http://carta.info/44862/von-plagiaten-und-dem-fortschritt-der-erkenntnis/
Wenn sich gleich acht angesehene und höchst verdiente Wissenschaftler zusammentun, um sich mit einem Gastbeitrag in der Süddeutschen Zeitung in die aktuelle Plagiatsdiskussion einzuschalten, wenn sie das gar unter dem Titel „Unwürdiges Spektakel“ tun, dann erwartet man, dass Klartext geredet wird.
Zum Beispiel die unmissverständliche Forderung, enttarnten Plagiator/innen keine wissenschaftspolitischen Ämter anzuvertrauen (wie sie eine Allianz deutscher Wissenschaftsorganisationen im Fall Koch-Mehrin stellte). Oder vielleicht endlich einmal lange überfällige Worte des Dankes an die Mitwirkenden der Plagiatsdokumentationen von GuttenPlag, VroniPlag und Co. Oder wenigstens ein viel zu seltenes selbstkritisches Eingeständnis, dass die Wissenschaft erst durch diese Plagiatsdokumentationen zu einer Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen Betrug gezwungen wurde, der in Teilen von Politik und Wirtschaft selbstverständlicher Karrierebaustein zu sein scheint.
Nichts davon findet sich in dem Gastbeitrag der Germanisten Wolfgang Frühwald und Gerhart von Graevenitz, des Philosophen Ludger Honnefelder, des Physikers Reimar Lüst, des Theologen Christoph Markschies, der Chemiker Ernst Theodor Rietschel und Ernst-Ludwig Winnacker und des Juristen Rüdiger Wolfrum.
Eine Koryphäe hackt der anderen kein Auge aus ...
Update: http://www.spektrum.de/alias/plagiate/betrug-schadet-der-wissenschaft-nicht-seine-aufdeckung/1154911
Wenn sich gleich acht angesehene und höchst verdiente Wissenschaftler zusammentun, um sich mit einem Gastbeitrag in der Süddeutschen Zeitung in die aktuelle Plagiatsdiskussion einzuschalten, wenn sie das gar unter dem Titel „Unwürdiges Spektakel“ tun, dann erwartet man, dass Klartext geredet wird.
Zum Beispiel die unmissverständliche Forderung, enttarnten Plagiator/innen keine wissenschaftspolitischen Ämter anzuvertrauen (wie sie eine Allianz deutscher Wissenschaftsorganisationen im Fall Koch-Mehrin stellte). Oder vielleicht endlich einmal lange überfällige Worte des Dankes an die Mitwirkenden der Plagiatsdokumentationen von GuttenPlag, VroniPlag und Co. Oder wenigstens ein viel zu seltenes selbstkritisches Eingeständnis, dass die Wissenschaft erst durch diese Plagiatsdokumentationen zu einer Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen Betrug gezwungen wurde, der in Teilen von Politik und Wirtschaft selbstverständlicher Karrierebaustein zu sein scheint.
Nichts davon findet sich in dem Gastbeitrag der Germanisten Wolfgang Frühwald und Gerhart von Graevenitz, des Philosophen Ludger Honnefelder, des Physikers Reimar Lüst, des Theologen Christoph Markschies, der Chemiker Ernst Theodor Rietschel und Ernst-Ludwig Winnacker und des Juristen Rüdiger Wolfrum.
Eine Koryphäe hackt der anderen kein Auge aus ...
Update: http://www.spektrum.de/alias/plagiate/betrug-schadet-der-wissenschaft-nicht-seine-aufdeckung/1154911
KlausGraf - am Samstag, 16. Juni 2012, 19:02 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
Ladislaus meinte am 2012/06/16 22:07:
Die Frage ist jetzt nur wieder, welche der acht Koryphäen das Wort wieder mal nicht kennt und eine Beleidigungsklage einreicht...
KlausGraf antwortete am 2012/06/16 22:21:
Ich hab damit kein Problem
wenn sich die Koryphäe dann ebenso eine blutige Nase holt wie die von mir so apostrophierte Person vor dem Amtsgericht Trier http://archiv.twoday.net/stories/5987801/
ÜberallMittelalter (Gast) antwortete am 2012/06/17 12:29:
Versteh ich das richtig? Die in der Rezension als "stadtgeschichtliche Koryphäe" bezeichnete Frau Dr. Monika Escher-Apsner hat deswegen geklagt und verloren? Nunja, man könnte das durchaus als Ironie bezeichnen, aber für eine Beleidungsklage reicht es wohl doch nicht.
KlausGraf antwortete am 2012/06/17 12:32:
So sah das auch der Richter