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"Die Stadt Köln wird bei der Restaurierung zerstörter Archiv-Dokumente von der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen unterstützt. Die Behörde in Berlin verfüge über moderne Computerprogramme, die dabei helfen können, zerissene Dokumente zusammenzufügen. Nach Schätzungen konnten in den Trümmern des Stadtarchivs 3 Millionen Papierschnipsel geborgen werden."
Quelle: WDR. de Studio Köln, Nachrichten 27.11.2010
Wolf Thomas meinte am 2010/11/30 21:28:
Jahn-Behörde hilft Kölner Stadtarchiv bei Dokumentrekonstruktion
"Das Kölner Stadtarchiv will seine Archivgüter mit Hilfe einer Software virtuell rekonstruieren, die für zerschnipselte Stasi-Dokumente entwickelt wurde. "Drei Millionen Papierschnipsel und unzählige zerrissenen Dokumente können nur mit den Erfahrungen aus dem Stasi-Schnipsel-Projekt identifiziert und zusammengeführt werden", sagte die Leiterin des Kölner Stadtarchivs, Bettina Schmidt-Czaia, am Dienstag in Köln. Mit Hilfe der Software sollen die einzelnen Papierstücke eingescannt und anhand von Identifikationsmerkmalen wie der Farbe des Papiers, des Schrifttyps und der Rissmerkmale wie ein Puzzle zusammengesetzt werden.

Die Mitarbeiter der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) hätten seit 1995 aus 400 Säcken mit Papierschnipseln bereits eine Million Seiten wieder zusammengesetzt, um Bürgern Einsicht in ihre Unterlagen zu gewähren, sagte die Leiterin des Archivs der Behörde, Birgit Salamon. Ihre dabei gewonnenen Erfahrungen wolle die Birthler-Behörde nun dem Stadtarchiv zur Verfügung stellen.

Das Stadtarchiv gab bereits 2009 eine technische Machbarkeitsstudie in Auftrag, die die großen Unterschiede zwischen den zerrissenen Stasi-Dokumenten und dem deutlich komplexeren Archivmaterial berücksichtigen sollte. Der Studie nach kann eine solche Software zur computergestützten Wiederherstellung des Kölner Archivmaterials entwickelt werden.

Das neue Verfahren könne jedoch frühestens in zwei bis drei Jahren zum Einsatz kommen, sagte Schmidt-Czaia. Zunächst werde die Software anhand von zerschnipselten Stasi-Akten geprüft. Erst wenn der für das Jahr 2013 geplante Zwischenbericht günstig ausfällt, soll die weiterentwickelte Software dann mit Archivgütern aus Köln in einem Pilotprojekt getestet werden. Zuvor muss jedoch erst noch ein automatisiertes Verfahren entwickelt werden, um die Archivgüter zu säubern und zu glätten, damit sie eingescannt werden können.

Auch die Finanzierung des Pilotprojekts steht noch nicht: "Wir hoffen, dass wir bis dahin die benötigten zwei Millionen Euro als Spenden zusammenbekommen", sagte Schmidt-Czaia. Diese Wartezeit sei jedoch nichts in Anbetracht der mindestens 30 bis 40 Jahre, die für die Restaurierung und Reinigung der Kölner Archivgüter insgesamt nötig seien. ..."
Link: http://www.epd.de/west/west_index_82699.html 
 

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