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Kommunalarchive

"Das Stadtarchiv Amberg ist dem Hochwasser der Vils nur knapp entgangen. Trotzdem bangen die Mitarbeiter um die dort gelagerten Bestände.

Der Platz in dem Gebäude in der Zeughausstraße reicht nicht mehr aus. Das Stadtarchiv ist das historische Gedächtnis Ambergs und verfügt über Archivalien, die bis ins Jahr 1294 zurück reichen. Mehr als 3.000 Pergamenturkunden, tausende Rechnungsbände, Amts- und Ratsbücher lagern dort.

Den größten Raum nimmt der Aktenbestand ein, so Ambergs Stadtarchivar Doktor Johannes Laschinger im Gespräch mit Radio Ramasuri. Der Bestand beläuft sich momentan auf 1,2 Kilometer. Seit dem Bezug des Gebäudes an der Vils im Jahr 1983 ist der Bestand um unzählige Dokumente gewachsen.

Man ist am Ende der räumlichen Kapazitäten. Alle möglichen Lösungen werden diskutiert. Der historische Schießlstadl ist als neues Domizil für das Amberger Stadtarchiv vorerst vom Tisch. Eine Sanierung im zweistelligen Millionenbereich ist in Zeiten knapper Kassen für die Stadt nicht zu schultern. Fünf bis 10 Jahre hat man laut Laschinger noch Zeit für einen Umzug."

Quelle: Radio Ramasuri, 18.1.11

" ..... Die Stadt Augsburg hat eines der bedeutendsten Stadtarchive im deutschsprachigen Raum mit 750.000 Dokumenten. Doch die wertvollen Bestände aus der über 2000-jährigen Geschichte der Stadt waren akut bedroht: Vom Brotkäfer, einem gefräßigen Nager, der sich aus dem benachbarten Stadtmarkt in das Stadtarchiv eingeschlichen hatte.
Seit eineinhalb Jahren geht es ihm an den Kragen. In der Außenstelle des Stadtarchivs neben dem Textil- und Industriemuseum "tim" werden die befallenen Bestände mit Stickstoff behandelt, was der Brotkäfer nicht überlebt. Ab Mittwoch wird ein Teil der Bestände erstmals wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Rund die Hälfte des Archivbestands ist schon käferfrei. Ein abgetrennter Raum in einer Fabrikhalle der früheren Augsburger Kammgarnspinnerei ist der Ort der Begasung. Mehr als ein Kilometer Regale stehen dort - bis an die Decke hoch mit wertvollen Dokumenten, Karten und Plänen von der Blütezeit der alten Reichsstadt Augsburg bis zum Jahr 1806. Dazu lagern dort Urkunden aus Augsburger Kirchen und Klöstern aus der Zeit der Säkularisation. Die Dokumente waren alle vom Brotkäfer befallen, der sich rasend schnell durch das Archiv gefressen hat. Die Hälfte des Raumes nimmt ein großes, durchsichtiges Zelt ein: für die Bekämpfungsaktion mit Stickstoff.
Im August oder September dieses Jahres soll die Aktion abgeschlossen sein. 2013, so hofft der Leiter des Stadtarchivs, Michael Cramer-Fürtig, sollen die gereinigten Bestände dann in den geplanten Neubau auf dem AKS-Gelände umziehen. Indes geht dem Freundeskreis Stadtarchiv, der zwei 400-Euro-Jobber finanziert, das Geld für die Sichtung der Dokumente aus. Die Mittel reichen gerade noch für zwei Monate, dann ist Schluss."

