Michael Embach: Die Schriften Hildegards von Bingen (2003), S. 337f.
http://books.google.de/books?id=B0BcQoeU6ZsC&pg=PA337
nannte nur drei Handschriften des Schreibers Wilhelm Gralap des sog. Speyerer Kräuterbuchs im Berliner mgf 817, nämlich zusätzlich die Wiener Windeck-Handschrift (mit lange veralteter Signatur) und einen Wolfenbütteler Codex.
Krämer: Scriptores hat erheblich mehr:
Gralapp, Wilhelmus scriptor 15.Jh.
Aus Speyer. Von Strossburg (Straßburg, Elsass, Frankreich). Nennt sich auch 'Wilhelmus de Argentinensis'. Arzt in Speyer.
Handschriften
Berlin, SBPK, Germ. 2°817, fol. 1r-61v (a. 1456)
Wien, ÖNB, 2873 (iur. civ. 186) (a. 1456 in Straßburg?).
Wien, ÖNB, 2913 (hist. prof. 563), fol. 472r (am 8. 7. 1456).
Wolfenbüttel, HAB, 83.2.Aug.12° (Heinem. 3807) (a. 1462 in Straßburg).
Salzburg, Erzabtei St. Peter, b.v.37, fol. 1r-103v (a. 1456 in Straßburg).
Literatur
cf. Zentralbl. f. Bibliothekswesen 11 (1894), S. 434.
Col. 2, Nr. 5913.
Heinemann, Katal. Wolfenbüttel II/5, Nr. 3807.
Unterkircher, Datierte Hss. Österreichs 3, S. 52 und Abb. 104.
Menhardt, Katal. Wien ÖNB 1, S. 490f. und 614f.
Hayer, Katal. Salzburg St. Peter, S. 284f.
Inventar Wien I, S. 87.
Verf. Lex. 9, 2. Aufl., 1995, S. 90, 92.
Mgf 817: "wilhelmi gralap" 1456 "yn spirensis"
http://www.handschriftencensus.de/8780 (dürftigst, ohne Angaben zum Schreiber usw.)
Aderlaß und Seelentrost (2003), S. 351 hat eine Farbabbildung, die der Handschriftencensus nicht vermerkt
Keil "Speyerer Kräuterbuch" (²VL 9, 90) behauptet - wenn auch mit Fragezeichen - Gralap sei Arzt in Speyer gewesen. Dafür sehe ich keine Anhaltspunkte.
Wien 2913: Wilhelm Gralap von Straßburg (de Argentinensis) 1456
http://www.handschriftencensus.de/11181
Chronik des Eberhard Windeck
Zentralbl. f. Bibliothekswesen 11 (1894), S. 434 stammt von Arthur Wyss
weitere Nachweise zur Hs.
http://manuscripta.at/?ID=6284
Schriftprobe:
http://manuscripta.at/_scripts/php/cat2pdf.php?cat=CMDA3&ms_code=AT8500-2913
Wien 2873 war im 15. Jh. nach Menhardt ein Teil von Wien 2913
http://manuscripta.at/?ID=11933
http://www.handschriftencensus.de/11164
Menhardt sagt aber nicht, welche der verschiedenen Hände in 2873 die Gralaps ist. Ebensowenig Heckmann.
Wolfenbüttel, Herzog August Bibl., Cod. 83.2 Aug. 12°: "Wilhelmus Gralapp von Strossburg" 1462
http://www.handschriftencensus.de/16663 hat nichts außer einem Verweis auf Heinemann
http://diglib.hab.de/drucke/f4f-539-8/start.htm?image=00171
Der von Embach und im Census nicht identifizierte Text ist Arnt Buschmann: Mirakelbericht
Diese Hs. in Wolfenbüttel fehlt auch im ²VL 1, 1143 und im Census
http://www.handschriftencensus.de/werke/2725
Edition Seelmanns:
http://archive.org/stream/jahrbuchdesvere05hambgoog#page/n246/mode/1up
Salzburg, St. Peter, b V 37
http://www.handschriftencensus.de/12439
http://manuscripta.at/?ID=8856 ohne Schreibernamen
HEINRICH VON ST. GALLEN. KATECHETISCHE SCHRIFTEN. 'CORDIALE', DT. GEORGSLEGENDE
Pap. 228 Bl. 225x139. Strassburg, 1456
Den Katalog von Hayer habe ich nicht zur Hand, doch dürfte Krämer insoweit zu trauen sein.
