Hs 1988
Arnaldus de Villanova, Marcus Graecus, Guido von Arezzo, Rudolfus de S. Trudone, Berno Augiensis, Aribo Scholasticus, Boethius, Konrad von Hirschau
Alchimistische und musiktheoretische Sammelhandschrift
Provenienz: Lüttich, St. Jakob, ca. 11.-14. Jh.
Digitale Sammlungen Darmstadt - Handschriften (Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt)
Persistente URL: http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/Hs-1988
URN: urn:nbn:de:tuda-tudigit-35947
Leider hat Hermann Knaus in seiner Beschreibung die abzulehnende Zuschreibung Wolfs an den sogenannten Konrad von Hirsau=Peregrinus akzeptiert:
http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/sml/Handschriften/Hs_1988.pdf
[Ältere Beschreibungen von FWE Roth:
https://de.wikisource.org/wiki/Ferdinand_Wilhelm_Emil_Roth ]
Aufsatz von Wolf 1893:
http://dfg-viewer.de/v2/?set[mets]=http%3A%2F%2Fwww.zvdd.de%2Fdms%2Fmetsresolver%2F%3FPPN%3DPPN479007071_0009&set[image]=190
E-Text
http://www.chmtl.indiana.edu/tml/12th/WFANON1_TEXT.html
Zum Werk
http://www.musicologie.org/sites/t/theorie_11e.html
Danach angeblich auch in Erfurt überliefert:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0495_b0751_jpg.htm
Wolf gibt keine konkreten Anhaltspunkte für die Zuschreibung an, die daher von der Konrad-Forschung auch nicht aufgenommen wurde. Das von Trithemius Konrad von Hirsau zugeschriebene - noch nicht wieder aufgefundene - Werk über die Musik hat ein anderes Incipit: "Musica est secundum cuiusdam".
Zum Verfasserproblem "Konrad von Hirsau" hier nur einige Anmerkungen: Es geht natürlich nicht an, wenn der eine Zweig der Forschung an dem Namen Konrad von Hirsau festhält (nämlich diejenigen, die sich mit der Literaturgeschichte "Dialogus" befassen), der andere aber nicht (Speculum-virginum-Forscher), da die Identifizierung des Dialogus-Verfassers mittels eines Trithemius-Incipit erfolgte. Wenn man den Autor lieber Peregrinus nennen will (Seyfarth in ihrer Ausgabe des Speculum), muss man das auch hinsichtlich des Dialogus tun.
Wenn in Eberbach die Sammlung der kleineren Schriften "peregrinus minor" hieß, so bedeutet das, dass das Speculum virginum gleichsam der "Peregrinus maior" war. Dass der Autor Peregrinus ein Hirsauer Mönch war, sagt der ins 12. Jahrhundert datierte Hirsauer Bibliothekskatalog. Ob er tatsächlich Conradus hieß, mag man bezweifeln, aber die Skepsis von Seyfarth, die Bernards folgt, geht mir etwas zu weit.
Arnaldus de Villanova, Marcus Graecus, Guido von Arezzo, Rudolfus de S. Trudone, Berno Augiensis, Aribo Scholasticus, Boethius, Konrad von Hirschau
Alchimistische und musiktheoretische Sammelhandschrift
Provenienz: Lüttich, St. Jakob, ca. 11.-14. Jh.
Digitale Sammlungen Darmstadt - Handschriften (Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt)
Persistente URL: http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/Hs-1988
URN: urn:nbn:de:tuda-tudigit-35947
Leider hat Hermann Knaus in seiner Beschreibung die abzulehnende Zuschreibung Wolfs an den sogenannten Konrad von Hirsau=Peregrinus akzeptiert:
http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/sml/Handschriften/Hs_1988.pdf
[Ältere Beschreibungen von FWE Roth:
https://de.wikisource.org/wiki/Ferdinand_Wilhelm_Emil_Roth ]
Aufsatz von Wolf 1893:
http://dfg-viewer.de/v2/?set[mets]=http%3A%2F%2Fwww.zvdd.de%2Fdms%2Fmetsresolver%2F%3FPPN%3DPPN479007071_0009&set[image]=190
E-Text
http://www.chmtl.indiana.edu/tml/12th/WFANON1_TEXT.html
Zum Werk
http://www.musicologie.org/sites/t/theorie_11e.html
Danach angeblich auch in Erfurt überliefert:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0495_b0751_jpg.htm
Wolf gibt keine konkreten Anhaltspunkte für die Zuschreibung an, die daher von der Konrad-Forschung auch nicht aufgenommen wurde. Das von Trithemius Konrad von Hirsau zugeschriebene - noch nicht wieder aufgefundene - Werk über die Musik hat ein anderes Incipit: "Musica est secundum cuiusdam".
Zum Verfasserproblem "Konrad von Hirsau" hier nur einige Anmerkungen: Es geht natürlich nicht an, wenn der eine Zweig der Forschung an dem Namen Konrad von Hirsau festhält (nämlich diejenigen, die sich mit der Literaturgeschichte "Dialogus" befassen), der andere aber nicht (Speculum-virginum-Forscher), da die Identifizierung des Dialogus-Verfassers mittels eines Trithemius-Incipit erfolgte. Wenn man den Autor lieber Peregrinus nennen will (Seyfarth in ihrer Ausgabe des Speculum), muss man das auch hinsichtlich des Dialogus tun.
Wenn in Eberbach die Sammlung der kleineren Schriften "peregrinus minor" hieß, so bedeutet das, dass das Speculum virginum gleichsam der "Peregrinus maior" war. Dass der Autor Peregrinus ein Hirsauer Mönch war, sagt der ins 12. Jahrhundert datierte Hirsauer Bibliothekskatalog. Ob er tatsächlich Conradus hieß, mag man bezweifeln, aber die Skepsis von Seyfarth, die Bernards folgt, geht mir etwas zu weit.
KlausGraf - am Sonntag, 11. März 2012, 15:34 - Rubrik: Kodikologie