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http://www.damals.de/de/8/Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek-erwirbt-Weimarer-Prachtband-der-Spaetrenaissance.html

"Die Her­zo­gin An­na Ama­lia Bi­blio­thek der Klas­sik Stif­tung Wei­mar hat auf ei­ner Ber­li­ner Auk­ti­on ein kost­ba­res Buch aus der Re­nais­sance­zeit er­wor­ben, das im 16. Jahr­hun­dert schon ein­mal zur Wei­ma­rer Fürs­ten­bi­blio­thek ge­hör­te, spä­ter je­doch in­fol­ge von Erb­tei­lun­gen in an­de­re Samm­lun­gen ge­lang­te. Es han­delt sich um den zehn­ten Band der Wit­ten­ber­ger Lu­ther-​Aus­ga­be aus dem per­sön­li­chen Vor­be­sitz von Her­zog Fried­rich Wil­helm I. von Sach­sen-​Wei­mar (1562-​1602) und sei­ner ers­ten Ge­mah­lin So­phie, geb. von Würt­tem­berg (1563-​1590). Der her­aus­ra­gen­de Ein­band mit dem Bild­nis des Re­for­ma­tors wur­de in der Je­na­er Hof­buch­bin­de­rei von Hans oder Lu­kas Wei­sch­ner ge­ar­bei­tet. [...]

Die Her­zo­gin An­na Ama­lia Bi­blio­thek be­müht sich seit 2005, die ent­stan­de­nen Lü­cken durch neu er­wor­be­ne his­to­ri­sche Ori­gi­nal­aus­ga­ben zu schlie­ßen. Der zeit­li­che Schwer­punkt liegt, wie bei den Ver­lus­ten auch, auf Dru­cken aus dem 16. bis frü­hen 19. Jahr­hun­dert. Im Pro­jekt »Wie­der­be­schaf­fung von his­to­ri­schen Dru­cken« wer­tet ein Team von fünf Bi­blio­the­ka­rin­nen sys­te­ma­tisch Auk­ti­ons-​ und An­ti­qua­ri­ats­ka­ta­lo­ge so­wie ei­ne Viel­zahl von Ver­kaufs-​ und Schen­kungs­an­ge­bo­ten aus. Zum ei­nen kön­nen da­durch Dru­cke wie­der­be­schafft wer­den, die der­sel­ben Aus­ga­be an­ge­hö­ren wie die in Wei­mar ver­brann­ten Ex­em­pla­re. Zum an­de­ren wer­den die Ver­lus­te durch ver­gleich­ba­re Aus­ga­ben, Be­stand­ser­gän­zun­gen oder durch die Er­wer­bung wert­vol­ler Samm­lun­gen kom­pen­siert. Seit 2005 sind ca. 28.000 im Pro­jekt er­wor­be­ne Bü­cher in den Be­stand in­te­griert wor­den, dar­un­ter auch mehr als 12.000 Buch­ge­schen­ke. Die meis­ten Er­satz­ex­em­pla­re aus der Zeit vor 1850 kön­nen je­doch nur über An­käu­fe auf dem an­ti­qua­ri­schen Buch­markt be­schafft wer­den. 7.600 ver­brann­te Dru­cke der Wei­ma­rer Samm­lung wur­den be­reits in Form ei­nes an­de­ren Ex­em­plars der­sel­ben oder ei­ner ähn­li­chen Aus­ga­be wie­der­be­schafft. Wei­te­re Er­satz­käu­fe be­tref­fen Li­te­ra­tur, die den Brand­ver­lus­ten in sach­li­cher, zeit­li­cher oder re­gio­na­ler Hin­sicht ver­gleich­bar ist so­wie meh­re­re das Pro­fil des his­to­ri­schen Be­stan­des stär­ken­de Pri­vat­samm­lun­gen. An Er­wer­bungs­mit­teln wur­den bis­lang 3,5 Mil­lio­nen Eu­ro ein­ge­setzt."
 

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