Digitale Bibliotheken
Digitalisieren. Internationale Projekte in Bibliotheken und Archiven. Digitalization - International Projects in Libraries and Archives. Berlin: BibSpider 2007. 254 S. 28 Euro.
Es gibt Bücher, die die Welt nicht braucht. Man würfle aus hunderten wenn nicht gar tausenden Digitalisierungsprojekten weltweit eine möglichst belanglose Auswahl (einschließlich einiger bereits online publizierter Ladenhüter) zusammen, würze mit kommerzieller Werbung, geize mit Abbildungen, blase das Ganze mit einer englischen Komplettübersetzung auf und verlange für 254 weitgehend nutzlose Seiten 28 Euro. Bon appetit!
Kommentiertes Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7-12
Anezka Bad'urová: Der Altbestand an der Hauptbibliothek der
Akademie der Wissenschaften, Prag -
Seine Konservierung und seine Erschließung 13-24
http://www.lib.cas.cz/en (englische Website der Bibliothek)
Digitalisate aus dem Altbestand sind anscheinend noch nicht online.
Wieso hier nicht der die gleiche Institution behandelnde Beitrag von Direktor Lhotak angeschlossen wurde, frage wohl nicht nur ich mich.
Dörte Böhner/Doreen Lutze: Digital Rights Management -
Zunehmende Kontrolle der Contentanbieter über die
Informationsnutzer unter dem Deckmantel des
Urheberrechtsschutzes 25-39
Es genügt, wenn man sich die etwas ältere Online-Fassung durchliest:
http://www.ib.hu-berlin.de/~libreas/libreas_neu/ausgabe2/004drm.htm
In beiden Versionen wurden alle Links am 14.6.2005 überprüft.
Lea Koiv/ Urmas Oolup/Dorothee Goeze/Peter Wörster: Gedanken
zu einem estnisch-deutschen Erschließungsprojekt:
Zugang zum Revaler Ratsarchiv durch einen Online-Katalog 40-45
http://www.tallinn.ee/est/g4090s39082 (estnische Seite des Stadtarchivs)
Claus Gravenhorst: METAe — „Das Metadata Engine" - Projekt:
Neue Technologien für die automatisierte Konvertierung
von historischen Beständen 46-56
Werbung auch unter http://meta-e.aib.uni-linz.ac.at/ einsehbar
Thomas Jaeger: Die Bibliothek der früheren Universität
Frankfurt a. d. Oder (1506 - 1811) - Ein Projekt zur
Digitalisierung und Erschließung der erhaltenen Bestände 57-67
Leicht verändert online:
http://www.ub.euv-frankfurt-o.de/de/projekte/digitalisierungsprojekt.pdf
Ronald Jantz: Öffentliche Meinungsumfragen und
digitale Speicherung: Eine Anwendung des digitalen
Objektlagerungssystems Fedora 68-85
Die englische Fassung ist identisch mit dem Aufsatz im D-Lib-Magazine im November 2003:
http://www.dlib.org/dlib/november03/jantz/11jantz.html
Arne Karsten, Carolin Behrmann, Philipp Zitzlsperger:
Die Requiem-Datenbank — Die römischen Papst- und
Kardinalsgrabmäler der Frühen Neuzeit 86-91
http://www2.hu-berlin.de/requiem/web/requiem.php (Datenbank)
Martin Lhotak: Das Digitalisierungszentrum und die Digitale
Bibliothek an der Akademie der Wissenschaften, Prag 92-101
Siehe oben!
Ning Lu: Digitale Projekte der Stadtbibliothek Shanghai -
Inhalte, Probleme und Pläne für die nahe Zukunft 102-111
Über diese Bibliothek wollte man immer schon etwas erfahren, zumal nicht jeder
http://www.digilib.sh.cn/
verstehen kann.
Mihkel Reial: Die Nationalbibliothek Estlands ermöglicht
den Zugang zu Zeitungen über das Internet 112-121
http://dea.nlib.ee/index.php?list (Digitalisate DEA)
Stephan Tratter: Der ScanRobot - Ein vollautomatischer
Bücherroboter 122-135
Werbung auch unter http://www.treventus.com/buchscanner_scanrobot.html einsehbar
