Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 

Archive von unten

"Why archive?" and other important questions asked by occupiers
http://academiccommons.columbia.edu/catalog/ac:172919
Autoren: Siân Evans; Anna L. Perricci; Amy Roberts.

Widmet sich lt. Abstract den folgenden Fragen:

What is an archive? Is there a difference between art and archives?,
What are you collecting?, Who will have access to what you are collecting?,
Where is this stuff going to be kept?,
Are you trying to collect all the archives produced in the movement?,
Why collect this? and Why not this?,
What do archivists do and why?,
Why should archives matter to people in the movement?

Nachtrag - Website der OWS-Archivgruppe: http://owsarchives.wordpress.com/

Es handelt sich um einen von 20 Beiträgen in:
Informed agitation : library and information skills in social justice movements and beyond / Ed.: Melissa Morrone

Website zu dem Buch:
http://informedagitation.info/

"In librarianship today, we encourage voices from our field to join
conversations in other disciplines as well as in the broader culture.
People who work in libraries and are sympathetic to, or directly
involved in, social justice struggles have long embodied this idea, as they make use of their skills in the service of those causes. From
movement archives to zine collections, international solidarity to
public library programming, oral histories to email lists, prisons to
protests —and beyond —this book is a look into the projects and pursuits of activist librarianship in the early 21st century."

Kurzvorstellungen der Autoren, teilw. mit Links zum Volltext ihres Beitrags, außerdem Links zu Initiativen, an denen die Autoren beteiligt sind:
http://informedagitation.info/authors

Linksammlung (US):
http://informedagitation.info/resources

Für FeministInnen in Leipzig gibt es wohl keinen wichtigeren Ort: Die Frauenbibliothek MONAliesA. Doch nun steht sie vor dem Aus. Es fehlt den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen das Geld für Miete und Medien. Die Stadt Leipzig strich dieses Jahr die Fördermittel, doch die Leipziger LeserInnen geben nicht auf und sammeln Geld.

weiterlesen

Noch mehr Informationen und Online-Spendenkampagne:
https://www.betterplace.org/de/projects/19508-rettet-die-monaliesa

Im Dezember 2014 jährt sich die Gründung des Archivs der sozialen Bewegungen Bremen zum fünfzehnten Mal. Für ein selbstorganisiertes Projekt ist das eine bemerkenswert lange Zeit. Das Archiv wurde im Dezember 1999 gegründet, als sich der Infoladen der „Bremer BürgerInneninitiative gegen Atomanlagen” (BBA) und der autonome Infoladen “Umschlagplatz” zum Infoladen Bremen zusammenschlossen. Ihre seit Mitte der 1970er Jahre (BBA) bzw. seit 1990 (Umschlagplatz) gesammelten Dokumente bildeten den Anfangsbestand.

Seit 2001 kommt Material von anderen Bewegungsarchiven, von Bremer politischen Gruppen und von Einzelpersonen hinzu. Unter dem Motto „Von der Bewegung – für die Bewegung” wird Material aus den vielfältigen Widerstands- und Protestbewegungen der letzten Jahrzehnte zusammengetragen und bewahrt. Mit dem Gründungsanspruch, ein „Gedächtnis für die Linke” zu sein, lebt das Archiv aber vor allem davon, dass es genutzt wird.

In diesem Sinne ist das Archiv für die Beteiligten vor allem ein politisches Projekt. Im juristischen Sinne ist es eine private Initiative. Es verfügt über keinerlei eigene Rechtsform, keinen Förderverein oder ähnliches. Die Archivarbeit wird ehrenamtlich und unbezahlt geleistet. Die Unabhängigkeit von öffentlichen Mitteln bewahrt jedoch ein hohes Maß an inhaltlicher Autonomie, die für die Zielsetzung des Archives in mehrfacher Weise bedeutsam ist. Andererseits sind so jedwede Anschaffungen, vom Bleistift bis zur Archivschachtel, nur über Spenden möglich. Dennoch ist die Nutzung grundsätzlich kostenlos, insbesondere im Rahmen heutiger politischer Bewegungen und deren Aktivist_innen. Bei anderer, etwa akademischer Nutzung sind Spenden allerdings gerne gesehen. Insgesamt gilt mit dieser Arbeitsweise das „Prinzip Schnecke“: „Langsam, aber vorwärts“.

Den kompletten Text, der ein geringfügig überarbeitetes Manuskript eines Beitrages für Ausgabe 2/2014 von "Der Archivar. Zeitschrift für Archivwesen" ist, hier lesen.

