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Kodikologie

http://derstandard.at/1259281171438/Ein-Schleier-weniger-ueber-dem-Voynich-Manuskript

"Mithilfe materialwissenschaftlicher Untersuchungen konnte die Entstehung des Pergamentbandes mit höchster Wahrscheinlichkeit auf zwischen 1404 und 1438 eingegrenzt werden"

Handschriftenbeschreibung:
http://130.132.81.132/pre1600ms/docs/pre1600.ms408.htm



Via
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/

"Seite in Bearbeitung !!!

An der Internetadresse www.manuscripta.at ist ein Webportal im Entstehen, das den Zugang zu gedruckten wie ungedruckten Informationen zu Handschriften in österreichischen Bibliotheken wesentlich erleichtern wird."

http://manuscripta.at/_scripts/php/manuscripts.php

Digitalisierte Kataloge:
http://www.ksbm.oeaw.ac.at/kataloge/

Zu den vielen Merkwürdigkeiten der Handschriftenportal-Szene zählt, dass die Wiener Akademie zwar über Frau Glassner am Handschriftencensus beteiligt ist, die vom Handschriftencensus geleistete großartige Erschließungsleistung aber bei ihrer arg proprietären Datenbank nicht berücksichtigt. Selbstverständlich waren also auch umgekehrt die neuen Materialien (z.B. Seitenstettener Beschreibungen von Wagendorfer 2009
http://www.ksbm.oeaw.ac.at/univ/P16661.htm ) nicht im Handschriftencensus verlinkt. Dass man in Wien nicht einfach einen dann Link auf den Handschriftencensus setzen kann, wenn eine deutschsprachige Handschrift betroffen ist, leuchtet ganz und gar nicht ein. Jeder kocht aber munter sein eigenes Süppchen und verzichtet auf jegliche Synergieeffekte.

Bettina Wagner hat für das Zeitschriftenheft, das leider nicht Open Access zur Verfügung steht, eine Reihe von Arbeitsberichten versammelt. Bei der Übersicht der seit 1991 erschienenen Kataloge wird schmerzhaft deutlich, dass Open Access hinsichtlich der Produktion etwa der letzten zehn Jahre nur auf dem Papier steht, da ab ca. 2000 kaum Kataloge online zur Verfügung stehen (also z.B. nicht die drei Gothaer Kataloge 1994/2002, nicht Werner 2000 für Salem, nicht Stahl 2001 fürs Stadtarchiv Hildesheim usw.). Wer nun naiv annimmt, dass die Inhalte ja in der Handschriftendatenbank verfügbar sind, irrt. Es ist völlig intransparent, was da drin ist. Aus dem Katalog der Dillinger Studienbibliothek-Handschriften (Wunderle 2006) sind genau 2 Beschreibungen vorhanden. Und wenn J. Geiß in dem Heft die mißratenste Digitalisierungsaktion der deutschen Handschriftenbibliotheken, die unvorstellbar versteckten und unverlinkbaren Greifswalder Digitalisate in ManuMed als Musterprojekt und Vorbild für seine Tätigkeit in Bonn herausstellt, dann muss ich an mich halten, mich nicht zu übergeben. Ein völlig unzulängliches und teilweise höchst inkompetent betriebenes Projekt wie ManuMed ist nichts, worauf die deutsche kodikologische Forschung stolz sein könnte.

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/projekt_gotha.htm

Findbuch:

http://www.gda.bayern.de/findmittel/pdf/stanu_52a_001_2008.pdf

Unendlich viele Nürnberger Chroniken.

Überwiegend Einzelblätter und Teile aus Handschriften enthält der Auktionskatalog von Sotheby's, unter eanderem eine lange vermisste Bergwerksdarstellung aus Kuttenberg:

http://catalogue.sothebys.com/auctions/L09741/pdf_lowres/L09741-catalogue.pdf



Update: Das Stück wurde vom Mittelböhmischen Kreis erworben
http://www.radio.cz/de/artikel/123120

Via
http://septentrio.blogspot.com/2009/12/in-den-minen-von-moria.html

http://dla.library.upenn.edu/dla/schoenberg/index.html

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/projekt_muenchen-cgm-ma.htm

http://www.handschriftencensus.de/news

Im Zusammenhang mit der Anfertigung einer aktualisierten Überlieferungszusammenstellung der dt. Chronik Jakob Twingers von Königshofen ist es Klaus Graf (Aachen) gelungen, die bislang als verschollen geglaubte Handschrift Cheltenham Cod. 603 [bei Hegel irrtümlich als "605" bezeichnet] wiederzuentdecken: Die Handschrift wird bereits seit längererZeit als ms. 3573 in der National- und Universitätsbibliothek Straßburg aufbewahrt und ist sogar im 1923 erschienenen Katalog von Wickersheimer verzeichnet - jedoch ohne jeglichen Hinweis auf ihre Identität mit der Handschrift aus Cheltenham.