Biographische Notizen 137-139
[Nachtrag: Kritisch äußert sich die Besprechung von Gerald Maier, in: Archivar 2008/4, S. 426f. mit dem Resümee, dass "sich hier eher die Form einer kostenlosen Online-Publikation auf den Websites der Projektnehmer angeboten hätte". ]
Es gibt Bücher, die die Welt nicht braucht. Man würfle aus hunderten wenn nicht gar tausenden Digitalisierungsprojekten weltweit eine möglichst belanglose Auswahl (einschließlich einiger bereits online publizierter Ladenhüter) zusammen, würze mit kommerzieller Werbung, geize mit Abbildungen, blase das Ganze mit einer englischen Komplettübersetzung auf und verlange für 254 weitgehend nutzlose Seiten 28 Euro. Bon appetit!
Kommentiertes Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7-12
Anezka Bad'urová: Der Altbestand an der Hauptbibliothek der
Akademie der Wissenschaften, Prag -
Seine Konservierung und seine Erschließung 13-24
http://www.lib.cas.cz/en (englische Website der Bibliothek)
Digitalisate aus dem Altbestand sind anscheinend noch nicht online.
Wieso hier nicht der die gleiche Institution behandelnde Beitrag von Direktor Lhotak angeschlossen wurde, frage wohl nicht nur ich mich.
Dörte Böhner/Doreen Lutze: Digital Rights Management -
Zunehmende Kontrolle der Contentanbieter über die
Informationsnutzer unter dem Deckmantel des
Urheberrechtsschutzes 25-39
Es genügt, wenn man sich die etwas ältere Online-Fassung durchliest:
http://www.ib.hu-berlin.de/~libreas/libreas_neu/ausgabe2/004drm.htm
In beiden Versionen wurden alle Links am 14.6.2005 überprüft.
Lea Koiv/ Urmas Oolup/Dorothee Goeze/Peter Wörster: Gedanken
zu einem estnisch-deutschen Erschließungsprojekt:
Zugang zum Revaler Ratsarchiv durch einen Online-Katalog 40-45
http://www.tallinn.ee/est/g4090s39082 (estnische Seite des Stadtarchivs)
Claus Gravenhorst: METAe — „Das Metadata Engine" - Projekt:
Neue Technologien für die automatisierte Konvertierung
von historischen Beständen 46-56
Werbung auch unter http://meta-e.aib.uni-linz.ac.at/ einsehbar
Thomas Jaeger: Die Bibliothek der früheren Universität
Frankfurt a. d. Oder (1506 - 1811) - Ein Projekt zur
Digitalisierung und Erschließung der erhaltenen Bestände 57-67
Leicht verändert online:
http://www.ub.euv-frankfurt-o.de/de/projekte/digitalisierungsprojekt.pdf
Ronald Jantz: Öffentliche Meinungsumfragen und
digitale Speicherung: Eine Anwendung des digitalen
Objektlagerungssystems Fedora 68-85
Die englische Fassung ist identisch mit dem Aufsatz im D-Lib-Magazine im November 2003:
http://www.dlib.org/dlib/november03/jantz/11jantz.html
Arne Karsten, Carolin Behrmann, Philipp Zitzlsperger:
Die Requiem-Datenbank — Die römischen Papst- und
Kardinalsgrabmäler der Frühen Neuzeit 86-91
http://www2.hu-berlin.de/requiem/web/requiem.php (Datenbank)
Martin Lhotak: Das Digitalisierungszentrum und die Digitale
Bibliothek an der Akademie der Wissenschaften, Prag 92-101
Siehe oben!
Ning Lu: Digitale Projekte der Stadtbibliothek Shanghai -
Inhalte, Probleme und Pläne für die nahe Zukunft 102-111
Über diese Bibliothek wollte man immer schon etwas erfahren, zumal nicht jeder
http://www.digilib.sh.cn/
verstehen kann.
Mihkel Reial: Die Nationalbibliothek Estlands ermöglicht
den Zugang zu Zeitungen über das Internet 112-121
http://dea.nlib.ee/index.php?list (Digitalisate DEA)
Stephan Tratter: Der ScanRobot - Ein vollautomatischer
Bücherroboter 122-135