[UPDATE]... sind zwei drei Rezensionen erschienen. Hier (von Detlef Siegfried) am 24. Januar auf HSozKult und hier auf www.socialnet.de.
Hier eine durchaus kritische im Fanzine TRUST.

"Der 8. Workshop der Archive von unten wird vom 19. bis 20. Juni 2014 in Berlin im Archiv Grünes Gedächtnis stattfinden. Das Vorbereitungsteam besteht im Moment aus Christoph Becker-Schaum und Anne Vechtel (Archiv Grünes Gedächtnis), Dagmar Nöldge (FFBIZ), Roman Klarfeld (FFBIZ), Jens Dobler (Schwules Museum und Archiv, Berlin) und Eva Danninger (Die Infonauten, Archiv³). "

Kontaktperson ist Anne Vechtel, Telefon: 030/28534-262, Vechtel@boell.de.

via http://www.bewegungsarchive.de

Interview mit dem Menschenrechtsverteidiger Saúl Baños über die Schließung des Menschenrechtsbüros Tutela Legal

"Am 30. September hat der Erzbischof von San Salvador, José Luis Escobar Alas, das Menschenrechtsbüro Tutela Legal geschlossen. In diesem wurden mehr als 50.000 Zeugenaussagen über Menschenrechtsverletzungen archiviert, die überwiegend der Staat, aber auch die Guerilla während des Bürgerkrieges (1980-1992) begangen haben. Mögliche zukünftige Gerichtsverfahren gegen Kriegsverbrecher wären ohne das Material viel schwieriger umzusetzen. Die LN sprachen mit dem salvadorianischen Menschenrechtsverteidiger Saúl Baños über die Hintergründe und Folgen der Schließung. ...."

Quelle: http://www.linksnet.de/de/artikel/30209

Im Mittelpunkt der diesjährigen Archivtagung stand die Frage nach dem Umfeld des Sammelns und Bewahrens, in dem das Archiv der deutschen Jugendbewegung (AdJb) agiert. Die bündischen Strukturen der Jugendbewegung gaben die Basis für die vielen Sammlungen der Verbände und Privatpersonen ab, die hier zusammen geführt wurden. Für die jugendkulturellen Initiativen und sozialen Bewegungen der jüngeren Geschichte etwa seit den 1960er-Jahren aber, deren Organisationsstrukturen sehr viel loser sind, fehlt es bislang an einer Sammlungsstrategie.