Quelle: Bayern1, Mittags in Schwaben, 18.1.2011

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=stadtarchiv+brotk%C3%A4fer

"Nach der Gründungsversammlung am 12. Juli 2010 sind in den vergangenen Monaten in einer Kuratoriumssitzung und zwei Vorstandssitzungen eine Reihe von Entscheidungen für die Zukunft der Stiftung Stadtgedächtnis gefallen. Kulturdezernent Prof. Georg Quander informiert als kommissarischer Vorstandsvorsitzender über die Zusammensetzung der Stiftungsgremien, ihre Aufgaben und den zukünftigen Geschäftssitz.
Neben den bisherigen Entscheidungen zur Aufnahme des Stiftungsgeschäfts berichtet er auch über die ersten konkreten Restaurierungsvorhaben. Dabei unterstützt ihn Hermann-Josef Johanns, den die Stiftung in ihrer Gründungsphase als externen Berater zugezogen hat. Archivdirektorin Dr. Bettina Schmidt-Czaia präsentiert ein Objekt, dessen Restaurierung die Stiftung finanziert.
Die Gründung der Stiftung Stadtgedächtnis schafft die Grundlage, unabhängig von den Regelungen des städtischen Haushalts und ergänzend dazu mit Finanzmitteln Dritter die Restaurierung und Instandsetzung der geborgenen Dokumente aus dem eingestürzten Historischen Archiv in den kommenden Jahren zu unterstützen. Außerdem setzt sich die Stiftung für die Zusammenführung der Bestände sowie deren Digitalisierung, Erforschung und eine wissenschaftliche Begleitung ein.
Als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts besteht sie aus dem Kuratorium, dem Vorstand und dem Vorstandsvorsitzenden, wobei das Kuratorium den Vorstand unterstützt und kontrolliert. Dieser wiederum übernimmt unter anderem die gerichtliche und außergerichtliche Vertretung der Stiftung. Dem Vorstandsvorsitzenden kommt nach der Stiftungssatzung eine starke Stellung zu. Er handelt für die Stiftung und führt ihre laufenden Geschäfte.
Ein kostenloser Newsletter informiert unter http://www.stiftung-stadtgedaechtnis.de regelmäßig über die Stiftung Stadtgedächtnis. Für Spenden ist beim Bankhaus Sal. Oppenheim das Konto 3309, BLZ 370 302 00, eingerichtet. Oder man spendet einfach per Anruf aus dem deutschen Festnetz unter 09001-03 03 09 einen Festbetrag von fünf Euro für den guten Zweck."


Pressegespräch
Mittwoch, 19. Januar 2011, 11 Uhr
Excelsior Hotel Ernst
Trankgasse 1-5
Köln-Innenstadt

Link zur Pressemitteilung (PDF)

"Das Historische Archiv der Stadt Köln hofft, neben der zentralen Einrichtung in Porz bald auch ein zweites Restaurierungszentrum bei Leipzig nutzen zu können. Dabei handelt es sich um 26 Räume mit rund 3000 Quadratmetern Grundfläche im „Sächsischen Archivzentrum Hubertusburg“ in Wermsdorf. Unter der fachlichen Anleitung von vier Kölner Restauratoren sollen in der „kooperativen Werkstatt“ bis zu zehn angestellte Hilfskräfte und weitere elf Integrationskräfte arbeiten. Der Freistaat Sachsen will den Kölnern die Räume mit den vorhandenen Anlagen zur Gefriertrocknung und Restaurierung für fünf Jahre zum Selbstkostenpreis überlassen. Bezahlt werden nur die jährlichen Betriebs- und Verwaltungskosten, derzeit etwa 121 000 Euro im Jahr. Ein entsprechender Vertrag ist vorbereitet. ....
Da ihre Kapazitäten derzeit nicht voll ausgenutzt sind, hatten die Sachsen bereits kurz nach dem Einsturz des Kölner Archivs angeboten, Teile der Arbeiten an dem geschädigten Archivgut mit Kölner Personal in Wermsdorf durchzuführen. Die Stadt spricht von „idealen Bedingungen“ in dem insgesamt 9000 Quadratmeter großen Zentrum, das auch alle anderen seiner Anlagen - soweit verfügbar - den Kölner Restauratoren zur Verfügung stellen will.
Schon seit März läuft ein Probebetrieb mit zehn Hilfskräften unter Anleitung einer Kölner Restauratorin. Dabei wurden rund 4600 Kilogramm Kölner Archivgut gefriergetrocknet und 56 laufende Meter Archivgut trocken gereinigt. Bei der Gefriertrocknung, die in Sachsen gleich in zwei Anlagen mit je zwei großen Schränken erfolgen kann, wird die Feuchtigkeit aus den nass gewordenen Archivalien entfernt. In der anschließenden Basiskonservierung werden die Objekte von groben Verunreinigungen befreit. Zukünftige Aufgabe könnte die Behandlung schwer beschädigter und meist gerollter Architektenpläne sein.
Insgesamt würde die sächsische Zentralwerkstatt damit der wichtigste Kooperationspartner bei der Rettung des Kölner Archivgutes. Da die sächsischen Partner die Kosten für den Probebetrieb bisher allein getragen haben, soll der Vertrag bereits am Dienstag im Kulturausschuss beschlossen werden. "