Werbung auch unter http://www.treventus.com/buchscanner_scanrobot.html einsehbar
Biographische Notizen 137-139
[Nachtrag: Kritisch äußert sich die Besprechung von Gerald Maier, in: Archivar 2008/4, S. 426f. mit dem Resümee, dass "sich hier eher die Form einer kostenlosen Online-Publikation auf den Websites der Projektnehmer angeboten hätte". ]
KlausGraf - am Sonntag, 15. Juni 2008, 18:25 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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KlausGraf - am Sonntag, 15. Juni 2008, 04:12 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.monasterium.net/ieekq/de/studies_research_de.php
(Hinweis hhsta)
Die Startseite von monasterium.net gefällt mir nun auch erheblich besser.
(Hinweis hhsta)
Die Startseite von monasterium.net gefällt mir nun auch erheblich besser.
KlausGraf - am Donnerstag, 12. Juni 2008, 12:40 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.sh.ch/Urkunden.1183.0.html
Das Staatsarchiv Schaffhausen bietet Regesten und teilweise auch E-Volltextexte seiner früheren Urkunden (vor allem aus dem Kloster Allerheiligen). Ärgerlich ist, dass die Digitalisate der Urkunden im PDF nur als Thumbnail erscheinen!
Die Ausgabe von Baumann 1883 gibts bei Google mit US-Proxy.
Das Staatsarchiv Schaffhausen bietet Regesten und teilweise auch E-Volltextexte seiner früheren Urkunden (vor allem aus dem Kloster Allerheiligen). Ärgerlich ist, dass die Digitalisate der Urkunden im PDF nur als Thumbnail erscheinen!
Die Ausgabe von Baumann 1883 gibts bei Google mit US-Proxy.
KlausGraf - am Donnerstag, 12. Juni 2008, 02:05 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Schreibt der SWR gestern. Und weiter:
Die Politik will, dass den Bürgern das kulturelle Erbe Europas über das Internet frei Haus geliefert wird.... "60 Prozent der Museen in Rheinland-Pfalz werden ehrenamtlich geleitet", sagt Bettina Scheeder, Geschäftsführerin des Museumsverbandes Rheinland-Pfalz. Gerade die hätten weder personell noch finanziell die dafür notwendigen Ressourcen. Selbst große Häuser könnten den Zusatzaufwand nur schwerlich bewältigen.
Es wird auch auf das Portal Bibliotheken, Archive und Museen (Kurz BAM-Portal) verwiesen, was für kleinere Museen in Baden-Württemberg eine Hilfe sein kann.
Die Politik will, dass den Bürgern das kulturelle Erbe Europas über das Internet frei Haus geliefert wird.... "60 Prozent der Museen in Rheinland-Pfalz werden ehrenamtlich geleitet", sagt Bettina Scheeder, Geschäftsführerin des Museumsverbandes Rheinland-Pfalz. Gerade die hätten weder personell noch finanziell die dafür notwendigen Ressourcen. Selbst große Häuser könnten den Zusatzaufwand nur schwerlich bewältigen.
Es wird auch auf das Portal Bibliotheken, Archive und Museen (Kurz BAM-Portal) verwiesen, was für kleinere Museen in Baden-Württemberg eine Hilfe sein kann.
BeatePaland - am Mittwoch, 11. Juni 2008, 13:14 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
Manchmal muss man recht lange warten, bis wichtige Bücher online verfügbar sind. Thomas Gloning hat das epochale Werk des Elsässer Humanisten nun digitalisiert:
http://www.uni-giessen.de/gloning/at/beatus-rhenanus_1531_rerum-germanicarum-libri-tres.pdf
Weitere Digitalisate Glonings:
http://www.uni-giessen.de/gloning/at-dak.htm
Weiteres von Beatus Rhenanus im WWW:
http://www.philological.bham.ac.uk/bibliography/r.html

