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Hubert Kohle hat dazu ein wenig Veröffentlichungsarten ausgezählt.

http://blog.arthistoricum.net/beitrag/2014/05/16/fetisch-peer-review/

Vom Fetisch Peer Review habe ich wiederholt gesprochen:
http://archiv.twoday.net/search?q=fetisch+peer

2012 habe ich Materialien zur Verbreitung von Peer Review in der deutschen Geschichtswissenschaft zusammengestellt (nur in Bezug auf Zeitschriften):

http://archiv.twoday.net/stories/64972556/

Kohle unterschlägt, dass in den deutschen Geisteswissenschaften Peer Review sich erst in den letzten Jahren durchzusetzen beginnt. Die führende altgermanistische Fachzeitschrift ZfdA praktiziert erst seit 2011 ein Peer Review.

Publikationsarten kann man in der Theorie gut über die Universitätsbibliographien auszählen. Allerdings ist eine Differenzierung nach Katalogen bzw. Kongressakten nur bei manueller Auswertung möglich.

Die Online-Bibliographie der FU-Berlin hat zum Stichwort Kunsthistorisches [Institut] bei der Suche nach Einrichtungen 2057 Titel seit 1993, davon 305 Zeitschriftenaufsätze. Leider brach der Server nach der dritten Abfrage zusammen ...

In Duisburg-Essen gibt es zum Bereich Kunst nur 91 Einträge, 66 Bücher, 13 Buch-Aufsätze und 12 Zeitschriften-Aufsätze.

In Hamburg gehört die Kunstgeschichte zum FB Kulturgeschichte und Kulturkunde mit 505 Publikationen. Buchbeiträge 179, davon 44 Konferenzbeiträge, 172 Zeitschriftenaufsätze.

Wenn ich mich nicht täusche, ist im deutschsprachigen Raum das Feld der gedruckten kunsthistorischen Zeitschriften sehr eng und wird angeführt von der Zeitschrift für Kunstgeschichte, die sich darüber ausschweigt, ob es Peer Review gibt:

https://kunsthist.unibas.ch/forschung/zeitschrift-fuer-kunstgeschichte/hinweise-autoren/

Zur Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft habe ich nichts gefunden (laut Website erschien der jüngste Band 2011). Das gleiche Bild beim Marburger Jahrbuch und dem Münchner Jahrbuch. Die Kritischen Berichte stellen die älteren Jahrgänge Open Access bereit

http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/kb

schweigen sich aber auch über Peer Review aus. Das Stichwort fällt zwar

http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/kb/about/editorialPolicies#openAccessPolicy

aber mir ist unklar, was das konkret bedeutet.

Unter den von Kohle ausgezählten 50 Kubikat-Treffern zu Kreuzigung sind vergleichsweise wenige deutschsprachige Veröffentlichungen, die, was die Zeitschriften angeht, auf die Kunstchronik, Das Münster, die Mitteilungen KHI Florenz und die mit 2 Aufsätzen vertretene Zeitschrift für Kunstgeschichte entfallen.

Das alles scheint mir darauf hinzudeuten, dass im deutschsprachigen Raum traditionell publizierende Kunsthistoriker kaum mit Peer Review in Kontakt kommen.

Das junge RIHA-Journal, in dem auch auf Deutsch publiziert werden kann, praktiziert Peer Review und ist Open Access:

http://www.riha-journal.org/

Bei den Kunsttexten finde ich nichts zu Peer Review, und Kohles "Kunstgeschichte" praktiziert ein Open Review, wobei die Aufsätze publiziert bleiben, auch wenn niemand ein Review vornimmt.
 

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