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 15.1.2011

" .... In sechs Jahren ist ein "Schmuckstück" entstanden
Zwanzig Millionen Euro hat es gekostet, aus dem lange Jahre leerstehenden Haus ein modernes Archiv mit Klimatechnik, Lese- und Vortragssaal sowie Büros für die knapp zwanzig Mitarbeiter zu machen. Fünf Millionen Euro hat das Land Baden-Württemberg aus einem Fördertopf für Stadtsanierung beigesteuert. Weitere vier Millionen Euro brachten der Verkauf des alten Magazins an der Tübinger Straße, das abgerissen wurde, und der Verkauf der Zentrale an der Silberburgstraße, die nun in ein Wohnhaus umgebaut wird.
Im September 2008 hat der Oberbürgermeister, der besonders gerne Bagger fährt, den ersten "Baggerbiss" selbst vollzogen. Jetzt ist das neue Stammhaus des Stadtarchivs mit seinen 10.000 Quadratmetern Nutzfläche fertig. Matthias Hahn, der Baubürgermeister, sagt: "Obwohl die alte Bausubstanz schon neunzig Jahre alt ist, haben wir es geschafft, im Kostenrahmen zu bleiben, den uns der Gemeinderat gesetzt hatte." Dies sei "das Verdienst unseres Stadtplanungsamtes, das die Sanierung und Modernisierung gemanagt hat".
Aus dem alten Anwesen sei "ein Schmuckstück geworden, in dem man sowohl dem Denkmalschutz Rechnung trägt als auch den besonderen Anforderungen des Archivs". Mit modernster Kälte- und Wärmetechnik lasse sich in den Magazinen eine gleichmäßige Temperatur von 18 Grad Celsius schaffen - dies wiederum sei unverzichtbar, um die wertvollen Bestände dauerhaft zu sichern. Und der Archivdirektor Roland Müller sagt: "Ich hoffe, dass möglichst viele Bürger unsere Angebote nützen - wir freuen uns auf unseren Neubeginn.""

Quelle: Thomas Borgmann, Stuttgarter Zeitung, 14.1.11

"Das Rheinhochwasser wird auch die Bergungsarbeiten am Kölner Stadtarchiv weiter verzögern. Stadtsprecher Gregor Timmer sagte uns, man müsse davon ausgehen, dass sich die Bergung der letzten Archivalien bis Mitte Februar hinziehen werde. Ursprünglich war geplant die Bergungsarbeiten Ende Januar abzuschließen.

Laut Timmer treten wegen der Verzögerung im Zeitplan aber fast keine weiteren Probleme auf. Im Anschluss an die Bergung der letzten Archivalien soll ein Besichtigungsbauwerk erreichtet werden, um die genaue Ursache des Stadtarchiveinsturzes klären zu können."

Quelle: Radio Köln, Nachrichten, 13.1.11

"Seit Februar 2009 wissen Hattinger Stadtverwaltung und Personalrat verlässlich, dass der dem Jahr 2005 bekannte Schimmel (siehe Fotostrecke der Stadt Hattingen) auf Beständen im Keller des Stadtarchives in Welper eine Gefährdung für Mitarbeiter und Archivnutzer darstellt. Bereits im Dezember 2009 schlug Stadtarchiv Thomas Weiß im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Alarm: „Die Vernichtung von unersetzbarem Hattinger Kulturgut droht.“ Nach über einem Jahr kommt nun wieder Bewegung in die Umzugsdiskussion.