[ http://opac.bnu.fr/id=1:1564599 ]
[Hayer S. 284-286. 5.11.1456 datierte (Bl. 224v) Hs. von 2 Händen, die erste 1r-103v Gralap, der den Passionstraktat des Heinrich von St. Gallen schrieb, die Vaterunser-Auslegung und die Gebetsanleitung. Er nennt sich Bl. 71v: "Hoc librum schripsit Wilhelme Gralap de Argentina bitten got für in". Als Schreibort wird Straßburg angegeben, was zur elsässischen Schreibsprache passt, aber aus meiner Sicht nicht zwingend aus der Schreibernennung abzuleiten ist. Die Makulatur entstammt einem Notariatsinstrument, das Signet beschriftet "Sig. Sylnonis, was nicht auf den deutschsprachigen Raum weist.]
Die Suche von monasterium.net ist gerade offline [und hat auch keinen Treffer], http://www.stadtarchiv-speyer.findbuch.net/ hat nichts zu Gralap*. Vielleicht schaut das Stadtarchiv Speyer, ob die Person zu belegen ist?
Update: Von dort Fehlanzeige.
Im Straßburger Bürgerbuch zu 1465 ein Wilhelm Gralap
http://books.google.de/books?id=W80ZAAAAIAAJ&q=%22gralap%22+strassburg
[Wittmer/Meyer, Livre Bd. 1, 1948, S. 215 Nr. 2000 zu 1465 "Item Wilhelm Gralap hat das burgreht koufft quinta post Martini [14. XI.] vnd will dienen zu+om encker"]
Nachtrag: Zu den Gralap-Handschriften siehe auch meinen Vortrag
http://archiv.twoday.net/stories/219050088/ (Link zum Video)
#forschung
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gralap_mgf_817.jpg
http://books.google.de/books?id=B0BcQoeU6ZsC&pg=PA337
nannte nur drei Handschriften des Schreibers Wilhelm Gralap des sog. Speyerer Kräuterbuchs im Berliner mgf 817, nämlich zusätzlich die Wiener Windeck-Handschrift (mit lange veralteter Signatur) und einen Wolfenbütteler Codex.
Krämer: Scriptores hat erheblich mehr:
Gralapp, Wilhelmus scriptor 15.Jh.
Aus Speyer. Von Strossburg (Straßburg, Elsass, Frankreich). Nennt sich auch 'Wilhelmus de Argentinensis'. Arzt in Speyer.
Handschriften
Berlin, SBPK, Germ. 2°817, fol. 1r-61v (a. 1456)
Wien, ÖNB, 2873 (iur. civ. 186) (a. 1456 in Straßburg?).
Wien, ÖNB, 2913 (hist. prof. 563), fol. 472r (am 8. 7. 1456).
Wolfenbüttel, HAB, 83.2.Aug.12° (Heinem. 3807) (a. 1462 in Straßburg).
Salzburg, Erzabtei St. Peter, b.v.37, fol. 1r-103v (a. 1456 in Straßburg).
Literatur
cf. Zentralbl. f. Bibliothekswesen 11 (1894), S. 434.
Col. 2, Nr. 5913.
Heinemann, Katal. Wolfenbüttel II/5, Nr. 3807.
Unterkircher, Datierte Hss. Österreichs 3, S. 52 und Abb. 104.
Menhardt, Katal. Wien ÖNB 1, S. 490f. und 614f.
Hayer, Katal. Salzburg St. Peter, S. 284f.
Inventar Wien I, S. 87.
Verf. Lex. 9, 2. Aufl., 1995, S. 90, 92.
Mgf 817: "wilhelmi gralap" 1456 "yn spirensis"
http://www.handschriftencensus.de/8780 (dürftigst, ohne Angaben zum Schreiber usw.)
