Open Access
Herzlich wenig, wenn man von
http://www.kunstgeschichte-ejournal.net
ausgeht. Hubertus Kohle danke ich für mehrere Auskünfte, aus denen sich ergab: Wenn das formale Erfordernis erfüllt ist ("As a rule, contributors to KUNSTGESCHICHTE. Open Peer Reviewed Journal
should hold a Master's degree in Art History or respective disciplines;
exceptions to this formal prerequisite can be agreed with the editorial
board") wird alles aufgenommen. Nach der Begutachtungsphase wird der Beitrag akzeptiert. Falls es Kommentare gegeben hatte, wird der Autor um Einarbeitung gebeten. Wenn es keine gab, kommt der Autor bzw. die Autorin ganz ohne Begutachtung zu einem Open-Access-Aufsatz. Um es klar zu sagen: ein solches Verfahren kann nicht einmal als Qualitätsprüfung gelten geschweige denn als Peer Review.
Update: http://archiv.twoday.net/search?q=peer+review
http://www.kunstgeschichte-ejournal.net
ausgeht. Hubertus Kohle danke ich für mehrere Auskünfte, aus denen sich ergab: Wenn das formale Erfordernis erfüllt ist ("As a rule, contributors to KUNSTGESCHICHTE. Open Peer Reviewed Journal
should hold a Master's degree in Art History or respective disciplines;
exceptions to this formal prerequisite can be agreed with the editorial
board") wird alles aufgenommen. Nach der Begutachtungsphase wird der Beitrag akzeptiert. Falls es Kommentare gegeben hatte, wird der Autor um Einarbeitung gebeten. Wenn es keine gab, kommt der Autor bzw. die Autorin ganz ohne Begutachtung zu einem Open-Access-Aufsatz. Um es klar zu sagen: ein solches Verfahren kann nicht einmal als Qualitätsprüfung gelten geschweige denn als Peer Review.
Update: http://archiv.twoday.net/search?q=peer+review
KlausGraf - am Freitag, 19. Februar 2010, 20:04 - Rubrik: Open Access
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KlausGraf - am Mittwoch, 17. Februar 2010, 22:01 - Rubrik: Open Access
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KlausGraf - am Montag, 15. Februar 2010, 18:11 - Rubrik: Open Access
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Montag, 15. Februar 2010, 14:45 - Rubrik: Open Access
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[Update: http://archiv.twoday.net/stories/6186800/ ]
Beispiel:
Annette Vowinckel, Mediengeschichte, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 11.2. 2009, URL: http://docupedia.de/docupedia/index.php?title=Mediengeschichte&oldid=68720
Clio Online kreißte ...
Ein einziges, noch dazu wenig geeignetes unfreies Bild (Zitat: "Klärung der Nutzungsrechte wäre schön (karsten)") bei dem Artikel Mediengeschichte. Gerade bei diesem Thema hätte man zeigen müssen, dass eine belanglose Illustration nicht genügt, sondern dass Medien Geschichtsquellen sind, mit denen der Zeithistoriker professionell und intelligent umgehen muss.
Rein illustrativ auch die schlechte Farbabbildung zum Artikel Vetorecht der Quellen:
http://docupedia.de/zg/Vetorecht
Ohne brauchbare Quellenangabe und von schlechtester Qualität:
http://docupedia.de/zg/Herrschaft
Es steht immer nur eine Abbildung am Kopf des Beitrags, gleichsam als "multimediale Pflichtübung".
Schon allein das öde Docupedia-Logo treibt einigermaßen intelligente Netzbürger schnell wieder weg.
Auf der Seite
http://docupedia.de/zg/Generation
ist bei mir links die Bildunterschrift abgeschnitten. Bei
http://docupedia.de/zg/1989 rechts die Überschrift. Das sind keine Einzelfälle, sondern nur die ersten Beispiele, die mir auffielen! Hinweis: Die Kritik beruht auf einem Besuch mit dem Browser Chrome!