Das Institut für Dokumentologie und Editorik (IDE) hat im letzten Jahr die Initiative “Kodikologie und Paläographie im digitalen Zeitalter” gestartet, um den Stand der Forschungen zum Einsatz von modernen Informationstechnologien auf die Arbeit mit Handschriften zu dokumentieren. In diesem Jahr konnten bereits die ersten Früchte dieser Arbeit vorgelegt werden: Im Juli 2009 ist ein Sammelband “Kodikologie und Paläographie im digitalen Zeitalter” erschienen. Zu seiner Präsentation fand in München eine internationale Fachtagung statt, die erstmals die an diesen Fragen interessierte weltweite Forschergemeinschaft zusammengebracht hat. Die Resonanz auf Sammelband und Tagung war bislang äußerst positiv, auch von Experten aus den verschiedensten Bereichen der Handschriftenforschung mit geringerer Vertrautheit mit digitalen Arbeitsweisen. Zum ersten Mal lassen sich die ebenso zukunftsweisenden wie disparat voran getriebenen Ansätze und Ergebnisse der computergestützten kodikologischen und paläographischen Forschung als Gesamtphänomen ins Auge fassen und von der Forschungsgemeinschaft diskutieren.

Gleichwohl liegt es in der Natur der Sache, dass der vorliegende Band zwar einen breitgefächerten Einblick in den state of the art gibt, viele relevante Themengebiete und Fragestellungen jedoch nicht behandelt werden konnten. Das Institut für Dokumentologie und Editorik hat sich daher entschlossen, einen weiteren Band zu Kodikologie und Paläographie im digitalen Zeitalter herauszugeben. Es verfolgt die Absicht, die durch den ersten Band aufgeworfenen Fragen zu vertiefen und das Gesamtbild zu vervollständigen. Insbesondere soll nun zu folgenden Fragen Stellung genommen werden:

* Inwieweit lassen sich quantitative Ansätze und die Auswertung von Datenbanken in der kodikologischen Forschung durch eine systematische Auswertung digitaler Faksimilia von Handschriften ergänzen?
* Können kunsthistorische und musikwissenschaftliche Fragestellungen und Herangehensweisen an Handschriften in dem Maße formalisiert werden, dass sie durch digitale Hilfsmittel und Methodiken unterstützt werden können?
* Lassen sich Methoden aus den Naturwissenschaften (wie z.B. der DNA-Analyse historischer Materialien) für die Analyse von Handschriften nutzbar machen?
* Wie können elektronische Handschriftenkataloge und virtuelle Bibliotheken in übergreifenden Portalen und hybriden Arbeitsumgebungen zusammengeführt und somit breit angelegten semantischen Untersuchungen zur Verfügung gestellt werden?
* Wie können die verfügbaren digitalen Hilfsmittel für paläographische Transkriptionen zugänglich gemacht und verbessert, wie ihr Anwendungsbereich erweitert und wie die philologische Aus- und Weiterverwertbarkeit ihrer Ergebnisse vorangetrieben werden?
* Wie lassen sich Fragen an die Entwicklungsgeschichte von Schrift und Schrifttypen mit Hilfe digitaler Methoden adressieren?
* Wie werden digitale Ressourcen an ihre materiellen Ausgangsobjekte im Rahmen von Restauration und Konservation zurückgebunden? Welche Formen der Rückbindung können für Archiven, Museen und Bibliotheken im Bereich der Pädagogik und der Öffentlichkeitsarbeit sinnvoll sein?
* Inwieweit sind die mit Hilfe von Software generierten Antworten auf Fragen der paläographischen und kodikologischen Forschung verlässlich und nachprüfbar?

Beiträge, die zu dem hier anskizzierten Fragenhorizont Stellung beziehen oder darüber hinausweisen (vgl. CfP zum ersten Band), sind herzlich willkommen. Vorschläge werden bis zum 6. Dezember 2009 erbeten und können an kpdz-ii@i-d-e.de oder einen der unten genannten Herausgeber eingereicht werden. Wie schon sein Vorgänger soll auch dieser Band auf einer Internationalen Fachtagung im Sommer 2010 präsentiert und diskutiert werden.

Die Abstracts sollten einen Umfang von 500 Wörtern nicht überschreiten; um dem internationalen Charakter der Forschungsgemeinschaft Rechnung zu tragen, werden Beiträge auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch akzeptiert.
Organisation:

* Franz Fischer (Royal Irish Academy, Dublin), f.fischer@ria.ie
* Christiane Fritze (Berlin Brandenburg Academy of Sciences and Humanities), fritze@bbaw.de
* Georg Vogeler (Ludwig-Maximilians-Universität Munich), g.vogeler@lrz.uni-muenchen.de
* Patrick Sahle (University of Cologne, Cologne Center for eHumanities), sahle@uni-koeln.de
* Torsten Schaßan (Herzog August Library Wolfenbüttel), schassan@hab.de
* Malte Rehbein (Julius-Maximilians-Universität Würzburg), malte.rehbein@uni-wuerzburg.de
* Bernhard Assmann (Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen, Cologne), as@ba.tuxomania.net

Termine:

7. Dezember 2009: Einsendeschluss Abstracts

30. April 2010: Einsendeschluss Beitäge

 

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