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Klaus Graf: 'Ulmer Annalen' und 'Ulmer Chronik'

I. Text des Artikels

[Veröffentlicht in: Die deutsche Literatur des
Mittelalters. Verfasserlexikon. 2. Auflage. Bd. 11,
Lieferung 5, Berlin/New York 2004, Sp. 1580-1583 (=²VL).
Die Änderungen beschränken sich im wesentlichen auf die
Auflösung von Abkürzungen und Verweisen, der Spaltenwechsel
ist angegeben. Auf die Korrektur einer
Handschriftensignatur sei ausdrücklich hingewiesen.]

Anders als das benachbarte Augsburg (siehe 'Augsburger
Stadtchroniken' im Nachtragsband des ²VL) weist die
Reichsstadt Ulm nach Ausweis der Überlieferung keine
umfangreiche mittelalterliche
Stadtchronistik auf. Der 'Tractatus de civitate Ulmensi'
des Ulmer Dominikanermönchs Felix Fabri [siehe ²VL](um 1490
entstanden) ist eher eine gelehrte Stadtbeschreibung, nicht
chronologisch, sondern thematisch angeordnet. Warum Fabri
den Ulmer Bürgermeister Hans Neithart [siehe ²VL], den
Übersetzer
der 1486 in Ulm gedruckten Terenzausgabe, "litteratus
historiographus" nennt, ist unbekannt. P. Amelungs
Vermutung, Neithart habe als Redaktor bei der Ausgabe des
Lirer [siehe ²VL] und der 'Gmünder Chronik' [siehe ²VL]
(besser 'Gmünder Kaiserchronik') gewirkt und könnte für die
Fortsetzung der Gmünder
Chronik bis 1462 (siehe 'Stuttgarter Stiftschronik' im ²VL)
verantwortlich gewesen sein (²VL 6, Sp. 902f.), ist nicht
beweisbar. Bislang noch nicht untersucht sind die im Ulmer
Dominikanerkonvent entstandenen chronikalischen Nachträge
(1475-1496) zu einer Chronik der Generalmagister des
Dominikanerordens (Wien, ÖNB, cod. 1507, 244va-245va [nach
Mitt. H. Weigl]), die Fabri mehrfach in auffälliger Weise
erwähnen. Der Schwerpunkt dieser lateinischen Notizen liegt
allerdings nicht auf der Ulmer Stadtgeschichte, sondern auf
der des Dominikanerkonvents.

Obwohl eher bescheidene Texte, verdienen die im folgenden
vorgestellten deutschsprachigen [Spaltenwechsel: 1581]
Zeugnisse als Reste eines sicher größeren Bestands mehr
Beachtung als bislang.

1. Als 'Ulmer Annalen' können zwei kurze, in Hss. des 15.
Jh. enthaltene deutsche Notizenreihen zum 14./15. Jh.
angesprochen werden, deren Nachrichten sich teilweise
überschneiden.

Überlieferung: Karlsruhe, LB, cod. St.Georgen 71, 147v-148v
Wien, ÖNB, cod. 2906 (datiert 1477) [im ²VL irrtümlich:
2908], 189v-190v
Ausgabe: F. J. Mone, Anzeiger für Kunde des deutschen
Mittelalters 3 (1834) 229f. (nach Karlsruhe)

Während die Karlsruher Reihe von 1397 bis 1487 reicht,
betrifft die Wiener die Jahre 1300 bis 1452. Beide haben
lokalhistorischen Schwerpunkt, weisen aber auch einzelne
Notizen zur Geschichte Schwabens und des von Ulm
angeführten Städtebündnisses auf. Die Karlsruher
Nachrichten
beginnen mit: "Item es ist ze wissen, das vor vil ziten ze
Ulm und auch in disen landen grössi ding beschechen sint".
Es folgt die 1307 datierte Ermordung der Ulmer Zunftmeister
(in Wien an zweiter Stelle mit dem Datum 1314), gleichsam
der gewaltsame Stiftungsakt der Zunftverfassung. Es gibt
Indizien, daß der Ulmer Chronist Sebastian Fischer in der
Mitte des 16. Jh. neben der 'Ulmer Chronik' noch auf
weitere Aufzeichnungen in der Art der 'Ulmer Annalen'
zurückgreifen konnte. Chronikalische Nachrichten zum
Flüßchen Blau 1461/62 entnimmt er jedenfalls "uß einer gar
alten gschryfft" (Veesenmeyer, S. 41).

