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Kodikologie

Sie erhielt von Peter Bühner eine sehr kleine "Sammlung mittelalterlicher Handschriftenblätter aus dem 11. bis 15. Jahrhundert, die auf seinen Ur-Ur-Großvater zurückgeht. Ältestes Stück der Sammlung ist ein Doppelblatt aus einer italienischen Handschrift des 11. Jahrhunderts, die einen bislang nicht identifizierten Text zu Fegefeuer und Endzeit enthält."

https://www.ub.uni-leipzig.de/aktuelles/aktuelles-einzelansicht/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=527&cHash=a3411eb0d99f5a532c428df32bc652da

Besseres:

http://www.info-tv-leipzig.de/news/info-tv-news/allgemein/wertvolle-handschriften-aus-dem-mittelalter/

http://britishlibrary.typepad.co.uk/digitisedmanuscripts/2015/11/anglo-saxon-digitisation-project-now-underway.html


http://www.medievalists.net/2015/11/17/yale-university-acquires-treasure-trove-of-medieval-manuscripts/

"When he died in 1951, Ege left to his family a collection of full manuscripts and manuscript fragments. Yale’s Beinecke Rare Book & Manuscript Library recently acquired Ege’s collection, adding dozens of manuscript fragments and more than 50 complete manuscripts to the library’s rich collection of medieval material."

http://news.yale.edu/2015/11/15/beinecke-library-acquires-treasure-trove-medieval-manuscripts-famed-book-breaker

Zu Eges Zerstörungswerk:

http://kulturgut.hypotheses.org/286


Eine Lieblingsbeschäftigung von Webmastern ist ja das Verschieben wichtiger Ressourcen, wobei man natürlich nie auf die Idee kommt, eine Weiterleitung einzurichten oder die einschlägigen Portale zu benachrichtigen.

Der Handschriftenkatalog des Stifts Rein

http://sosa2.uni-graz.at/sosa/stift_rein/HsVerzeichnisRein.pdf (Stand 2014)

wird weder auf manuscripta.at noch im Handschriftencensus mit der neuen URL verlinkt. Pfeil hat sogar noch die vorletzte (?) URL.

Daneben gibt es auch noch eine zweite Version:

http://www.scriptoria.at/publ/Rein_Handschriftenverzeichnis.pdf

Rein Cod. 164 überliefert ein bislang nicht beachtetes lateinisches Werk eines Schwäbisch Gmünder Autors.

"164. Pp. XVI. Jahrh. 46 BII. kl. 4° (F.)
Joannes Holder: Ecclesiastes Salomonis
Buchblock 211 x 165; Schriftraum 153 x 117; 11 Zeilen (+Reklamant) pro Seite.
Humanistische Cursive. Titel und Überschriften in Antiqua-Majuskeln.
E.: Kein Einband: Die Lagen wurden in Art der japanischen Fadenheftung
zusammengenäht.
G.: Kam 1758 (Bibliotheca Ferdinandea) nach Rein.
Ecclesiastes Salomonis de vanitate atque vicissitudine rerum humanarum, carmine
heroico redditus et... D. Carolo, archid.Austriae... dedicatus a M. Joanne Holdero,
Gamundiensi, Sueuo. In lat. Hexam., in 12. Kapitel gegliedert."

Dieser Johannes Holder aus Schwäbisch Gmünd ist mir noch nie begegnet. Erzherzog Karl II. starb 1590.

Ein anderer Johannes Holder war Beiträger eines Leipziger Drucks 1583

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=119713098

Derselbe oder ein weiterer stammte aus Süptitz und verfasste eine lateinische Elegie auf das Wappen der Grafen von Salm (gedruckt Wien 1567):

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=143164929

Ein evangelischer Prediger (?) M. Johann Holder in Österreich (?) wird erwähnt in einem Brief aus Regensburg 1568

https://books.google.de/books?id=lYM7AQAAMAAJ&pg=PA28 (US)

Weitere Erwähnung ca. 1570:

https://archive.org/stream/beitrgezurgesc00bhuoft#page/338/mode/2up

Siehe auch
https://books.google.de/books?id=J90TAAAAIAAJ&q=%22johann+holder%22

In den Schwäbisch Gmünder Regestenwerken, die bis ins 16. Jahrhundert reichen (Spital, St. Katharina, St. Leonhard) finde ich keine Familie Holder im 16. Jahrhundert. Weder unter Holter noch Holder wirft

http://www.rag-online.org/de/datenbank/abfrage.html

etwas aus.