Tagungsbericht http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=5154

"Offener Brief an
Kulturstaatsminister Bernd Neumann,
den Vorsitzenden der Bundestagsfraktion von CDU/CSU, Volker Kauder,
den Vorsitzenden der SPD‐Bundestagsfraktion, Dr. Frank‐Walter Steinmeier,
die Verhandlungsführerinnen und Verhandlungsführer bei den Koalitionsverhandlungen
der Arbeitsgruppe Kultur und Medien, Klaus Wowereit und Michael Kretschmer,
der Arbeitsgruppe Finanzen, Haushalt, Finanzbeziehungen Bund‐Länder, Olaf Scholz und Dr.
Wolfgang Schäuble,
der Arbeitsgruppe Wissenschaft, Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka und Doris Ahnen
....
Die Bundesstiftung Aufarbeitung fördert seit ihrem Bestehen zahlreiche Projekte von Opferverbänden, Aufarbeitungsinitiativen und Archiven der DDR‐Opposition, die mit ihrer wichtigen
Arbeit einen unverzichtbaren Beitrag bei der Aufklärung über die kommunistische Diktatur leisten. Mit der Bundesstiftung Aufarbeitung wurde eine Einrichtung mit einem umfassenden Auftrag geschaffen, um in der Gesellschaft in großer Breite zur Aufklärung über die kommunistische Diktatur, zur Erinnerung an die Folgen der Diktatur und zum Gedenken an die Opfer beizutragen. Die Stiftung ist tätig in den Bereichen der dezentralen Projektförderung, der Förderung politischer Bildungsarbeit, der Förderung von Forschungsvorhaben; sie unterstützt Museen und Gedenkstätten in ihrer Kommunikation und Kooperation und trägt zur Vernetzung und Professionalisierung zivilgesellschaftlicher Initiativen und von Projektarbeit bei.
Im Bereich der politischen Bildung und der gesellschaftlichen Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur hat sich erfreulicherweise ein Netz von Initiativen, Dokumentationszentren, Foren und Archiven entwickelt. Viele von ihnen erhalten Unterstützung durch die Bundesstiftung Aufarbeitung. Diese Arbeit muss erhalten bleiben.
Die finanzielle Förderung solcher Projekte und damit die Arbeit der genannten Initiativen sind im 25. Jahr der Friedlichen Revolution in Gefahr. Von den jährlichen 2,8 Millionen Euro durch die Bundesstiftung zu vergebenden Fördermitteln fehlen für die Projekte im Jahr 2014 etwa 1,5 Millionen Euro, bedingt durch die schlechte Zinsentwicklung. Damit können wichtige Projekte, vor
allem dezentraler Initiativen, deren wichtige oder einzige Geldgeberin die Bundesstiftung ist, nicht mehr durchgeführt werden.
Aus diesem Grund ist es dringend notwendig, dass der von der Bundesstiftung Aufarbeitung unverschuldete Mittelausfall vom Bund ausgeglichen wird. Die Bundesregierung wird beweisen müssen, dass sie der Aufarbeitung des Kommunismus weiterhin die gebührende Aufmerksamkeit widmet.
5. November 2013
Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V.
Bautzen‐Komitee e. V.
Bürgerkomitee Leipzig e. V., Träger der Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" mit dem
Museum im Stasi‐Bunker
Bürgerkomitee Sachsen‐Anhalt e. V. Magdeburg
Cottbuser Häftlingsgemeinschaft
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus / Stalinismus e. V.
Geschichtswerkstatt Jena e. V.
Gruppe der "Kinder aus den Lagern und Gefängnissen der SBZ/DDR"
Initiativgruppe Buchenwald 1945‐1950 e. V.
Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e. V.
Initiativgruppe Internierungslager Ketschendorf/Speziallager Nr. 5 e. V.
Initiativgruppe Lager Mühlberg e. V.
Kreisau‐Initiative e. V.
Martin‐Luther‐King‐Zentrum Werdau
MEMORIAL Deutschland e. V.
Menschenrechtszentrum Cottbus e. V.
PRORA‐ZENTRUM e. V.
Robert‐Havemann‐Gesellschaft e. V.
Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Thüringer Archiv für Zeitgeschichte "Matthias Domaschk"
Umweltbibliothek Großhennersdorf e. V.
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft
Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e. V.
VOS‐ Vereinigung der Opfer des Stalinismus e. V. ‐ Gemeinschaft von Verfolgten und Gegnern des
Kommunismus
Zeit‐Geschichte(n) e. V. ‐ Verein für erlebte Geschichte Halle"
Link

Auf der website des Informationszentrum 3 Welt (iz3w) Freiburg ist ein Artikel über dessen seit 42 Jahren existierendes Archiv dokumentiert. Bekannter ist die Zeitschrift des iz3w, die seit 1970 erscheint. Christian Neven-du Mont beschreibt z.B. dass 142 Zeitschriftentitel in Deutschland nur noch in diesem Archiv vorhanden sind. Das Archiv ist in der ZDB und selbstverständlich im Archivverbund Archiv3 der internationalistischen Archive engagiert.
Sein Artikel ist hier online und auch in dem Buch “Bewegung bewahren. Freie Archive und Geschichte von unten” enthalten.

