Karl Ernst Geith nannte im ²VL 1, 64 als Überlieferung des Prologs zum Leben der hl. Afra, den der Prior Adilbert des Klosters St. Ulrich und Afra in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts schrieb (BHL 110), eine einzige Handschrift: Archiv des Bistums Augsburg (früher Ordinariatsbibliothek) Hs. 80. Aber schon Joachimsen hatte 1895 noch eine weitere Handschrift genannt!
http://books.google.de/books?id=Sx8IO93ovsQC&pg=RA1-PA1
Das ärgerliche KLL 1 (2011)
http://books.google.de/books?id=L38-gpDWkw4C&pg=PA352
weiß auch nicht mehr.
BHL 110
https://archive.org/stream/bibliothecahagio01boll#page/20/mode/2up
(Die Datenbank der Bollandisten hat keine Handschriften)
Incipit: Voluntatis et propositi nostri est fratres ut posteris nostris enarremus
Zwei Handschriften überliefern ein Exzerpt mit dem Textbeginn: De famosis orientalis.
GND zu Adilbert:
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=100935761
Einziger Abdruck bisher ist ein alter Druck von 1516, der mehrfach im Netz digitalisiert vorliegt, doch einzig und allein
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00005393/image_118
ist brauchbar. Eine etwa gleichzeitig erschienene deutsche Version der wohl von Veit Bild veranlassten "Festschrift" bietet eine Übersetzung:
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10982766_00133.html
= http://gateway-bayern.de/VD16+B+2050
Joachimsen konnte in seiner Meisterlin-Monographie durch Einsichtnahme in zwei Handschriften Frensdorffs Vermutung bestätigen, dass der Druck interpoliert sei:
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00022969/image_19
Frensdorff hatte sich in den Chroniken der deutschen Städte geäußert:
http://books.google.de/books?id=cMDngDj3pJ8C&pg=PA270
Sonst hat sich nur Wilhelm gründlicher mit dem Text befasst:
https://archive.org/stream/analectagermani00wilhgoog#page/n117/mode/2up
Die von ihm behandelte deutsche Afralegende (um 1400?) hatte offenbar nur das Exzerpt De famosis orientalis vorliegen.
Die sonstige Literatur beschränkt sich auf kurze Erwähnungen.
Veith 1788
http://books.google.de/books?id=AG4EAAAAQAAJ&pg=PA71
Schnith 1988 und die Hauptseminararbeit von Giersch 2004 (abgedruckt in der ZHV Schwaben!) nennen ebenso wie eine Münchner Handschrift die Geschichtsquellen (Stand 2012):
http://www.geschichtsquellen.de/repOpus_00068.html
Giersch und der dort ebenfalls zitierte Johanek haben aber den Text gar nicht benutzt, und auch Schnith hat nicht sonderlich intensiv mit der Quelle gearbeitet.
Neben der Chronik Küchlins haben die deutsche Chronik im Cgm 696 und die Chronisten in St. Ulrich und Afra Meisterlin (mit Namensnennung) und Wittwer Adilberts Prolog benutzt. So Joachimsen wie oben und in der Alemannia 1894, S. 127
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:De_Alemannia_XXII_135.jpg?page=
sowie Frensdorff
http://books.google.de/books?id=wsgFAAAAQAAJ&pg=PA335
Allein aufgrund von Internetrecherchen fand ich acht Handschriften, die ich nach ihrer Entstehungszeit anordne.
Innsbruck, UB, Cod. 14, Bl. 146vb-147va
Stams, zwischen 1323 und 1341
http://manuscripta.at/?ID=7595
Exzerpt De famosis orientalis
München, SB, Clm 23388, Bl. 9ra
Amerdingen, 1351/52
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0050_b200_jpg.htm
Augsburg, StuSB, 2° Cod. 203, Bl. 115r-116v
Teil V, vor 1457 geschrieben von Georius Somervelt in St. Ulrich und Afra in Augsburg
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0005_b196_JPG.htm
Braun III, 95
http://books.google.de/books?id=12QSAAAAIAAJ&pg=PA95
mit Namen Adalbert
Exzerpt de famosis orientalis
München, BSB, Clm 23846, Bl. 262v-263r
Nicht vor 1461
http://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_SS_rer._Merov._7_S._802
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008255/image_106 (Halm et al.)