Aderlaß und Seelentrost (2003), S. 351 hat eine Farbabbildung, die der Handschriftencensus nicht vermerkt
Keil "Speyerer Kräuterbuch" (²VL 9, 90) behauptet - wenn auch mit Fragezeichen - Gralap sei Arzt in Speyer gewesen. Dafür sehe ich keine Anhaltspunkte.
Wien 2913: Wilhelm Gralap von Straßburg (de Argentinensis) 1456
http://www.handschriftencensus.de/11181
Chronik des Eberhard Windeck
Zentralbl. f. Bibliothekswesen 11 (1894), S. 434 stammt von Arthur Wyss
weitere Nachweise zur Hs.
http://manuscripta.at/?ID=6284
Schriftprobe:
http://manuscripta.at/_scripts/php/cat2pdf.php?cat=CMDA3&ms_code=AT8500-2913
Wien 2873 war im 15. Jh. nach Menhardt ein Teil von Wien 2913
http://manuscripta.at/?ID=11933
http://www.handschriftencensus.de/11164
Menhardt sagt aber nicht, welche der verschiedenen Hände in 2873 die Gralaps ist. Ebensowenig Heckmann.
Wolfenbüttel, Herzog August Bibl., Cod. 83.2 Aug. 12°: "Wilhelmus Gralapp von Strossburg" 1462
http://www.handschriftencensus.de/16663 hat nichts außer einem Verweis auf Heinemann
http://diglib.hab.de/drucke/f4f-539-8/start.htm?image=00171
Der von Embach und im Census nicht identifizierte Text ist Arnt Buschmann: Mirakelbericht
Diese Hs. in Wolfenbüttel fehlt auch im ²VL 1, 1143 und im Census
http://www.handschriftencensus.de/werke/2725
Edition Seelmanns:
http://archive.org/stream/jahrbuchdesvere05hambgoog#page/n246/mode/1up
Salzburg, St. Peter, b V 37
http://www.handschriftencensus.de/12439
http://manuscripta.at/?ID=8856 ohne Schreibernamen
HEINRICH VON ST. GALLEN. KATECHETISCHE SCHRIFTEN. 'CORDIALE', DT. GEORGSLEGENDE
Pap. 228 Bl. 225x139. Strassburg, 1456
Den Katalog von Hayer habe ich nicht zur Hand, doch dürfte Krämer insoweit zu trauen sein.
[ http://opac.bnu.fr/id=1:1564599 ]
[Hayer S. 284-286. 5.11.1456 datierte (Bl. 224v) Hs. von 2 Händen, die erste 1r-103v Gralap, der den Passionstraktat des Heinrich von St. Gallen schrieb, die Vaterunser-Auslegung und die Gebetsanleitung. Er nennt sich Bl. 71v: "Hoc librum schripsit Wilhelme Gralap de Argentina bitten got für in". Als Schreibort wird Straßburg angegeben, was zur elsässischen Schreibsprache passt, aber aus meiner Sicht nicht zwingend aus der Schreibernennung abzuleiten ist. Die Makulatur entstammt einem Notariatsinstrument, das Signet beschriftet "Sig. Sylnonis, was nicht auf den deutschsprachigen Raum weist.]
Die Suche von monasterium.net ist gerade offline [und hat auch keinen Treffer], http://www.stadtarchiv-speyer.findbuch.net/ hat nichts zu Gralap*. Vielleicht schaut das Stadtarchiv Speyer, ob die Person zu belegen ist?
Update: Von dort Fehlanzeige.
Im Straßburger Bürgerbuch zu 1465 ein Wilhelm Gralap
http://books.google.de/books?id=W80ZAAAAIAAJ&q=%22gralap%22+strassburg
[Wittmer/Meyer, Livre Bd. 1, 1948, S. 215 Nr. 2000 zu 1465 "Item Wilhelm Gralap hat das burgreht koufft quinta post Martini [14. XI.] vnd will dienen zu+om encker"]
Nachtrag: Zu den Gralap-Handschriften siehe auch meinen Vortrag
http://archiv.twoday.net/stories/219050088/ (Link zum Video)
#forschung
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gralap_mgf_817.jpg
KlausGraf - am Mittwoch, 28. März 2012, 02:05 - Rubrik: Landesgeschichte