130 Stücke mit Abbildungen

http://purl.stanford.edu/bd001pp3337

Ohne

http://archiv.twoday.net/stories/1022464825/

Kennt jemand den "Bibliothèque Nationale pre-1600 manuscript census"?

Beigebunden einem Straßburger Druck von 1523 im Besitz des Sterling and Francine Clark Art Institute in Williamstown. Kristeller: Iter italicum V, 363: "Attached is a ms. (cart. XVI). Apiani Enunctiatum [sic] XL, inc. Apud omnes in confusos (?), an astrological text in Latin. - Prepositio 55 secundae partis astrolabii Joannis Stofleri de Aspectibus et Radiationibus Planetarum, inc. Aspectus et radiationes planetarum, in Latin. - Then two texts in German."

Digitalisat:
https://archive.org/stream/diekunstderchiro00inda#page/n149/mode/2up
= http://cdm16245.contentdm.oclc.org/cdm/compoundobject/collection/p16245coll5/id/109356/rec/21

Zu Johannes Stöffler die GND:
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=118798979

#fnzhss

Ein wichtiger Teil der ottomanischen Handschriften der UB Uppsala wurde mit Unterstützung der Türkei ins Netz gestellt.

http://www.ub.uu.se/samlingar/handskrifter/orientaliska-handskrifter/osmanskt-kulturarv-i-uppsala/?languageId=1

http://www.alvin-portal.org/alvin/

Siehe auch

http://archiv.twoday.net/stories/11445658/


http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:urmel-63462543-5296-4279-9c25-74c4f364bba24 (Gotha, FB, Memb. II 84)

Die Forschungsbibliothek Gotha macht sporadisch auch abendländische Handschriften im Netz zugänglich.

http://manuscripta.at/diglit/AT5000-331/0761

http://www.handschriftencensus.de/17048

http://digital.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?custom_att_2=simple_viewer&pid=9152007&childpid=9152548

Katalog von Fischer (nicht von der Bibliothek verlinkt):

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0601a_b485_jpg.htm

Zur Datierung: Abgesehen von den wenigen späteren Zusätzen ist die Datierung ins 12. Jahrhundert mir zu unpräzise. Der Grundstock ist mit "nicht vor 1133" exakt zu beschreiben, da am Ende zwei Notizen zu 1133 und 1117 von der Haupthand stehen, die anscheinend in einem Zug mit dem Vorherigen eingetragen wurden.

Edition MGH SS 16, 13:

http://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_SS_16_S._13

Die Himmelserscheinung 1133 muss die Zeitgenossen sehr erschreckt haben. Vor dem Verblassen der Erinnerung bzw. der Überlagerung von anderen sehr wichtigen Ereignissen ist daher die Eintragung und der Abschluss der Niederschrift anzusetzen, also "bald nach 1133".

Was immer "bald" hier bedeuten mag. Manche mögen 5 Jahre, andere eher sicherheitshalber 10 Jahre zugeben. 1133 und 1134 sind "höchstwahrscheinlich" bald nach 1133 (wobei das "nach" hier als größer gleich zu lesen ist, obwohl ich das sonst nicht schätze). Mit zunehmenden Abstand sinkt die Überzeugung der Forscher, dass ein bald vorliegt.

Exakt die gleiche Himmelserscheinung 1133 hat ihren Niederschlag in der Leipziger Handschrift 148 gefunden:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0726_b164_jpg.htm

Pater Rainini und die frühere Forschung haben daher angenommen, dass der Leipziger Codex 1133 oder nicht viel später (also bald nach 1133) zu datieren ist. Die Datierung ist für die Chronologie des Werks des Peregrinus Hirsaugiensis wichtig, siehe ausführlich dazu:

http://archiv.twoday.net/stories/1022474510/

Eine sehr große Anzahl mehr oder minder zeitgenössischer Geschichtsschreiber vermeldet das Ereignis am 1. August 1133, entnimmt man einer älteren Studie von Ginzel:

http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/SBAWW_88_2_0639-0755.pdf

 

twoday.net AGB

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