https://www.academia.edu/3452802/Anonimowa_Passio_s._Adalperti_martiris_BHL_40_oraz_Wiperta_Historia_de_predicatione_episcopi_Brunonis_BHL_1471b_-_komentarz_edycja_przeklad
Über 30 Nachweise in der Forschungsdokumentation
http://www.bsb-muenchen.de/literatursuche/spezialbestaende/handschriften-und-nachlaesse/forschungsdokumentation-handschriften/
Innsbruck, UB, Cod. 241, Bl. 213vb-214vb
Kempten (?), 1464
http://manuscripta.at/?ID=7822
Augsburg, Archiv des Bistums, Hs. 80, Bl. 1r-2v
Aus St. Ulrich und Afra, nicht nach 1491 (Besitzvermerk des Matthäus Marschalk von Biberbach) ohne Namensnennung, die nur als späterer Zusatz präsent ist.
Braun III, 82ff. mit Auszügen
http://books.google.de/books?id=12QSAAAAIAAJ&pg=PA82
Regensburg, Bischöfliche ZB,, BDK 4891, Bl. 21bv-22bv
Rolf Schmidt, in: Aus Archiven und Bibliotheken, 1992 = FS Kottje S. 222
Der Text im zweiten Teil (28 Papierblätter, spätes 15. Jh., mit hagiographischen Texten zu Heiligen von St. Ulrich und Afra: St. Ulrich, Afra, Narcissus, Hilaria, Digna) nennt Adilbert
http://books.google.de/books?id=LaHYAAAAMAAJ&q=adilbert
München, BSB, Clm 24808, Bl. 150r-152v
Aus Rott am Inn (laut MBK), 15. Jh.
Die BSB teilte die Endseite mit, sah sich aber zu keiner näheren Datierung in der Lage und wollte die Provenienz Rott auch nicht verifizieren.
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008255/image_150
Eine moderne Edition wäre überfällig, aber erst einmal sollte eine Kopie einer nicht interpolierten Handschrift ins Netz.
#forschung
http://books.google.de/books?id=Sx8IO93ovsQC&pg=RA1-PA1
Das ärgerliche KLL 1 (2011)
http://books.google.de/books?id=L38-gpDWkw4C&pg=PA352
weiß auch nicht mehr.
BHL 110
https://archive.org/stream/bibliothecahagio01boll#page/20/mode/2up
(Die Datenbank der Bollandisten hat keine Handschriften)
Incipit: Voluntatis et propositi nostri est fratres ut posteris nostris enarremus
Zwei Handschriften überliefern ein Exzerpt mit dem Textbeginn: De famosis orientalis.
GND zu Adilbert:
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=100935761
Einziger Abdruck bisher ist ein alter Druck von 1516, der mehrfach im Netz digitalisiert vorliegt, doch einzig und allein
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00005393/image_118
ist brauchbar. Eine etwa gleichzeitig erschienene deutsche Version der wohl von Veit Bild veranlassten "Festschrift" bietet eine Übersetzung:
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10982766_00133.html
= http://gateway-bayern.de/VD16+B+2050
Joachimsen konnte in seiner Meisterlin-Monographie durch Einsichtnahme in zwei Handschriften Frensdorffs Vermutung bestätigen, dass der Druck interpoliert sei:
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00022969/image_19
Frensdorff hatte sich in den Chroniken der deutschen Städte geäußert:
http://books.google.de/books?id=cMDngDj3pJ8C&pg=PA270
Sonst hat sich nur Wilhelm gründlicher mit dem Text befasst:
https://archive.org/stream/analectagermani00wilhgoog#page/n117/mode/2up
Die von ihm behandelte deutsche Afralegende (um 1400?) hatte offenbar nur das Exzerpt De famosis orientalis vorliegen.
Die sonstige Literatur beschränkt sich auf kurze Erwähnungen.