2. 'Ulmer Chronik'

Überlieferung: J. W. F. Seuffers Hs. (verschollen, Anfang
16. Jh.); Ulm, Stadtarchiv, G 1 /1529 (geschrieben von Hans
Ehinger 1529)
Wörtliche Übernahme in Sebastian Fischers Chronik, vor
allem die Passage Veesenmeyer, S. 43-45
Ausgabe: J. W. F. Seuffer, Anonyme Chronik von Ulm. Nach
einer Handschrift aus dem Anfang des XVI Jahrhunderts, in:
Verhandlungen des Vereins für Kunst und Alterthum in Ulm
und Oberschwaben NF 3 (1871) 29-36 (nach der eigenen Hs.;
zit.)

Der bis 1474 reichende Text nimmt, wie Verstöße gegen die
Chronologie und Dubletten zeigen, unterschiedliches älteres
Nachrichtengut auf, unter anderem aus den 'Ulmer
[Spaltenwechsel: 1582] Annalen'. Er verweist ebenso wie die
beiden Textzeugen der 'Ulmer
Annalen' auf historiographische Bemühungen Ulmer Bürger im
Spätmittelalter, die vor allem in kürzeren annalistischen
Aufzeichnungen ihren Niederschlag gefunden haben dürften.
Pfeifer vermutete, der nach 1476 verstorbene Ulmer Maler
Hans Haller genannt Moser könne der Verfasser gewesen sein,
da in der um 1700 entstandenen Chronik Johann Georg
Vischers Haller als eine der Hauptquellen für die Zeit vor
Fabri namhaft gemacht werde. Zur Überprüfung dieser
Hypothese wäre aber das ganze auf das Spätmittelalter
bezogene Nachrichtengut der frühneuzeitlichen Ulmer
Chronistik zu sichten. Dabei hätte man auch die Frage zu
klären, ob die in der aus dem 17. Jh. stammende Hs.
Stadtarchiv Ulm G 1/1630.2 (14 Bll.) enthaltenen Ulmer
Nachrichten zu 1137, 1352-1462, 1490-1492 auf ein
mittelalterliches Geschichtswerk zurückgehen oder eine
frühneuzeitliche Kompilation darstellen.

In Seuffers Hs., von der die Ehingersche nicht abweicht,
setzt die Chronik mit der Grundsteinlegung der Pfarrkirche
("der gleichen nit in Schwaben war") angeblich im Jahr 600
ein, um rasch zu einer stadtgeschichtlichen Notizenreihe
überzuwechseln, die wieder mit den nun 1311 erschlagenen
Zunftmeistern beginnt und bis 1474 (verschrieben: 1374)
reicht. Schwerpunkt sind die Fehden, in die der bedeutende
Vorort der niederschwäbischen Städte verwickelt war. Es
folgt als ausführlichstes Stück eine schwankhafte
Belagerungserzählung (Seuffer, S. 31f.): Kaiser Karl IV.
bricht 1377, als die Ulmer Nahrungsmittelüberschuß
vortäuschen (ein weitverbreitetes Erzählmotiv), die
Belagerung ab. Es schließen sich Nachrichten zu 1458-1462
an (S. 32f.), wobei ausführlich über den Reichskrieg von
1462
berichtet wird. Der folgende Quaternionentext (S. 33f.) ist
aufgenommen, da Ulm zu den 'vier Dörfern' des Reichs
zählte. Ohne eine einzige Jahreszahl war das nächste Stück
(S. 34) wohl schon für den zeitgenössischen Leser ein
verwirrender Zusatz: ein bruchstückhafter Auszug aus einer
offenbar sonst nicht bekannten bayerischen Chronik über
Ludwig den Bärtigen von Bayern-Ingolstadt und seinen Sohn
Ludwig den Buckligen, der den Vater absetzte
(Berichtszeitraum 1419-1445). [Spaltenwechsel: 1583] Ohne
Kennzeichnung beschließt eine in Unordnung geratene
Abschrift der 'Scheyerer
Fürstentafel' [siehe ²VL] (S. 34-36) die Hs., also
ebenfalls ein der
Historiographie der Wittelsbacher zuzuordnender Text.

Indem die Chronik in ihrem stadtgeschichtlichen Teil
erfolgreich bewältigte Gefahren thematisiert, ist sie so
etwas wie ein Spiegel des Selbstbewußtseins einer der
mächtigsten oberdeutschen Städte am Ende des Mittelalters.

Literatur:
Friedrich Pressel, Der ulmische Chronist Sebastian Fischer,
in: Verhandlungen des Vereins für Kunst und Alterthum in
Ulm und Oberschwaben NF 2 (1870) 1-10
Sebastian Fischers Chronik besonders von Ulmischen Sachen,
hg. von Karl Gustav Veesenmeyer, Ulm 1896
Heinrich Betz, Die Reichsstadt Ulm im Lichte ihrer frühen
Geschichtsschreibung, in: Schwäbische Heimat 5 (1954)
180-184
Volker Pfeifer, Die Geschichtsschreibung der Reichsstadt
Ulm von der Reformation bis zum Untergang des Alten
Reiches, Ulm 1981, S. 14
Klaus Graf, Schlachtengedenken in der Stadt, in: Stadt und
Krieg, hg. von Bernhard Kirchgässner/Günter Scholz,
Sigmaringen 1989, 83-104, hier S. 94, 98f.