Das Bild zu "Generation" ist anders als Wikipedia-Bilder nicht nachnutzbar, sondern nur in der Docupedia nutzbar:
"Susanne Pötzsch hat das Bild zufällig im Netz gefunden und dann die Bäckersfamilie kontaktiert. Die Schwiegertochter des heutigen Inhabers (damals der kleine Junge mit der Pfeife) hat ihr Einverständnis zur Nutzung des Fotos für den Artikel "Generation" von Ulrike Jureit gegeben. Frau Jureit ist mit dem Bildvorschlag einverstanden."
Auf eine Urheberrechtsverletzung könnte die Nutzung des Bildes auf
http://docupedia.de/zg/Global_History
hindeuten. Im Artikel steht als Bildunterschrift: Baku, Aserbaidschan, 2009, Quelle: WikimediaCommons. Auf der Bildbeschreibungsseite ist davon aber nichts zu lesen, und ohne einen Link habe ich das Bild auf Commons nicht gefunden. Es fehlt Autor und Lizenz, das ist abmahnfähig.
Zum Artikel Mediengeschichte gibt es sogar schon einen Kommentar:
http://docupedia.de/zg/Mediengeschichte/Kommentar:Zum_Artikel_Mediengeschichte_(Frank_B%C3%B6sch_2010/01/09)
Die bloße Ansicht des Quelltextes ist gesperrt, was absolut albern ist. Es genügt, wenn man ihn nicht bearbeiten kann.
Völliger Unsinn ist die Nicht-Nummerierung der Anmerkungen im Anmerkungsteil, da das Sprungziel von Browsern vielfach nicht exakt getroffen wird. Wenn ich den Link bei Fn. 39 klicke, komme ich bei Fn. 32 heraus. Natürlich findet man in diesem Beispiel die passende Fußnote schnell, wenn man bemerkt, dass Fn. 39 die allerletzte ist. Wie eine funktionierende Fußnotenverwaltung aussieht, zeigt die Wikipedia. Oder irgendein Textverarbeitungsprogramm. So etwas ist ein absolutes No-Go.
Eine Docupedia als wissenschaftliche Alternative zur Wikipedia müsste auch technisch besser als die Mediawiki-Software sein, nicht schlechter!
Und wo bitteschön ist der Link, der vom Kommentar zum kommentierten Artikel führt?
Wieso gibt es keine internen Links, die Artikel vernetzen wie in der Wikipedia (was eine von deren großen Stärken ist)?
Wieso ist das Instrument "Kategorie" nicht genutzt worden?
Eher zu Amazon als zu einem seriösen wissenschaftlichen Portal passt, dass man bei einem Klick auf einen Literaturtitel zu einer Liste weiterer Titel aus dem gleichen Verlag kommt:
http://docupedia.de/zg/Literatur:Frei_Broszat_2007
In der Wikipedia könnte man bei dieser Seite sofort feststellen, welche Seiten auf sie verlinken, also das Werk zitieren. Docupedia: Pustekuchen!
Der rechte Bereich "Material" wird von lästiger H-SOZ-U-KULT-Werbung eingenommen, als ob sich das Internet auf H-SOZ-U-KULT reduzieren lasse. Selbstverständlich kein Link zur Wikipedia, zur Erfassung der Artikel hat die Clio-Online-Redaktion (die sich ja weißgott nicht überarbeitet) wie zu so vielem anderen wohl noch keine Zeit gefunden ...
Gewöhnungsbedürftig ist auch die Anordnung der Literaturtitel:
http://docupedia.de/docupedia/index.php?title=Generation/Feed&feed=lit
Offenbar gilt bei mehreren Autoren der letzte. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass eine rigide Vereinheitlichung der Formalia bei den Literaturtiteln nicht stattgefunden hat. Da sind viele exzellente Artikel der Wikipedia formal besser aufgestellt.
An dieser Stelle müssen wir, bereits hinreichend verärgert von dem neuen Millionengrab, zurückblenden ins Jahr 2008, als vollmundig Ankündigungsprosa zu lesen war:
http://archiv.twoday.net/stories/5208922/ bzw.
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/projekte/id=292
"Alle Artikel der Docupedia-Zeitgeschichte werden im Open Access unter einer freien Lizenz zur Weiterverwendung zur Verfügung stehen."
Ist wohl auf der Strecke geblieben. Es heißt nunmehr in den Nutzungsbedingungen: "Für alle Verwendungen der Beiträge durch Dritte ist die schriftliche Zustimmung der Rechteinhaber einzuholen". Ob Autoren eine CC-Lizenz wählen, was ihnen freigestellt ist, ist ihnen überlassen. Ich habe keinen einzelnen nachnutzbaren Artikel gefunden! Mit Open Access hat die Docupedia also allenfalls im Sinne von gratis Open Access zu tun.
Für eine URN-Vergabe war in der Projektlaufzeit wohl keine Zeit (die ersten Inhalte sollten eigentlich schon im Herbst 2009 online sein).
"Es soll erprobt werden, inwieweit mit der weitverbreiteten Software MediaWiki die thematische Vernetzung der Forschung gefördert und zugleich ein attraktiver Bereitstellungsort für Open Access-Publikationen wissenschaftlicher Autoren/innen aufgebaut werden kann."
Sieht nicht nach Mediawiki aus, fühlt sich auch nicht danach an. "In technischer Hinsicht erprobt Docupedia-Zeitgeschichte die weitverbreitete Software-Plattform MediaWiki, um damit ein Redaktionssystem zu schaffen, das durch andere wissenschaftliche Projekte mit vergleichbarer inhaltlicher Zielsetzung nachgenutzt werden kann. Die MediaWiki-Basisinstallation wurde durch zahlreiche Extensions ergänzt und die Standardoberfläche angepasst. " http://docupedia.de/zg/Docupedia:%C3%9Cber_Docupedia
Merkwürdigerweise ähnelt eine Vorversion, die noch im Google-Cache betrachtbar ist, wenn man Text only wählt und die Passworteingabe ignoriert eher der vertrauten Mediawiki-Oberfläche:
http://tinyurl.com/ygltelj
Hat man alles das, was Mediawiki nützlich macht, weggelassen, damit man die Docupedia nicht mit der Wikipedia verwechselt?
Dass die Docupedia technisch in den Sand gesetzt wurde - geschenkt! Geradezu lächerlich ist aber die Gesamtzahl der in den zwei Jahren zustandegebrachten Artikel:
http://docupedia.de/zg/Docupedia:Artikel
Es sind keine 20! Qualität statt Quantität? Schon, aber in zwei Jahren sollte man mehr als 20 Artikel organisieren können. Jedes kommerzielle Fachlexikon arbeitet da besser.
Zu den Planungen 2009 PDF.
Und dann mitunter der Stil! "Als „Vetorecht der Quellen" bezeichnet man eine geschichtstheoretische Denkfigur, nach der der quellenkritischen Deutung historischer Überreste die Funktion zukommt, historisch unwahre Aussagen als solche kenntlich werden zu lassen." Ich muss das mehrmals lesen, bevor ich das kapiere. Bin wohl zu sehr Wikipedia-geschädigt und kein Zeisthistoriker.
Wissenschaftlich hochkarätige Autoren haben gehaltvolle Darstellungen abgeliefert, aber das hätten sie auch in einem Druckwerk tun können. Die Wikipedia hat Standards gesetzt - nicht unbedingt auf dem Gebiet der zeitgeschichtlichen Forschung, das sei zugegeben - und Docupedia zeigt überzeugend, dass Murks herauskommt, wenn Internetausdrucker die Wikipedia kopieren und sich mit dem Begriff "Open Access" schmücken möchten.
Schrottfoto von Commons: Mohylek http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
Beispiel:
Annette Vowinckel, Mediengeschichte, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 11.2. 2009, URL: http://docupedia.de/docupedia/index.php?title=Mediengeschichte&oldid=68720
Clio Online kreißte ...
Ein einziges, noch dazu wenig geeignetes unfreies Bild (Zitat: "Klärung der Nutzungsrechte wäre schön (karsten)") bei dem Artikel Mediengeschichte. Gerade bei diesem Thema hätte man zeigen müssen, dass eine belanglose Illustration nicht genügt, sondern dass Medien Geschichtsquellen sind, mit denen der Zeithistoriker professionell und intelligent umgehen muss.
Rein illustrativ auch die schlechte Farbabbildung zum Artikel Vetorecht der Quellen:
http://docupedia.de/zg/Vetorecht
Ohne brauchbare Quellenangabe und von schlechtester Qualität:
http://docupedia.de/zg/Herrschaft
Es steht immer nur eine Abbildung am Kopf des Beitrags, gleichsam als "multimediale Pflichtübung".
Schon allein das öde Docupedia-Logo treibt einigermaßen intelligente Netzbürger schnell wieder weg.
Auf der Seite
http://docupedia.de/zg/Generation
ist bei mir links die Bildunterschrift abgeschnitten. Bei
http://docupedia.de/zg/1989 rechts die Überschrift. Das sind keine Einzelfälle, sondern nur die ersten Beispiele, die mir auffielen! Hinweis: Die Kritik beruht auf einem Besuch mit dem Browser Chrome!
Das Bild zu "Generation" ist anders als Wikipedia-Bilder nicht nachnutzbar, sondern nur in der Docupedia nutzbar:
"Susanne Pötzsch hat das Bild zufällig im Netz gefunden und dann die Bäckersfamilie kontaktiert. Die Schwiegertochter des heutigen Inhabers (damals der kleine Junge mit der Pfeife) hat ihr Einverständnis zur Nutzung des Fotos für den Artikel "Generation" von Ulrike Jureit gegeben. Frau Jureit ist mit dem Bildvorschlag einverstanden."
Auf eine Urheberrechtsverletzung könnte die Nutzung des Bildes auf
http://docupedia.de/zg/Global_History
hindeuten. Im Artikel steht als Bildunterschrift: Baku, Aserbaidschan, 2009, Quelle: WikimediaCommons. Auf der Bildbeschreibungsseite ist davon aber nichts zu lesen, und ohne einen Link habe ich das Bild auf Commons nicht gefunden. Es fehlt Autor und Lizenz, das ist abmahnfähig.
Zum Artikel Mediengeschichte gibt es sogar schon einen Kommentar:
http://docupedia.de/zg/Mediengeschichte/Kommentar:Zum_Artikel_Mediengeschichte_(Frank_B%C3%B6sch_2010/01/09)
Die bloße Ansicht des Quelltextes ist gesperrt, was absolut albern ist. Es genügt, wenn man ihn nicht bearbeiten kann.
Völliger Unsinn ist die Nicht-Nummerierung der Anmerkungen im Anmerkungsteil, da das Sprungziel von Browsern vielfach nicht exakt getroffen wird. Wenn ich den Link bei Fn. 39 klicke, komme ich bei Fn. 32 heraus. Natürlich findet man in diesem Beispiel die passende Fußnote schnell, wenn man bemerkt, dass Fn. 39 die allerletzte ist. Wie eine funktionierende Fußnotenverwaltung aussieht, zeigt die Wikipedia. Oder irgendein Textverarbeitungsprogramm. So etwas ist ein absolutes No-Go.
Eine Docupedia als wissenschaftliche Alternative zur Wikipedia müsste auch technisch besser als die Mediawiki-Software sein, nicht schlechter!
Und wo bitteschön ist der Link, der vom Kommentar zum kommentierten Artikel führt?
Wieso gibt es keine internen Links, die Artikel vernetzen wie in der Wikipedia (was eine von deren großen Stärken ist)?
Wieso ist das Instrument "Kategorie" nicht genutzt worden?
Eher zu Amazon als zu einem seriösen wissenschaftlichen Portal passt, dass man bei einem Klick auf einen Literaturtitel zu einer Liste weiterer Titel aus dem gleichen Verlag kommt:
http://docupedia.de/zg/Literatur:Frei_Broszat_2007
In der Wikipedia könnte man bei dieser Seite sofort feststellen, welche Seiten auf sie verlinken, also das Werk zitieren. Docupedia: Pustekuchen!
Der rechte Bereich "Material" wird von lästiger H-SOZ-U-KULT-Werbung eingenommen, als ob sich das Internet auf H-SOZ-U-KULT reduzieren lasse. Selbstverständlich kein Link zur Wikipedia, zur Erfassung der Artikel hat die Clio-Online-Redaktion (die sich ja weißgott nicht überarbeitet) wie zu so vielem anderen wohl noch keine Zeit gefunden ...
Gewöhnungsbedürftig ist auch die Anordnung der Literaturtitel:
http://docupedia.de/docupedia/index.php?title=Generation/Feed&feed=lit
Offenbar gilt bei mehreren Autoren der letzte. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass eine rigide Vereinheitlichung der Formalia bei den Literaturtiteln nicht stattgefunden hat. Da sind viele exzellente Artikel der Wikipedia formal besser aufgestellt.
An dieser Stelle müssen wir, bereits hinreichend verärgert von dem neuen Millionengrab, zurückblenden ins Jahr 2008, als vollmundig Ankündigungsprosa zu lesen war:
http://archiv.twoday.net/stories/5208922/ bzw.
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/projekte/id=292
"Alle Artikel der Docupedia-Zeitgeschichte werden im Open Access unter einer freien Lizenz zur Weiterverwendung zur Verfügung stehen."
Ist wohl auf der Strecke geblieben. Es heißt nunmehr in den Nutzungsbedingungen: "Für alle Verwendungen der Beiträge durch Dritte ist die schriftliche Zustimmung der Rechteinhaber einzuholen". Ob Autoren eine CC-Lizenz wählen, was ihnen freigestellt ist, ist ihnen überlassen. Ich habe keinen einzelnen nachnutzbaren Artikel gefunden! Mit Open Access hat die Docupedia also allenfalls im Sinne von gratis Open Access zu tun.
Für eine URN-Vergabe war in der Projektlaufzeit wohl keine Zeit (die ersten Inhalte sollten eigentlich schon im Herbst 2009 online sein).
"Es soll erprobt werden, inwieweit mit der weitverbreiteten Software MediaWiki die thematische Vernetzung der Forschung gefördert und zugleich ein attraktiver Bereitstellungsort für Open Access-Publikationen wissenschaftlicher Autoren/innen aufgebaut werden kann."
Sieht nicht nach Mediawiki aus, fühlt sich auch nicht danach an. "In technischer Hinsicht erprobt Docupedia-Zeitgeschichte die weitverbreitete Software-Plattform MediaWiki, um damit ein Redaktionssystem zu schaffen, das durch andere wissenschaftliche Projekte mit vergleichbarer inhaltlicher Zielsetzung nachgenutzt werden kann. Die MediaWiki-Basisinstallation wurde durch zahlreiche Extensions ergänzt und die Standardoberfläche angepasst. " http://docupedia.de/zg/Docupedia:%C3%9Cber_Docupedia
Merkwürdigerweise ähnelt eine Vorversion, die noch im Google-Cache betrachtbar ist, wenn man Text only wählt und die Passworteingabe ignoriert eher der vertrauten Mediawiki-Oberfläche:
http://tinyurl.com/ygltelj
Hat man alles das, was Mediawiki nützlich macht, weggelassen, damit man die Docupedia nicht mit der Wikipedia verwechselt?
Dass die Docupedia technisch in den Sand gesetzt wurde - geschenkt! Geradezu lächerlich ist aber die Gesamtzahl der in den zwei Jahren zustandegebrachten Artikel:
http://docupedia.de/zg/Docupedia:Artikel
Es sind keine 20! Qualität statt Quantität? Schon, aber in zwei Jahren sollte man mehr als 20 Artikel organisieren können. Jedes kommerzielle Fachlexikon arbeitet da besser.
Zu den Planungen 2009 PDF.
Und dann mitunter der Stil! "Als „Vetorecht der Quellen" bezeichnet man eine geschichtstheoretische Denkfigur, nach der der quellenkritischen Deutung historischer Überreste die Funktion zukommt, historisch unwahre Aussagen als solche kenntlich werden zu lassen." Ich muss das mehrmals lesen, bevor ich das kapiere. Bin wohl zu sehr Wikipedia-geschädigt und kein Zeisthistoriker.
Wissenschaftlich hochkarätige Autoren haben gehaltvolle Darstellungen abgeliefert, aber das hätten sie auch in einem Druckwerk tun können. Die Wikipedia hat Standards gesetzt - nicht unbedingt auf dem Gebiet der zeitgeschichtlichen Forschung, das sei zugegeben - und Docupedia zeigt überzeugend, dass Murks herauskommt, wenn Internetausdrucker die Wikipedia kopieren und sich mit dem Begriff "Open Access" schmücken möchten.
KlausGraf - am Freitag, 12. Februar 2010, 16:56 - Rubrik: Open Access
KlausGraf - am Donnerstag, 11. Februar 2010, 22:30 - Rubrik: Open Access
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Pressemitteilung 02/10
vom 4. Februar 2010
Die freie Nutzung des mit öffentlichen Mitteln produzierten Wissens muss jedermann möglich sein. Eine Zusatzpetition an den Deutschen Bundestag
Das Aktionsbündnis „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“ hat dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags eine Petition mit dem Titel „Urheberrechte von wissenschaftlichen Autorinnen und Autoren stärken und Open Access befördern — Ergebnisse von mit öffentlichen Mitteln geförderter Forschung kostenfrei zugänglich machen“.
Diese Petition wird jedoch zunächst nicht öffentlich zur Unterzeichnung auf der Website des Petitionsausschusses eingestellt. Sie soll vielmehr die frühere Petition „Wissenschaft und Forschung - Kostenloser Erwerb wissenschaftlicher Publikationen“ vom 20.10.2009 — eingereicht von Lars Fischer und von 23631 Personen unterzeichnet – ergänzen und argumentativ vertiefen. Die Zusatzpetition soll bei der Beratung der ursprünglichen Petition in einem Ausschuss des Bundestags einbezogen werden.
Es geht dem Aktionsbündnis vor allem darum, dass von der Politik auch über das Urheberrecht die Weichen gestellt werden, dass das mit öffentlichen Mitteln unterstützt produzierte Wissen der Öffentlichkeit so rasch wie möglich zur freien Nutzung zu Verfügung steht. Das muss keinesfalls eine kommerzielle Verwertung ausschließen. In anderen Ländern der Welt wie in den USA, aber auch über die Europäische Kommission in einem aktuellen Modellversuch, werden dafür die Weichen gestellt.
Gleichzeitig möchte das Aktionsbündnis auch die politischen Instanzen, einschließlich das Bundesministerium für Justiz, auffordern, die anstehende dritte Reform des Urheberrechts (des sogenannten Dritten Korbs) für eine grundlegende Reform des Urheberrechts zu nutzen. Vor allem mit Blick auf Bildung und Wissenschaft ist es keinesfalls mit einigen handwerklichen Korrekturen (z.B. der Paragraphen 52a, 52b, 53, 53a, 95a,b etc.) getan.
Das Aktionsbündnis fordert von der Politik der grundsätzlichen Bedeutung von Bildung und Wissenschaft für alle Bereiche der Gesellschaft durch ein allgemeines Nutzungsprivileg Rechnung zu tragen. Die freie Nutzung des mit öffentlichen Mitteln produzierten Wissens muss jedermann möglich sein.
Der Text der Zusatzpetition kann über die Website des Aktionsbündnisses abgerufen werden: http://www.urheberrechtsbuendnis.de/docs/Aktionsbuendnis-petition-open-access-ergz-zu-LarsFischer250110.pdf
Prof. Dr. Rainer Kuhlen
Sprecher des Aktionsbündnisses „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“
Das Aktionsbündnis „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“ (http://www.urheberrechtsbuendnis.de/) wurde 2004 im Zusammenhang mit der Novellierung der Urheberrechtsgesetzgebung in Deutschland gegründet. Das Aktionsbündnis setzt sich für ein ausgewogenes Urheberrecht ein und fordert für alle, die zum Zweck von Bildung und Wissenschaft im öffentlichen Raum tätig sind, den freien Zugang zur weltweiten Information zu jeder Zeit von jedem Ort. Grundlage des Aktionsbündnisses ist die Göttinger Erklärung zum Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft vom 5. Juli 2004. Diese Erklärung wurde unterzeichnet von sechs Mitgliedern der Allianz der Wissenschaftsorganisationen (Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V., Hochschulrektorenkonferenz, Max-Planck-Gesellschaft, Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. und Wissenschaftsrat), von über 365 wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Informationseinrichtungen und Verbänden sowie von mehr als 7.100 Einzelpersönlichkeiten. Sprecher des Aktionsbündnis sind Prof. Dr. Kuhlen (Konstanz), Dr. Müller (Heidelberg), Dr. Sepp (Kassel). Weitere Informationen über Nachfrage an: rainer.kuhlen at uni-konstanz.de, hmueller at mpil.de und sepp at physik.uni-kassel.de.
vom 4. Februar 2010
Die freie Nutzung des mit öffentlichen Mitteln produzierten Wissens muss jedermann möglich sein. Eine Zusatzpetition an den Deutschen Bundestag
Das Aktionsbündnis „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“ hat dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags eine Petition mit dem Titel „Urheberrechte von wissenschaftlichen Autorinnen und Autoren stärken und Open Access befördern — Ergebnisse von mit öffentlichen Mitteln geförderter Forschung kostenfrei zugänglich machen“.
Diese Petition wird jedoch zunächst nicht öffentlich zur Unterzeichnung auf der Website des Petitionsausschusses eingestellt. Sie soll vielmehr die frühere Petition „Wissenschaft und Forschung - Kostenloser Erwerb wissenschaftlicher Publikationen“ vom 20.10.2009 — eingereicht von Lars Fischer und von 23631 Personen unterzeichnet – ergänzen und argumentativ vertiefen. Die Zusatzpetition soll bei der Beratung der ursprünglichen Petition in einem Ausschuss des Bundestags einbezogen werden.
Es geht dem Aktionsbündnis vor allem darum, dass von der Politik auch über das Urheberrecht die Weichen gestellt werden, dass das mit öffentlichen Mitteln unterstützt produzierte Wissen der Öffentlichkeit so rasch wie möglich zur freien Nutzung zu Verfügung steht. Das muss keinesfalls eine kommerzielle Verwertung ausschließen. In anderen Ländern der Welt wie in den USA, aber auch über die Europäische Kommission in einem aktuellen Modellversuch, werden dafür die Weichen gestellt.
Gleichzeitig möchte das Aktionsbündnis auch die politischen Instanzen, einschließlich das Bundesministerium für Justiz, auffordern, die anstehende dritte Reform des Urheberrechts (des sogenannten Dritten Korbs) für eine grundlegende Reform des Urheberrechts zu nutzen. Vor allem mit Blick auf Bildung und Wissenschaft ist es keinesfalls mit einigen handwerklichen Korrekturen (z.B. der Paragraphen 52a, 52b, 53, 53a, 95a,b etc.) getan.
Das Aktionsbündnis fordert von der Politik der grundsätzlichen Bedeutung von Bildung und Wissenschaft für alle Bereiche der Gesellschaft durch ein allgemeines Nutzungsprivileg Rechnung zu tragen. Die freie Nutzung des mit öffentlichen Mitteln produzierten Wissens muss jedermann möglich sein.
Der Text der Zusatzpetition kann über die Website des Aktionsbündnisses abgerufen werden: http://www.urheberrechtsbuendnis.de/docs/Aktionsbuendnis-petition-open-access-ergz-zu-LarsFischer250110.pdf
Prof. Dr. Rainer Kuhlen
Sprecher des Aktionsbündnisses „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“
Das Aktionsbündnis „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“ (http://www.urheberrechtsbuendnis.de/) wurde 2004 im Zusammenhang mit der Novellierung der Urheberrechtsgesetzgebung in Deutschland gegründet. Das Aktionsbündnis setzt sich für ein ausgewogenes Urheberrecht ein und fordert für alle, die zum Zweck von Bildung und Wissenschaft im öffentlichen Raum tätig sind, den freien Zugang zur weltweiten Information zu jeder Zeit von jedem Ort. Grundlage des Aktionsbündnisses ist die Göttinger Erklärung zum Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft vom 5. Juli 2004. Diese Erklärung wurde unterzeichnet von sechs Mitgliedern der Allianz der Wissenschaftsorganisationen (Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V., Hochschulrektorenkonferenz, Max-Planck-Gesellschaft, Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. und Wissenschaftsrat), von über 365 wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Informationseinrichtungen und Verbänden sowie von mehr als 7.100 Einzelpersönlichkeiten. Sprecher des Aktionsbündnis sind Prof. Dr. Kuhlen (Konstanz), Dr. Müller (Heidelberg), Dr. Sepp (Kassel). Weitere Informationen über Nachfrage an: rainer.kuhlen at uni-konstanz.de, hmueller at mpil.de und sepp at physik.uni-kassel.de.
KlausGraf - am Dienstag, 9. Februar 2010, 23:07 - Rubrik: Open Access
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We examine open access to the Spanish scientific literature through investigation of a sample of peer reviewed articles in seven subject categories. Of the 28,259 papers published in 2000, 26.89 % were freely accessible with the share varying among disciplines. Articles in the Social and Behavioral Sciences were the most available for free. This disciplinary divide applies also to the strategies used to offer open access to documents. In Clinical Medicine, Life Sciences, Arts and Humanities and Social Sciences open access was mainly based on the publishers side while subject based repositories were dominant in Physical, Chemical and Earth Sciences and deposit in home pages was the preferred strategy in Engineering, Computing and Technology. Institutional and general repositories seem to play a minor role in providing free access to the Spanish peer reviewed literature.
http://eprints.rclis.org/17777/
Random sample of 10 %: the number of documents published in the year 2000 analyzed was 2,856.
If the green and gold routes to OA are interpreted (as suggested in the introductory
paragraphs) as being active as opposed to passive diffusion mechanisms, thus it must be
concluded that overall, Spanish peer reviewed literature is driven to OA by a major passive
mechanism through the publisher website or editorial strategy.
http://eprints.rclis.org/17777/
Random sample of 10 %: the number of documents published in the year 2000 analyzed was 2,856.
If the green and gold routes to OA are interpreted (as suggested in the introductory
paragraphs) as being active as opposed to passive diffusion mechanisms, thus it must be
concluded that overall, Spanish peer reviewed literature is driven to OA by a major passive
mechanism through the publisher website or editorial strategy.
KlausGraf - am Dienstag, 9. Februar 2010, 20:51 - Rubrik: Open Access
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http://documentfreedom.org/
Es geht nicht darum, Dokumente zu befreien, sondern offene Dokumentformate zu fördern. Also Open Source, nicht Open Content.
Es geht nicht darum, Dokumente zu befreien, sondern offene Dokumentformate zu fördern. Also Open Source, nicht Open Content.
KlausGraf - am Montag, 8. Februar 2010, 20:11 - Rubrik: Open Access
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http://poynder.blogspot.com/2010/02/germany-plans-enquiry-into-digital.html
Ein ausführlicher Beitrag, ausgehend von der geplanten Kommission für das Internet, der auch den Heidelberger Appell behandelt. Pflichtlektüre!
Zitat: [T]here is as yet little consensus on how to resolve the conundrum that lies at the heart of the Internet Question: Is it wise, or even possible, for governments to continue supporting the attempts of commercial organisations to impose their traditional business models on the fundamentally different landscape of the Internet, particularly when doing so threatens to stifle innovation, erode civil rights, and alienate the public, civil society and non-commercial interest groups like the science and education sector?
But for the moment it appears that no government is prepared to think the unthinkable, and prioritise the rights of ordinary citizens over the interests of business.
It seems, therefore, that the Enquete Commission will prove no less controversial than all the other enquiries, commissions and reports that have tried to square the circle.
Ein ausführlicher Beitrag, ausgehend von der geplanten Kommission für das Internet, der auch den Heidelberger Appell behandelt. Pflichtlektüre!
Zitat: [T]here is as yet little consensus on how to resolve the conundrum that lies at the heart of the Internet Question: Is it wise, or even possible, for governments to continue supporting the attempts of commercial organisations to impose their traditional business models on the fundamentally different landscape of the Internet, particularly when doing so threatens to stifle innovation, erode civil rights, and alienate the public, civil society and non-commercial interest groups like the science and education sector?
But for the moment it appears that no government is prepared to think the unthinkable, and prioritise the rights of ordinary citizens over the interests of business.
It seems, therefore, that the Enquete Commission will prove no less controversial than all the other enquiries, commissions and reports that have tried to square the circle.
KlausGraf - am Sonntag, 7. Februar 2010, 20:08 - Rubrik: Open Access
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