http://www.uni-giessen.de/gloning/at/beatus-rhenanus_1531_rerum-germanicarum-libri-tres.pdf
Weitere Digitalisate Glonings:
http://www.uni-giessen.de/gloning/at-dak.htm
Weiteres von Beatus Rhenanus im WWW:
http://www.philological.bham.ac.uk/bibliography/r.html

KlausGraf - am Mittwoch, 11. Juni 2008, 00:29 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Historische Kochbücher in Digitalisaten und Transkriptionen stellt die UB Graz vor:
http://ub.uni-graz.at/sosa/druckschriften/dergedeckteTisch/index.php

http://ub.uni-graz.at/sosa/druckschriften/dergedeckteTisch/index.php

KlausGraf - am Mittwoch, 11. Juni 2008, 00:25 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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KlausGraf - am Donnerstag, 5. Juni 2008, 02:20 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Das Projekt "Theaterzettel" - ein Beitrag zur Geschichte des Erfurter Theaters
In Erfurter Bibliotheken und Archiven existieren aus der Zeit vor 1945 nur noch wenige komplette Theaterprogramme oder sonstige Aufführungsmaterialien. Deshalb kommt den Theaterzetteln als einzig erhaltener Quelle zur regionalen Theater- und Aufführungsgeschichte eine außerordentliche Bedeutung zu. Die Blätter enthalten für jeden Tag Angaben zur konkreten Inszenierung, Darstellern, Regie, Gastspielen, Bezügen zu politischen Ereignissen und vieles mehr. Der Zustand dieser einmaligen Materialien ist teilweise sehr bedenklich. Auf Zeitungspapier aus chemisch aufgespaltenem Holz mit Zusätzen, welche chemisch sauer sind oder später Säure im Papier bilden, gedruckt, zeigen sie die gleichen Probleme, wie die Zeitungen dieser Zeit. Sie vergilben, verspröden und zerfallen schließlich. Restauratorische Maßnahmen sind möglich, aber aufwendig und teuer.
Von der Gesellschaft der Theater- und Musikfreunde wurde deshalb die Anregung von Dr. Langer, Chefdramaturg am Erfurter Theater, aufgenommen, diesen einmaligen Bestand zu Sichern und gleichzeitig einem breiteren Interessentenkreis zugänglich zu machen.
Die Zettel konnten fast vollständig, meist nur noch in einem einzigen Exemplar, für den Zeitraum 1894 bis 1941 im Archiv des Theaters und der Erfurter Bibliothek aufgefunden werden. Insgesamt wurden 13.795 verschiedene Theaterzettel verfilmt und digitalisiert, die Gesellschaft stellte dafür 2007 und 2008 insgesamt rund 3500 Euro aus Vereinsmitteln zur Verfügung.
(Frank Palmowski auf der Website der Gesellschaft der Theater- und Musikfreunde Erfurt)

Eine löbliche Initiative. Bedenklich ist aber mehrerlei:
In Erfurter Bibliotheken und Archiven existieren aus der Zeit vor 1945 nur noch wenige komplette Theaterprogramme oder sonstige Aufführungsmaterialien. Deshalb kommt den Theaterzetteln als einzig erhaltener Quelle zur regionalen Theater- und Aufführungsgeschichte eine außerordentliche Bedeutung zu. Die Blätter enthalten für jeden Tag Angaben zur konkreten Inszenierung, Darstellern, Regie, Gastspielen, Bezügen zu politischen Ereignissen und vieles mehr. Der Zustand dieser einmaligen Materialien ist teilweise sehr bedenklich. Auf Zeitungspapier aus chemisch aufgespaltenem Holz mit Zusätzen, welche chemisch sauer sind oder später Säure im Papier bilden, gedruckt, zeigen sie die gleichen Probleme, wie die Zeitungen dieser Zeit. Sie vergilben, verspröden und zerfallen schließlich. Restauratorische Maßnahmen sind möglich, aber aufwendig und teuer.
Von der Gesellschaft der Theater- und Musikfreunde wurde deshalb die Anregung von Dr. Langer, Chefdramaturg am Erfurter Theater, aufgenommen, diesen einmaligen Bestand zu Sichern und gleichzeitig einem breiteren Interessentenkreis zugänglich zu machen.
Die Zettel konnten fast vollständig, meist nur noch in einem einzigen Exemplar, für den Zeitraum 1894 bis 1941 im Archiv des Theaters und der Erfurter Bibliothek aufgefunden werden. Insgesamt wurden 13.795 verschiedene Theaterzettel verfilmt und digitalisiert, die Gesellschaft stellte dafür 2007 und 2008 insgesamt rund 3500 Euro aus Vereinsmitteln zur Verfügung.
(Frank Palmowski auf der Website der Gesellschaft der Theater- und Musikfreunde Erfurt)

Eine löbliche Initiative. Bedenklich ist aber mehrerlei:
- Die Alternative "Restaurierung oder Digitalisierung" ist keine. Beides ist notwendig.
- Es ist schade und macht das Projekt für die überregionale Theaterforschung recht wertlos, dass die Ergebnisse nicht frei im Internet verfügbar sind.
- Eine über lokale Insellösungen hinausgehende Verknüpfung der diversen in letzter Zeit erarbeiteten Digitalisate und Datenbanken bleibt ein Desiderat.
Ladislaus - am Mittwoch, 4. Juni 2008, 10:35 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://num-scd-ulp.u-strasbg.fr:8080/697/
Merian, Maria Sibylla (1719) Dissertatio de generatione et metamorphosibus insectorum Surinamensium.
Zur Autorin:
http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Sibylla_Merian
mit Nachweis weiterer Digitalisate

Merian, Maria Sibylla (1719) Dissertatio de generatione et metamorphosibus insectorum Surinamensium.
Zur Autorin:
http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Sibylla_Merian
mit Nachweis weiterer Digitalisate
KlausGraf - am Montag, 2. Juni 2008, 23:16 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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