II. Ergänzende Materialien

***Zur Einleitung***

Felix Fabri: Tractatus de civitate Ulmensi
Online:
http://www.literature.at/webinterface/library/ALO-BOOK_V01?objid=12966
[inzwischen: http://www.literature.at/alo?objid=12966 ]

Die Stelle über Hans Neithart auf S. 95:
http://www.literature.at/webinterface/library/ALO-BOOK_V01?objid=12966&page=107&zoom=3&ocr=

Zu Peter Amelungs Vermutung (vgl. zusammenfassend ²VL 6,
1987, Sp. 902f.) einer über die Finanzierung hinausgehenden
redaktionellen Beteiligung des zeitweiligen Ulmer
Bürgermeisters und Terenz-Übersetzers Hans Neithart am
Druck der Inkunabeln des sogenannten Thomas Lirer 1485/86
durch Konrad Dinckmut (insbesondere im zweiten Teil, der
"Gmünder Kaiserchronik", die in den Ulmer Drucken
erhebliche Interpolationen zur württembergischen Geschichte
aufweist) vgl. Klaus Graf, Exemplarische Geschichten.
Thomas Lirers "Schwäbische Chronik" und die "Gmünder
Kaiserchronik", München 1987, S. 32, 222.

Klaus Gantert betrachtete diese Beteiligung zu Unrecht als
Faktum, siehe
http://www.sehepunkte.historicum.net/2003/06/3144.html

Von den drei Ulmer Lirer-Drucken Dinckmuts liegen zwei
digitalisiert online vor:

Druck vom 12.1.1486 (HC 10117)
http://diglib.hab.de/inkunabeln/153-4-quod-2f-1/start.htm

Undatierter Druck vom Herbst 1485 (HC 10116)
http://diglib.hab.de/inkunabeln/288-13-hist-2f-2/start.htm

Den Hinweis auf Wien Cod. 1507 erhielt ich durch Paul
Lehmann, Mitteilungen aus Handschriften V (SB München 1938
H. 4), S. 52, der auf die Ulmer Chronik zurückkommen
wollte. Herwig Weigl war so freundlich, die Hs. ausführlich
für mich zu überprüfen. Ab 1475 gibt es fast zu jedem Jahr
einen Eintrag, Fabri kommt 1483, 1486 und 1487 vor.

Tabulae-Katalog zu Cod. 1507:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0751a_b0246_jpg.htm

Zahlreiche Nachweise in den Online-Bibliographien unter
http://www.oeaw.ac.at/ksbm/lit/frame.htm
sowie
http://www.onb.ac.at/sammlungen/hschrift/bibliographie/literatur.htm


*** Ulmer Annalen ***


Zu Wien Cod. 2906 liegt Menhardt 1960 digitalisiert vor:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0750a_b0607_jpg.htm

Siehe zu dieser Hs. auch Pawis S. 16, 49 und Fürbeth S. 165
in ihren Monographien zu Hans Hartlieb, da die Hs. seinen
'Alexander' überliefert, desgleichen Modern, Die
Zimmern'schen Hss., Jb. der kunsthist. Sammlungen ... 20
(1899), S. 156f. Nr. 46; Unterkircher, Datierte Hss. Wien
III.

Weitere Nachweise zur Hs. unter
http://www.oeaw.ac.at/ksbm/lit/frame.htm
http://www.onb.ac.at/sammlungen/hschrift/bibliographie/literatur.htm

Die erste Nachricht Bl. 189v lautet: "Anno domini 1300 jar
da ward Vlm ains tags zwirent gewonen und verloren zu+o dem
juden loch am grieß von U+olrich Kientzelman von Auspurg".

Die Ermordung der Zunftmeister und zwar irrig am
Bonifatiustag 1324 erwähnt auch das aus dem 16. Jahrhundert
stammende Wappenbuch der Familie Gienger, fol. 3, vgl.
Albrecht Rieber, Hans Gienger und seine Familie, in: Aus
Archiv und Bibliothek, 1969, S. 92-113, hier S. 97.


*** Ulmer Chronik ***

Die Daten zu Pfarrer Seuffer nach Mitteilung des
Stadtarchivs Ulm, dem ich für seine Unterstützung danke:
"Johann Wilhelm Friedrich Seuffer, 9.6. 1816 (Ulm) - 22.11.
1894 (Ulm), Pfarrer in Waldthann: 1852 - 1863, in
Zainingen: 1863 - 1876 und Ersingen 1876 - 1890.
Pensionierung 1890 in Ulm." Im kleinen Teilnachlaß, den von
ihm das Stadtarchiv Ulm verwahrt, liegt seine Hs. nicht.

