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Nachlässe


v.l.n.r.: Stadtarchivar Dr. Christian Wolfsberger, Dr. Wolfgang Löhr, Kulturdezernent Dr. Gert Fischer (Quelle: Stadt Mönchengladbach)

Dr. Wolfgang Löhr war neben seiner 34-jährigen Tätigkeit als Stadtarchivar in Mönchengladbach auch in wissenschaftlichen Vereinen und im Verband der Archivare aktiv. Und auch in den mittlerweile zehn Jahren seines Ruhestandes hat er weiter wissenschaftlich gearbeitet. Die Ergebnisse seiner jahrelangen Forschungsarbeit hat er jetzt dem Archiv der Stadt übergeben und damit zur Verwendung für weitere wissenschaftliche Arbeiten zur Verfügung gestellt. "Wir sind Herrn Dr. Löhr dankbar, dass er uns in die Ergebnisse seiner langjährigen Forschungsarbeit zur Verfügung stellt", erklärt Kulturdezernent Dr. Gert Fischer "Wir haben einen Depositalvertrag geschlossen. Danach bleibt das Material Eigentum von Dr. Löhr. Erst im Erbfall gehen die überlassenen Unterlagen in das Eigentum der Stadt über", berichtet Fischer weiter. Depositalverträge werden in der Regel mit Privatpersonen geschlossen und dienen dazu Unterlagen, die für die Geschichte einer Gemeinde und ihres gesellschaftlichen Lebens von Bedeutung sind, auf Dauer zu bewahren um die kommunale Überlieferung zu ergänzen. Seine Forschungsergebnisse hat Löhr sorgsam sortiert. Lange vor seiner Entscheidung, die Unterlagen dem Archiv zu übergeben, habe er sich gefragt was später damit geschieht. "Damit sie zu Hause nicht verstauben, vielleicht sogar später vernichtet werden, habe ich mich entschlossen, die Unterlagen dem Stadtarchiv zur übergeben", erklärt Löhr. "Das ist kein Nachlass, sondern Archivare haben dafür ein neues Wort geprägt, ein "Vorlass", ergänzt er lachend. Wie umfassend und interessant die Ergebnisse der Forschungstätigkeit sind, wird an einem von Löhr geschilderten Beispiel klar. In den 1980er Jahren, noch vor dem Fall des "Eisernen Vorhangs", besuchte er mehrfach das Mährische Landesarchiv in Brünn, um unter Aufsicht des damaligen Geheimdienstes zu forschen und Kopien von dort gelagerten Unterlagen zu machen. Dabei stieß er auf Unterlagen über die Geschäfte der Familie Hompesch, die Schloss Rheydt erworben hatte. Mit den überlassenen Forschungsergebnissen können nun weitere Auswertungen vorgenommen werden. Die Unterlagen, darunter viele Kopien von Urkunden mit großer historischer Bedeutung, werden in 210 Kartons aufbewahrt, die 25 Regalmeter im klimatisierten Magazin einnehmen. Ein sogenanntes Findbuch, ein Komplettverzeichnis über die Unterlagen, hilft bei der Suche von Urkunden, Publikationen oder Quellen.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Mönchengladbach, 30.1.14

Nach dem Tod des britischen Patristikers und Träger des Ordens Pour le Mérite Sir Henry Chadwick im Juni 2008 blieb dessen umfangreiche Priavtbibliothek von etwa 15.000 Bänden sowie sein wissenschaftlicher Nachlass von etwa 30 Archivboxen zunächst im Familienbesitz. Dann wurde beides durch ''Loome Theological Booksellers'' als Ganzes angeboten:
https://www.loomebooks.com/Loome.cfm?PageID=6000
Jetzt wurde bekannt, dass beides durch die konservative Mäzenin Roberta Ahmanson für die Prämonstratenser-Abtei St. Michael in Orange County, Kalifonien erworben wurde.
http://chairofpeter.org/?p=62

 

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