
http://www.archive.org/stream/diematrikelderu00breigoog#page/n465/mode/2up
hat einen Beleg zum 27. März 1568 mit Dr. med. aus den Senatsprotokollen. Die Immatrikulation erfolgte am 23. November 1547.
Er baut die Hummelberger-Bibliothek in Feldkirch weiter aus:
http://www.feldkirch.at/rathaus/bibliothek/geschichte-der-stadtbibliothek-feldkirch/Geschichte-der-Stadtbibliothek.pdf/download
http://134.76.163.162/cgi-bin/wiki.pl?Stadtbibliothek_(Feldkirch)
Dort wird er sicher irrtümlich als Professor in Freiburg 1568 bezeichnet. Die meisten Treffer im Internet beziehen sich leider auf seinen berühmten Vater Gabriel I. Hummelberger (gest. 1544).
Update: Christoph Volaucnik vom Stadtarchiv Feldkirch teilte freundlicherweise auf Anfrage per Mail vom 6.3.2012 mit:
"Hds.676, fol.245: Hans Hueber von Sulz bekennt von Frau Veronica Im Graben weiland Herr Dr. Gabriel Hummelberg sel. Hinterlassen Wittib 20 Gulden ausgeliehen zu haben. 1574.
Hds.89:Dr. Gabriel Hummelberg findet sich auch im Steuerbuch des Jahres 1539, fol.5: 5 Schilling Steuerleistung.
Hier muss es sich wohl um den Vater handeln.
Hds.331, Urbar der Hummelberg Kaplanei. Diese wurde von Domdekan Johann Damian von Hummelberg zu Sulzhofen 1700 gestiftet, mit 6000 Gulden an Zins- und Schuldbriefen:
S.80: Hans Lins an der Claus bekennt von Dr.med. Gabriel Hummelberg 74 Gulden Rheinischer Münz erhalten zu haben. 1588
S.107: Die Brüder Jos und Christoph Erni von Göfis bekennen von Dr. med. Gabriel Hummelberg 55 Pfund Pfennig erhalten zu haben, 1577
S.110: Wolf Erni und Jos Erni von Göfis bekennen von Dr. med Gabriel Hummelberg 40 Pfund Pfennig erhalten zu haben. 1581
S.163: Heinrich Zurluth an der Hueb (=Tosters) bekennt von Dr.med Gabriel Hummelberg 48 Gulden Rheinisch erhalten zu haben. 1588.
Hds.90: Steuerbüchlein 1594, Fol.27: Dr. Gabriel Hummelbergs seligen Witwe: 5 Pfund Pfennig, 3 Schilling
Damit kann sein Tod zwischen 1588 und 1594 erfolgt sein.
Im Dom zu Chur findet sich beim St.Michaelsaltar bzw. bei den Stühlen das Wappen Hummelberg mit einer Widmungstafel des Domdekans Michael Hummelberg aus dem Jahre 1646. Siehe Erwin Poeschel, Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Bd.VII. Basel 1948, S.121.
Am 12. März 2012 teilte mir Urs Leu mit, dass dieses Jahr ein Aufsatz
Chronologia est unica historiae lux: How Henricus Glareanus Studied and Taught the Chronology of the Ancient World
Urs B. Leu (Zentralbibliothek Zürich) and Anthony T. Grafton (Princeton University)
erscheinen soll. Zur Biographie Gabriel II. Hummelbergers ist wichtig die Aussage aus dem mir mitgeteilten Preprint: "On 27 March 1568 he was offered a position in the medical faculty of the University of Freiburg that came with a yearly salary of 100 guldens. He promised to give an answer before the Feast of Saint George on 23 April. Twenty-three volumes from his library survive." Der Beleg zu 1568 stammt aus den erwähnten Senatsprotokollen. Nicht berücksichtigt ist der oben mitgeteilte neue Kenntnisstand hinsichtlich des Todesdatums, das auf 1588/95 eingegrenzt werden kann.
Hummelberger scheint das Angebot ausgeschlagen zu haben. Er lebte - vermutlich spätestens 1568 bis vermutlich zu seinem Tod - als Arzt in Feldkirch.
#forschung
KlausGraf - am Samstag, 3. März 2012, 17:01 - Rubrik: Digitale Bibliotheken