Veith 1788
http://books.google.de/books?id=AG4EAAAAQAAJ&pg=PA71
Schnith 1988 und die Hauptseminararbeit von Giersch 2004 (abgedruckt in der ZHV Schwaben!) nennen ebenso wie eine Münchner Handschrift die Geschichtsquellen (Stand 2012):
http://www.geschichtsquellen.de/repOpus_00068.html
Giersch und der dort ebenfalls zitierte Johanek haben aber den Text gar nicht benutzt, und auch Schnith hat nicht sonderlich intensiv mit der Quelle gearbeitet.
Neben der Chronik Küchlins haben die deutsche Chronik im Cgm 696 und die Chronisten in St. Ulrich und Afra Meisterlin (mit Namensnennung) und Wittwer Adilberts Prolog benutzt. So Joachimsen wie oben und in der Alemannia 1894, S. 127
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:De_Alemannia_XXII_135.jpg?page=
sowie Frensdorff
http://books.google.de/books?id=wsgFAAAAQAAJ&pg=PA335
Allein aufgrund von Internetrecherchen fand ich acht Handschriften, die ich nach ihrer Entstehungszeit anordne.
Innsbruck, UB, Cod. 14, Bl. 146vb-147va
Stams, zwischen 1323 und 1341
http://manuscripta.at/?ID=7595
Exzerpt De famosis orientalis
München, SB, Clm 23388, Bl. 9ra
Amerdingen, 1351/52
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0050_b200_jpg.htm
Augsburg, StuSB, 2° Cod. 203, Bl. 115r-116v
Teil V, vor 1457 geschrieben von Georius Somervelt in St. Ulrich und Afra in Augsburg
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0005_b196_JPG.htm
Braun III, 95
http://books.google.de/books?id=12QSAAAAIAAJ&pg=PA95
mit Namen Adalbert
Exzerpt de famosis orientalis
München, BSB, Clm 23846, Bl. 262v-263r
Nicht vor 1461
http://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_SS_rer._Merov._7_S._802
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008255/image_106 (Halm et al.)
https://www.academia.edu/3452802/Anonimowa_Passio_s._Adalperti_martiris_BHL_40_oraz_Wiperta_Historia_de_predicatione_episcopi_Brunonis_BHL_1471b_-_komentarz_edycja_przeklad
Über 30 Nachweise in der Forschungsdokumentation
http://www.bsb-muenchen.de/literatursuche/spezialbestaende/handschriften-und-nachlaesse/forschungsdokumentation-handschriften/
Innsbruck, UB, Cod. 241, Bl. 213vb-214vb
Kempten (?), 1464
http://manuscripta.at/?ID=7822
Augsburg, Archiv des Bistums, Hs. 80, Bl. 1r-2v
Aus St. Ulrich und Afra, nicht nach 1491 (Besitzvermerk des Matthäus Marschalk von Biberbach) ohne Namensnennung, die nur als späterer Zusatz präsent ist.
Braun III, 82ff. mit Auszügen
http://books.google.de/books?id=12QSAAAAIAAJ&pg=PA82
Regensburg, Bischöfliche ZB,, BDK 4891, Bl. 21bv-22bv
Rolf Schmidt, in: Aus Archiven und Bibliotheken, 1992 = FS Kottje S. 222
Der Text im zweiten Teil (28 Papierblätter, spätes 15. Jh., mit hagiographischen Texten zu Heiligen von St. Ulrich und Afra: St. Ulrich, Afra, Narcissus, Hilaria, Digna) nennt Adilbert
http://books.google.de/books?id=LaHYAAAAMAAJ&q=adilbert
München, BSB, Clm 24808, Bl. 150r-152v
Aus Rott am Inn (laut MBK), 15. Jh.
Die BSB teilte die Endseite mit, sah sich aber zu keiner näheren Datierung in der Lage und wollte die Provenienz Rott auch nicht verifizieren.
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008255/image_150
Eine moderne Edition wäre überfällig, aber erst einmal sollte eine Kopie einer nicht interpolierten Handschrift ins Netz.
#forschung
KlausGraf - am Sonntag, 3. August 2014, 16:54 - Rubrik: Kodikologie