Die Hs. Ehingers erwähnte als erster der Kunsthistoriker
Ludwig Volkmann in seinem Buch über den Meister des
Überlinger Rathaussaals Jacob Ruß und die dortige
Darstellung des Quaternionensystems (1934 S. 64 Anm. 57).

Ehingers Handschrift G 1 1529 trägt den Titel "Geschichten
so sich inn Vlm begeben haben und wie sy herkom dise stat
etc." und endet Bl. 14v mit dem Schreibervermerk vom 22.
Juni 1529: "Uff 22 tag brachmonet hab ich das buchlin
geschriben vonn ainem anndern ab im 1529 jar Hanns Ehinger
per manum propria". Das Stadtarchiv Ulm verweist für den
Schreiber auf Albrecht Weyermann, Neue historisch-,
biographisch-, artistische Nachrichten von gelehrten und
Künstlern aus der vormaligen Reichstadt Ulm, Ulm 1829
(sowie dessen handschriftliche Ulmische Ämter, Stadtarchiv
Ulm H 3586, S. 6), wonach Hans Ehinger, der 1548
Herrschaftspfleger und 1554 Bürgermeister war, am 12.3.1583
68jährig starb. Er dürfte die Hs. also etwa 15jährig
geschrieben haben. Er hebt seinen Vorfahr Hans Ehinger
genannt Habfast besonders hervor und ergänzt, sein Bildnis
aus Stein befinde sich hinter dem Sakramenthäuslin.

Zur Ulmer Chronistik vor Fabri meinte Betz (Schwäbische
Heimat 1954, S. 180), es sei nur "Bruchstückhaftes" da und
verwies in seiner Anm. 2 beispielhaft auf: "U 30, U 4954, U
1687, Cod. germ. Mon. 4989, S. 102". Pfeifer zitiert diesen
Aufsatz von Betz nicht und erwähnt auch nicht, dass die von
ihm genannte Chronik G 1 1529 (Altsignatur U 4954) eine
Zweitüberlieferung der Seufferschen Chronik darstellt. U 30
ist heute G 1 1630/2 (1. Hälfte 17. Jh.), angeblich ein
Extrakt aus einer Ulmer Chronik 1137-1492. Bei U 1687
handelt es sich nach Ausweis des Findbuchs um gelehrte
Auszüge aus Chroniken, angelegt um 1800.

Exzerpt aus Graf, Schlachtengedenken, S. 98f.: "Als
Beispiel einer fiktiven Chronikerzählung soll der Bericht
einer wohl im vierten Viertel des 15. Jahrhunderts
entstandenen Ulmer Chronik über die Belagerung Ulms durch
seinen Stadtherren, Kaiser Karl IV., im Jahr 1376
vorgestellt werden. Der fast schwankhaft anmutende Text
erzählt in verschiedenen Episoden vom Widerstand der Ulmer
gegen Karl, dem sie als "minderer des reichs" den Einlaß
verweigern. Obwohl Graf Eberhard von Württemberg dem Kaiser
versprochen hat, ihm Ulm als Morgensuppe zu servieren,
kommt die Belagerung durch den Adel nicht voran. Zwar ist
die Nahrungsmittelzufuhr der Stadt abgeschnitten, doch
hindert dies die Stadt nicht, geschäftstüchtig
Spezereikrämer in die kaiserliche Küche zu schicken, als
dort die Gewürze ausgegangen sind. Nun will sich die
Kaiserin die Stadt einmal anschauen. Sie wird jedoch von
den städtischen Büchsenschützen von ihrem
Beobachtungsposten vertrieben. Auf die Frage ihres Gatten,
wie ihr die Ulm gefalle, erwidert sie, der Käfig sei gut,
aber die Vögel seien bös. Der Kaiser wundert sich über die
Keckheit der Bürger und ruft einen der Gewürzverkäufer zu
sich, um ihn nach den Namen der Regierer der Stadt zu
fragen. Die Antwort: "genediger herr, es senndt inwonner
der statt und seher liebhaber des gemainen nutz, und einer
aus denen haist Habfast, der annder Kraft, der drit
Boeserer". Nun ist dem Kaiser klar, weshalb sich die Ulmer
"erschrockhlich und grausamlich" zeigen. Er vereinbart mit
Ulm einen eintägigen Waffenstillstand zur Abhaltung eines
Turniers. Doch ausgerechnet ein Ulmer sticht alle auf der
Seite des Kaisers vom Pferd. Jedes Kind, das sich das
Turnier anschauen will, erhält ein Pfennigbrot, und die
Brote in der Stadt sind so groß wie früher. Ganz kleinmütig
werden die Belagerer, als sie erkennen, daß noch kein
Mangel an Brot in der Stadt herrscht. Es folgt die
beglaubigende Erzählerbemerkung, am Jahrtag sei allen
Kindern eine Spende zu geben verordnet worden - "zu ainer
ewigen gedechtnuss". Wie es sich gehört, schlagen die Ulmer
die Feinde schließlich in die Flucht, und der Chronist
schließt: "also hanndt sy sich weiter nit underston wolen
ire freyhaitn zu nemmen". Listenreich bewahren also die
Ulmer ihre Stadtfreiheit, wobei die Vortäuschung von
Nahrungsüberfluß ein altbekanntes Motiv in
Belagerungserzählungen darstellt."

