http://derstandard.at/1334530997125/Mittelalterliches-Dokument-Sensationsfund-in-der-Wegwerfbox
Im Wiener Schottenstift wurde in einer Fragmentenschachtel eine Urkunde Friedrichs II. aus dem Jahr 1250 aufgefunden. Wenn die Darstellung des Standard zutrifft, ist das nur ein weiteres Beispiel für eine schändliche Kultur der Achtlosigkeit in kirchlichen Institutionen. In profanen Bibliotheken oder Archiven würde der Inhalt einer Fragmentenschachtel ganz und gar nicht weggeworfen. Aber im Wiener Kloster hat man offenbar zuviele Kulturgüter ...
Im Wiener Schottenstift wurde in einer Fragmentenschachtel eine Urkunde Friedrichs II. aus dem Jahr 1250 aufgefunden. Wenn die Darstellung des Standard zutrifft, ist das nur ein weiteres Beispiel für eine schändliche Kultur der Achtlosigkeit in kirchlichen Institutionen. In profanen Bibliotheken oder Archiven würde der Inhalt einer Fragmentenschachtel ganz und gar nicht weggeworfen. Aber im Wiener Kloster hat man offenbar zuviele Kulturgüter ...
KlausGraf - am Dienstag, 17. April 2012, 23:47 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
ThomasJust meinte am 2012/04/18 07:19:
Der Text im Standard ist doch Unsinn.
Jommelli meinte am 2012/04/18 08:19:
Natürlich ist das Unsinn. Leider vom Archiv selbst aber wohl so in die Wege geleitet. Wer Sensationen verkaufen möchte, darf sich am Ende nicht wundern, wenn das dabei herauskommt.
jaymz1980 meinte am 2012/04/18 11:55:
Eine Richtigstellung
... ist bereits bei den Kommentaren unter dem Originalartikel erschienen.
MaximilianAlexanderTrofaier meinte am 2012/04/18 14:15:
Ich muss hier zur Ehrenrettung des Schottenstiftes antreten und – wie auch in meinem Kommentar zum Standard-Artikel – festhalten, dass eine Fragmentenschachtel natürlich nicht etwa eine "Wegwerfbox" ist, sondern das genaue Gegenteil! Wie in vielen anderen Archiven auch, werden dort kleinere Schriftstücke, die sonst keinen Bezug haben, hineingelegt, damit sie eben NICHT verlorengehen.Von der Autorin, die von sich aus an uns herangetreten ist, hätte ich etwas fundierteres Wissen erwartet, zumal sie selbst Historikerin, IfÖG-Absolventin und ehemalige Schülerin von Prof. Koch ist.
Thomas Just (Gast) antwortete am 2012/04/18 15:39:
Ach die Sigmund ist das. Ärgern bringt nichts, ich hatte das unlängst auch mit dem Profil. Die Freude über den Fund sollte das locker wettmachen. Grüsse vom Minoritenplatz.
MaximilianAlexanderTrofaier antwortete am 2012/04/18 16:49:
Das allemal! Überhaupt freue ich mich, dass im Standard-Forum eine sachliche, wohlwollende und interessierte Diskussion eingesetzt hat. Wahrscheinlich wäre die unter normalen Bedingungen gar nicht zustandegekommen.