.... Wegen akutem Schimmelbefall und Platzproblemen ist das Archiv der Stadt Hattingen auf der Suche nach neuen Räumen. Der erste Vorschlag der Verwaltung für ein Quartier auf Zeit vor: Räume im ehemaligen Thyssen- Verwaltungsgebäude an der Hüttenstraße 45. Durch die öffentliche Diskussion aufmerksam geworden, bot der Hattinger Immobilien- Makler Lothar G. Stalter der Stadt einen alternativen Standort angeboten: den Hochbunker Nummer 2 auf dem ehemaligen Hüttengelände. Der Charme des „SatKom-Bunkers: Dort könnte das gesamte Archiv an einem Strandort und auf Dauer untergebracht werden.

Für die nächste Bauausschussitzung am 22. Februar 2011 wird die Verwaltung nun wahrscheinlich eine weitere Alternative vorstellen, die bereits in der Diskussion war: die Grundschule im Rauendahl. Bereits im Juni vergangenen Jahres hatte der Schulausschuss einstimmig beschlossen, die Schulen zu schließen, falls bis zum 15. November nicht mindestens 18 Anmeldungen vorliegen. Am heutigen Mittwoch, 12. Januar 2011, gibt es dort zunächst einen Ortstermin, um die Eignung des Gebäudes abschließend zu beurteilen. Verwaltungs- Sprecher Thomas Griesohn- Pflieger gegenüber diesem Blog: „Momentan läuft alles auf die Nutzung der sonst leerfallenden Schule hinaus.“

Quelle: HattingenEins, 12.1.11

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=stadtarchiv+hattingen

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Ort: Außenstelle des Kreisarchivs Siegen-Wittgenstein
Datum: 10.01.11

"Das Hochwasser in Köln hat die Bergungsarbeiten im eingestürzten Stadtarchiv lahmgelegt. Wegen eines Grundwasserspiegels von über 40 m wurden die Bagger und Bergungsgeräte aus der Grube geholt.

Voraussichtlich bis zum Ende der Woche werden laut eines Stadtsprechers die Arbeiten ruhen. Die Baugruben der Nord-Süd-Stadt-Bahn sind bislang noch nicht betroffen. Vor allem die U-Bahn Haltestellen Heumarkt und Severinstrasse sind laut KVB noch anfällig für sehr hohe Grundwasserspiegel.

Seit dem Wochenden werden die Baugruben der künftigen Haltestellen vorsorglich ständig überprüft. Sollte das Grundwasser weiter stark ansteigen, könnten zusätzliche Absicherungen nötig werden. Das könnte laut KVB zum Beispiel der Einbau weiterer Hochwasserschotts sein.

Die Standsicherheit der Bauwerke Nord-Südstadtbahn sind laut einer KVB Sprecherin aber ausnahmslos gegeben."

Quelle: Radio Köln 11.1.11

Blomberg. Es hat ein knappes Jahr gedauert, weil die Baumaßnahmen aus dem Konjunkturpaket II Vorrang hatten: Jetzt wird das Blomberger Stadtarchiv endlich saniert.

Ende Januar vor einem Jahr hatte eine defekte Heizung einen massiven Wasserschaden verursacht, der nicht nur die Lehmwände in allen Stockwerken in Mitleidenschaft gezogen hat, sondern vor allem die im Keller gelagerten Archivalien.

Die Stadtverwaltung hatte das Gebäude zwar trocknen lassen. Aber dann ruhte die Baustelle, weil zu viele andere Maßnahmen aus dem Förderprogramm angestanden hatten. Jetzt ist die Ausschreibung der Arbeiten am Stadtarchiv so gut wie beendet, Mitte des Monats soll es losgehen.

Im Sommer sollen die mittlerweile getrockneten Akten dann vom Westfälischen Archivamt in Münster zurück nach Blomberg kommen.

Quelle: Lippische Landeszeitung 4.1.2011

 

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