Zu den Quaternionen vgl. zusammenfassend: Ernst Schubert,
Die Quaternionen, Zeitschrift für historische Forschung 20
(1993), S. 1-63

Zur Darstellung des Vater-Sohn-Konflikts in
Bayern-Ingolstadt konnte trotz freundlicher Hilfe aus
Ingolstadt keine Vorlage ermittelt werden, daher die
Annahme einer sonst nicht bekannten bayerischen Chronik.
Die ausführlichste chronikalische Darstellung liefert die
4. bairische Fortsetzung der "Sächsischen Weltchronik" ab
c. 26, ed. Ludwig Weiland, MGH Dt. Chroniken 2, 1877, S.
367 online:
http://mdz1.bib-bvb.de/~db/bsb00000773/images/index.html?id=00000773&seite=376
[jetzt: http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00000773/image_376 ]

Wiedergabe des Textes nach Seuffer S. 34

"Item darnach im selbigen jar machten die hern von Minchen
hertzog Ernst, hertzog Wilhalm, der margraff von Nirmberg,
hertzog Hainrich von Amberg, der bischoff von Aichstett,
der graf von Ris unnd andere furstn herrn und der von
Haideckh unnd ander graffen, die darunder waren, 13 furstn,
herrn one ander herrn, die kriegten alle sampt an in wol 3
jar, unnd den letzten zug det hertzog Ludwig in der hern
von Minchen lannd, aber es war die zeit daselbs dem lannd
unnd feldt hertzog Ludwig, und setzten ein hauptman genandt
Gebhart Judmann, der die flucht in das folckh, dz sie
erniderlagenn, unnd waren vil folckhs als die herrn von
Minchen; allso warts mit ime verricht.

Item umb hertzog Hainrichen wardts in ain sach gesetzt zu
dem rechten fur kinig Sigmundt, da kundt er kains rechten
nie von hertzog Hainrichen bekommen noch von dem kinig.
Item da hin gen Ungern wolt ziehen, da klait er sich unnd
alle seine diner in die kittel vnnd waren mit morden
underzogen. Damit spottet er hertzog Hainrichs und des
kinigs, unnd wer in fraget, was er damit mainte, so gab er
ime zu ainer antwurt, in heten sein feindt kriegt in so
einem kittel.

Item darnach nam er ime ainen Freyberger, furgenandt
Wielanndt Freyberger, unnd was der Freyberin son, die hies
Loneda; dem vermachet er Flewelsperg und vil dusent fl
darzue, und wolt auch dz ime ain jeckhlics schloss
geschworen hett, dz wolt man nit thuen, wan hertzog Ludwig
sein sun, der von Franckhreich darkam, dz wolt er nit
gnandt haben unnd verbott auf allen schlossen, dz man in
nit mer einlies, dan mit zwelff pferden, und wo er umbritt
im landt, da wolt man in nit umlassen.

Unnd der Wielannd von Freyberg rit wol mit 40 pferten dem
herren ze hoff und in hertzog Ludwigs schloss, wo er welt.
Und also det der jung hertzog Ludwig des alten hertzogen
suns ains unnd rit gen Minchen zu seinem vettern und klagt
dz hertzog Albrechten; der schrib dem margraffen und
hertzog hainrichen. Die 3 verhiesen im, dz er des
margraffen schwester von Nuburg neme, so wollten sie ime
widergeben alle stett und marckht, auch land und leidt,
also nam hertzog Ludwig der jung des margraffen schwester
und verhiesen im seins vatters lanndt einsetzen und ein
antwotter. Da des hertzog Ludwig der alt inen war, da
verbott er auf allen seinen schlosen unnd stetten, dz man
inn auf kainem schloss solt einlassen. Also liess die von
Ingelstatt ein, und nachdem die von Schrobenhausen, die von
Aigstett nit einlasen wollten, da rit er gen Fridtberg, da
liess man in auch in. Da die von Eichstet dz sachen, da
schreiben sie gen Fritberg, man wolt in auch einlassen.
Item da hett der jung herr die jetztgenannten schloss inn 3
oder 4 jar, da het der alt von Neuburg und dz burg und
Laugingen und Hochstetten inen.