In Kooperation mit dem Schwulen Museum* Berlin

13. September 2013
Wie kommt der Amateur* ins Archiv? Wieso werden Materialien von Amateur_innen gesammelt, wo werden sie aufbewahrt? Wann und in welchem sozio-politischen Kontext werden sie zu bedeutungsvollen Quellen? Im Zusammenhang mit unserem Forschungsprojekt „Medienamateure in der homosexuellen Kultur – Fotografische Selbstdarstellungen von Männern im 20. und 21. Jahrhundert“ haben wir uns mit privaten und amateurischen Quellen befasst, die in sehr unterschiedlichen Archiven und Archivsituationen beheimatet sind. Unser Ausgangsort war das "Schwule Museum* Berlin, an dem wir nun auch – am Ende der von der DFG geförderten Forschungszeit – einen Workshop veranstalten wollen.
Thematisch wollen wir damit die Arbeitsweisen und die Arbeitssituationen diskutieren, die die Forschung über private Nachlässe von Medienamateuren aus der schwulen Community und
über Kontextmaterialen wie Zeitschriften, anonyme Fotografien, literarische Quellen, Sekundärliteratur in den vergangenen Jahren bestimmt haben. Was uns interessiert, sind die archivalischen Strategien der verschiedenen Archive und deren politische Zielsetzungen.
Was bedeutet es, frauenbewegte oder schwullesbitrans* Archive neben öffentlichen, staatlichen Archiven aufzubauen? Wo werden welche Artefakte über schwullesbitrans* Kultur gesammelt, archiviert und nobilitiert? Welche Bedeutung kommt Archiven zu, die mal dem bewegungspolitischen Spektrum mal der staatlichen Institutionalisierung zuzuordnen sind und wie ist vor dem Hintergrund queer-politischer Interventionen die Professionalisierung ehemals bewegungspolitischer Archive einzuordnen? Welche Bedeutung kommt den Archiven in der Forschung zu? Wie müssen sie in ihren jeweiligen Situierungen berücksichtigt werden? Wie bestimmen sie Wissensproduktionen?
Inwiefern muss der Status des Archivs als Wissensarchiv an archivpolitischen Entscheidungen sowie forschungs-methodologischen Überlegungen einbezogen werden?
Wir möchten mit Expert_innen unsere Erfahrungen und Ergebnisse besprechen und darüber diskutieren, was Archive aus queerer Perspektive für Politik, Forschung und Kultur bewirken können. Vorläufig kann das folgende Themen beinhalten:
1. Fragen nach dem politischem Selbstverständnis und der Organisation von Archiven
sowie Erfahrungen mit Produkten von Medienamateur_innen
2. Überlegungen zur Bedeutung kulturhistorischer Forschungen in Archiven queerpolitischer Alltagskultur
3. „Queerying the archive“ als Thema der Reflektion (query) und Intervention (queer) im Moment des Aufbaus und der Erforschung von Alltags-Archiven als Wissensarchive

Programm
Veranstaltungsort: Die Pumpe, Lützowstr. 42, direkt gegenüber vom Schwulen Museum*
14.00 Begrüßung: Susanne Regener und Katrin Köppert
und Jens Dobler für das Schwule Museum*
Einleitung
Susanne Regener: Archivalische Forschungen zu Amateuren* und
Alltagskultur – Rückblicke und Diskussionsansätze
Katrin Köppert: Der Geschmack des Archivs - atmosphärische Finissage des Forschungsprojektes
14.30 Diskussionsrunde 1:
Das Werden, Wachsen, Wuchern von „queeren“ Archiven:
Veränderungen in den letzten 30 Jahren
Mit kurzen Inputs von:
*Durbahn/Chris Regn, Bildwechsel Hamburg
Jens Dobler, Archiv Schwules Museum*
Roman Klarfeld, FFBIZ e.V feministisches Archiv
Ralf Dose, Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft
Falk Blask, Archiv der Alternativkultur, Institut f. Europäische Ethnologie, HU
Tags: Entstehungszusammenhang, politisches Klima, Ansprüche, Atmosphäre, archivalische Praxis in Zeiten zunehmender Ökonomisierung, Professionalisierung und Folgeprobleme für Archive von unten > Selbstbewusstsein, Bezüge zu Nachlassgeber_innen, Bedeutung der Archive für Alltagskultur und Forschungen zur Alltagskultur
15.45 Kaffeepause
16.15 Diskussionsrunde 2: Queerying the Archive
Mit kurzen Inputs von:
Andreas Pretzel, Archiv für Sexualwissenschaft, Humboldt Universität
Karl Peder Pedersen, Rigsarkivet København
Corinna Gekeler, Axel Schock, Themenwerkstatt AIDS-Geschichte
Eugen Januschke, Nachlassverwalter Hans Peter Hauschild
Tags: queeres Material kommt in staatliche Archive > Sammlungspolitiken, Bedeutung für Forschung; Problematik von Nachlassverwalter_innen hinsichtlich der (Nicht-)Identifizierung von Material/Artefakten, Zusammenhang von gesellschaftlichen
Positionen, wissenschaftshistorischen Erkenntnissen und aktueller Forschung; Probleme beim Aufbau eines queeren Archivs
18.00 Empfang im Schwulen Museum*, Foyer-Bar (Catering)
Grußworte von Andrea Wellbrock (Geschäftsführerin Schwules Museum*)
Wir freuen uns auf folgende Diskutant_innen: Birgit Bosold (Vorstand Schwules Museum*), Susanne Holschbach (Universität der Künste Berlin), Peggy Buth (Künstlerin), Karin Michalski (Kuratorin und Künstlerin).

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma