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Der von Bernhard und Hans Peter Sandbichler bearbeitete Katalog ist online unter:

http://www.ksbm.oeaw.ac.at/_scripts/php/digi_books.php?cat=sandbichler&page_fn=C275

Dass bei Hainrich Erelbach zu Landshut und Regensburg (1471), einem der Schreiber des Vintlerschen Arzneibuchs FB 32008 (fehlt im Handschriftencensus!), ein Zusammenhang mit dem bekannten ehemaligen Augsburger Stadtschreiber Heinrich Erlbach (1472 in Regensburg hingerichtet) besteht, scheint mir plausibel, bedarf aber weiterer Prüfung. [Update: Mit Mail vom 20.1.2011 teilt Prof. Dr. Franz Fuchs freundlicherweise mit: "Es kann kein Zweifel bestehen, daß der Schreiber mit dem ehemaligen Augsburger Ratsschreiber und späteren Kanzler Herzog Wolfgangs von Bayern identisch ist. Die Belege für seine Aufenthalte in Landshut und Regensburg finden sich in den Aufsätzen in der Festschrift für Hermann Jakobs bzw. in der Festschrift für Kurt Reindel. Sein gleichnamiger Sohn, Heinrich Erlbach der Jüngere (später Mönch in St. Emmeram) kommt als Schreiber nicht in Frage, da er damals noch ein Kind war."

2011 wies mich Fuchs per Mail darauf hin, dass er die Herkunft Erlbachs aus Schwäbisch Hall herausfinden konnte, was übrigens der Haller Forschung seit langem bekannt war, wie ich jetzt Andreas Deutsch: Die Abenteuer des Conrad Gickenbach – ein Schwäbisch Haller Schulmeister studierte 1378 in Paris, in: Hellmar Weber (Hrsg.), Acht Jahrhunderte Schulgeschichte in Text und Bild - Gymnasium bei St. Michael, Schwäbisch Hall 2014, S. 37-56, hier S. 51 entnehme. Er war der Sohn des bis 1412 amtierenden Haller Stadtschreibers Friedrich Erlebach.]

http://www.ksbm.oeaw.ac.at/_scripts/php/digi_books.php?cat=sandbichler&page_fn=B157 (S. 157ff.)

Von Erlbach stammt die Budapester Handschrift http://www.handschriftencensus.de/13698

S. 164 hätte man bei Bl. 171v bei den dt. Pestrezepten des Meister Michael Schruh nun wirklich an Michael Puff aus Schrick denken können (zu lat. Pestrezepten von ihm ²VL 7, 907).

Zu Hans Wirker Bl. 172r ff. s. nun ²VL 10, 1250 mit Nennung der Innsbrucker Handschrift
http://www.libreka.de/9783110156065/635

***

FB 32324 fehlt im Handschriftencensus. Die dt. Ulrichslegende 3. V. 15. Jh., Fragment aus einer umfangreicheren Handschrift, weist das Incipit auf, das Williams-Krapp, Legendare, 1986, 466 für fast alle Drucke des "Heiligen Leben" ab d4 (1477) gibt. Es handelt sich aber auch um den Textanfang der Ulrichprosa, die man nach ²VL 9, 1242 aus Cgm 402, 568, 751 kennt.

***

Wappensammlung um 1500 Dip. 1037/VI mit Wappen bayr. Geschlechter (Landshuter Wasserzeichen 1487/9) - wird doch wohl nicht ein Rüxner (dessen Wappenbuch in UB Innsbruck 545) sein?
http://www.ksbm.oeaw.ac.at/_scripts/php/digi_books.php?cat=sandbichler&page_fn=B253

[Nachtrag: Dazu teilte Dr. Hansjörg Rabanser mit Mail vom 20. 1. 2011 mit: "die Digitalisate der Handschrift Innsbruck 545 und Dip. 1037/6 ähneln sich auf den ersten Blick, sind jedoch nicht ident. Ich konnte keine übereinstimmenden Seiten entdecken; Seiten, auf denen sich Wappen mit umfangreicheren handschriftlichen Notizen oder aber nur handschriftliche Notizen befinden, scheinen in Dip. nicht auf. Auch besteht die Dip.-Version nur aus wenigen Blättern und die Wappendarstellungen scheinen von zwei Personen gemalt worden zu sein oder aber z.T. Skizzen zu sein, da bei manchen Wappen die feine Ausführung (stärkere Konturen, detailreichere Zeichnung etc.) fehlt. Auch das Schriftbild ist meines Erachtens nicht ident.". Damit kann man zwar Rüxner als möglichen Initiator des Wappenbuchs nicht ausschließen, aber es wäre zu spekulativ ihn mit der Handschrift in Verbindung zu bringen.]

Nachtrag 2014: Zu Dionysius Sibenburgers Arzneibuch FB 1981 siehe
http://archiv.twoday.net/stories/953085301/

#forschung
Jean-Dominique Delle Luche (Gast) meinte am 2015/10/01 19:13:
Französischsprachiger Artikel über von Erlbach
Dominique Adrian, "La face cachée de la politique. le chancelier au cœur des tensions politiques à Augsbourg au XVe siècle", Journal des savants, 2008/1, S. 107-121. 
KlausGraf antwortete am 2015/10/01 19:19:
Merci beaucoup
http://www.persee.fr/doc/jds_0021-8103_2008_num_1_1_5885 
 

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