Item also kam der margraff mit zug unnd buchsen von
Minschen und macht ein velt vir Nurmberg, und lagen wol 13
wochenn daruor, biss sie dz gewonen mit sturmen. Also in
kurtz starb der jung herr zu Ingolstatt und liess den alten
herren zu Neuburg und schueff ime diner nach sinem willen
zue."

*** Ausblick***

Es wäre wünschenswert, wenn die vorgestellten Zeugnisse
ediert bzw. neu ediert würden. Sie sollten außerdem auch im
Internet digitalisiert zur Verfügung stehen. Eine kritische
Untersuchung müßte - wie angedeutet - auch das in der
reichen handschriftlichen frühneuzeitlichen Chronistik Ulms
greifbare Nachrichtengut zum Mittelalter sichten. Eine
Zusammenstellung der einschlägigen, über etliche
Bibliotheken verstreuten Handschriften steht noch aus.
Pfeifer hat sich darum nicht gekümmert und nicht einmal die
Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek
Stuttgart gesichtet. Im Archiv der Gesellschaft 6 (1838),
S. 218 wird auf eine Hs. der UB Leipzig, ebenda 7 (1839) [S. 191, später nachgetragen, KG]
auf eine Hs. der UB Montpellier verwiesen. Nach Gsell
überliefert Cod. 541 der Stiftsbibliothek Heiligenkreuz
eine Familienchronik der Ulmer Wirsich 1450-1592. Weitere
Hinweise erbringt http://www.manuscripta-mediaevalia.de/
(unter ulm* chron*).

NACHTRAG 2007:
http://books.google.com/books?id=5AGWJ3f4KbsC (US-Proxy) ist QF OP I, wo S. 44ff. von Loe aus der Wiener Hs. der Katalog abgedruckt wurde, der also keinesfalls unbekannt war. Loe vermutet S. 12 eine Verfasserschaft Fabris.

NACHTRAG 2012:

In der von Graeme Dunphy herausgegebenen "Encyclopedia of the Medieval Chronicle", 2 Bände Leiden/Boston 2010 hat Barbara Sasse in Bd. 2, S. 1459f. die Ulmer Annalen und S. 1460 in einem eigenen Artikel die Ulmer Chronik bearbeitet. Ich dokumentiere den Text zu den Ulmer Annalen nach der Online-Version, um jedem ein Urteil zu ermöglichen, ob meine Ansicht in die Irre geht, dass es sich im wesentlichen um eine nach der herrschenden Auslegung des Urheberrechts nicht unbedenkliche unfreie Übersetzung meines Artikels handelt:

Ulmer Annalen

15th century. Germany. Two short vernacular lists of notes on the history of Ulm, which together with the Ulmer Chronik are the only remnants of a medieval municipal chronicling tradition in the town; in this, Ulm contrasts sharply with the far denser tradition of town chronicles in other Upper German cities like Augsburg or Nuremberg. However, citations and references in later works, especially in the partly autobiographical chronicle of the cobbler Sebastian Fischer (mid-16th century) suggest that the two works are part of a considerably larger original corpus which has not survived. The reconstruction of this corpus on the basis of a systematic perusal of early modern sources remains a desideratum.

The annals are found in two miscellany manuscripts from the second half of the 15th century, Karlsruhe, LB, cod. St. Georgen 71, 147v-148v (the basis of Mone's edition) and Vienna, ÖNB, cod. 2906, 189v-190v. These cover the years 1307-1487 and 1300-1452 respectively, alternating between cursory notes on individual events and longer narrative sections. In detail, they diverge in both content and chronology. For example, the murder of the Ulm guild master, a key turning point in the constitutional history of the trades guilds, is recorded once as 1307 (Karlsruhe) and once as 1314 (Vienna). The main interest of the annals is on local history, which they linked closely to the events of Swabian and occasionally of imperial history. Particular attention is paid to Ulm's prominent role in the urban alliances which grew up from the late 14th century, leading ultimately to the Swabian League of 1488, the foundation of which the Karlsruhe manuscript recounts in connection with the election of Maximilian I as emperor in 1486.

Barbara Sasse

Bibliography

Text: F.J. Mone, "Ulmer Annalen", Anzeiger für Kunde des deutschen Mittelalters, 3 (1834), 229-30. Lit: H. Betz, "Die Reichsstadt Ulm im Lichte ihrer frühen Geschichtsschreibung", Schwäbische Heimat, 5 (1954), 180-4. V. Pfeiffer, Die Geschichtsschreibung der Reichsstadt Ulm von der Reformation bis zum Untergang des Alten Reichs, 1981, 14. K.G. Veesenmeyer, Sebastians Fischers Chronik besonders von Ulmischen Sachen, 1896. K. Graf, VL2 11.

Citation
Barbara Sasse. " Ulmer Annalen." Encyclopedia of the Medieval Chronicle. Brill Online , 2012. [...] http://referenceworks.brillonline.com/entries/encyclopedia-of-the-medieval-chronicle/ulmer-annalen-SIM_000331


Die Korrektur der Wiener Signatur, die ich im ²VL falsch angegeben hatte, könnte darauf schließen lassen, dass meine Ergänzungen in diesem Weblogbeitrag von 2005 oder die gleichzeitige Mitteilung in der Mailingliste Mediaevistik unzitiert herangezogen wurden.

http://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2005/0103.html

Zwar sind die Hinweise auf die Nürnberger Chronistik und auf den Schwäbischen Bund selbständig (wenig genug), aber dafür hat es Frau Sasse geschafft, im Mini-Literaturverzeichnis mit Pfeiffer statt Pfeifer einen dicken fetten bibliographischen Fehler zu platzieren.

Ebenso eng hält sich Barbara Sasse. " Ulmer Chronik." Encyclopedia of the Medieval Chronicle. Brill Online , 2012. http://referenceworks.brillonline.com/entries/encyclopedia-of-the-medieval-chronicle/ulmer-chronik-SIM_000332
an meine Vorlage. Wenn es für Sasse nötig war, Pfeifer für seine eher abwegige Verfasserhypothese namentlich zu nennen, wieso dann nicht auch mich, den sie schamlos ausschreibt?

Der Encyclopedia kann man wenigstens zugutehalten, dass sie den ²VL-Stoff durch englische Übersetzung/Zusammenfassung einem englischsprachigen Publikum vermittelt. In diesem Fall werde ich immerhin mit meinem Artikel zitiert, was bei dem von Andreas Hammer verfassten Artikel "Ursprung der Stadt Mainz" in der Druckversion nicht der Fall war, wobei die Weglassung nach Angaben Hammers nicht von ihm zu verantworten ist. Auf meine Intervention hin wurde in der Online-Version der Hinweis auf meinen Verfasserlexikon-Artikel ergänzt:
http://referenceworks.brillonline.com/entries/encyclopedia-of-the-medieval-chronicle/ursprung-der-stadt-mainz-SIM_02468

Noch unerfreulicher als die Encyclopedia gestaltet sich das abscheuliche ²VL-Recycling in dem von Wolfgang Achnitz herausgegebenen Deutschen Literatur-Lexikon Mittelalter Bd. 3, 2012, Sp. 998 (BJ = Bruno Jahn)

http://books.google.de/books?id=nzqLp6td3z4C&pg=PA36 (derzeit zugänglicher Auszug aus dem DLL-MA).

Ich bin sicher, Volker Honemann wird zu dem DLL-MA in der ZfdA die richtigen Worte finden:
http://archiv.twoday.net/stories/97065398/#97066801

Unverzeihlich ist, dass meine falsche Signaturangabe einfach abgeschrieben wird, obwohl ich sie 2005 online berichtigt hatte und man via Handschriftencensus leicht herausfindet, dass 2908 nicht stimmen kann. Unangemessen ist das Streichen der Arbeit von Pfeifer im Literaturverzeichnis. Die Encyclopedia wird nicht zitiert.

Ich würde mir wünschen, dass Forscherinnen und Forscher sauber recherchieren und sich an das erste Gebot der wissenschaftlichen Arbeit erinnern, wissenschaftliche Leistungen mit dem Namen dessen in angemessener Weise zu verbinden, der sie erbracht hat. Wer sich mit der Ulmer Chronik oder den Ulmer Annalen befasst, sollte also seinen Lesern vermitteln, dass ich die genuine Forschungsleistung - durch das Ermitteln der Handschriften und das Zusammenführen der verstreuten Literatur - auf diesem Gebiet erbracht habe und niemand sonst. Und er muss auch die substantiellen Ergänzungen zu meinem ²VL-Artikel in diesem Weblogeintrag (Erstfassung: 2005) zitieren, wenn er den aktuellen Forschungsstand wiedergeben will (was sowohl die Encyclopedia als auch das DLL-MA unterlassen).

Die folgenden Ergänzungen betreffen vor allem Nachweise von Digitalisaten.

*** Einleitung ***

Zu Felix Fabri stammt im DLL-MA einer der wenigen ausgezeichneten Artikel von Jacob Klingner, der aber den sehr guten Wikipedia-Artikel, der hauptsächlich von mir geschrieben wurde, im Literaturverzeichnis unterschlägt:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Felix_Fabri&oldid=108847042

Amelungs Neithart-These schließen sich zögernd ("wohl") an:

Dinkmuth, Konrad, Chronik von den römischen Kaisern bis zum Jahre 1462, http://www.geschichtsquellen.de/repOpus_02000.html, 2012-09-28

Einen eigenen Artikel zu den Ulmer Annalen und zur Ulmer Chronik vermisst man aber in den auch sonst unzulänglichen "Geschichtsquellen", siehe http://archiv.twoday.net/stories/96988260/

Zu Neithart kündigt eine Biographie an das Marburger Repertorium zur Übersetzungsliteratur im deutschen Frühhumanismus:

http://www.mrfh.de/0020

Meine "Exemplarischen Geschichten" sind mehrfach online: bei ALO, HathiTrust und Google Books

http://books.google.de/books?id=pcvWAAAAMAAJ

Die vorhandenen Lirer-Digitalisate weist nach:

http://www.gesamtkatalogderwiegendrucke.de/

Die Lirer-Ausgabe vom 14. Januar 1486 mit der fortgesetzten Gmünder Kaiserchronik ist als E-Text in Wikisource erfasst:

Wikisource

Chronikalische Nachträge im Wiener Cod. 2007: Wie schon im Nachtrag 2007 angegeben, waren die Notizen der ordensgeschichtlichen Forschung der Dominikaner nicht unbekannt geblieben. 1907 edierte der Dominikanerpater Paulus von Loë. (1866-1919) im ersten Heft der "Quellen und Forschungen" OP S. 54-51 den Text aus der Wiener Handschrift 1507, was Paul Lehmann (siehe oben) offenbar nicht wusste.

Digitalisat der Ausgabe von 1907:

http://archive.org/stream/quellenundforsc00domigoog#page/n56/mode/2up

Zu ÖNB Wien Cod. 1507:

http://manuscripta.at/?ID=10779
http://data.onb.ac.at/rec/AL00174598

*** Ulmer Annalen ***

Zur Hs. St. Georgen 71:

http://www.handschriftencensus.de/14503

Katalog Längin:
http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/content/pageview/1013498
http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/content/pageview/1013618 (Nachträge 1974)

Es handelt sich um die "Bodmannsche Sammelhandschrift" (Datierungen 1456, 1465), die dem Umkreis der Herren von Bodmann am Bodensee zuzuweisen ist.

Mones Ausgabe 1834:
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/pageview/278384

Mone edierte die Nachrichten zu 1428 (Sinsheimer Überfall) und 1465 (Seegfrörne) nochmals in seiner Quellensammlung Bd. 1, S. 222, 226

http://books.google.de/books?id=ojY_AAAAYAAJ&pg=PA222

Zu ÖNB Wien Cod. 2906:
http://www.handschriftencensus.de/7764
http://manuscripta.at/?ID=5070
http://data.onb.ac.at/rec/AL00175328

*** Ulmer Chronik ***

Seuffers Ausgabe der Chronik ist online:

http://books.google.de/books?id=Bv8qAAAAYAAJ&pg=RA1-PA31

Weyermanns Neue Nachrichten über Hans Ehinger:

http://books.google.de/books?id=SvJQAAAAcAAJ&pg=PA76

Sebastian Fischers Chronik liegt leider immer noch nicht digitalisiert im Netz vor. Zu ihr vgl.
http://www.geschkult.fu-berlin.de/e/jancke-quellenkunde/verzeichnis/f/fischer/index.html

[Danke an die UB Heidelberg fürs Digitalisieren:

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/veesenmeyer1896 ]

Immerhin ist Pressels Aufsatz 1870 online:
http://books.google.de/books?id=Bv8qAAAAYAAJ&pg=PA1

Ebenso der Artikel von Betz:
http://schwaben-kultur.de/cgi-bin/getpix.pl?obj=000000382/00060356&typ=orig

Und mein Schlachtengedenken-Aufsatz von 1989:
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5416/

*** Frühneuzeitliche Chronistik ***

Nachweis Ulmer Chronik 1542-1554 in Montpellier
http://books.google.de/books?id=zOk1AAAAMAAJ&pg=PA191

Ulmer Chronik (Mitte 16. Jh.) Mh 877 der UB Tübingen online
http://archiv.twoday.net/stories/156271602/

[Ulmer Chronik aus Salemer Sicht 1767 von Paulus Engelberger online:

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/salVIII18 ]

[Zur erwähnten Wirsich-Chronik:

http://archiv.twoday.net/stories/1022216941/ ]

[Ulmer Chronik in München:

http://archiv.twoday.net/stories/1022391026/ ]

#forschung
der_emil meinte am 2012/10/04 16:47:
Link-Fehler
Und zwar zu Wikisource - die Klammer hinter Lirer muß noch mit in die Adresse ... 
 

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