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Update zu:

http://archiv.twoday.net/stories/14635992/

Bisher war bekannt, dass Guttenberg einen Vortrag von Gret Haller für seine Dissertation nutzte.

http://www.sueddeutsche.de/app/subchannel/politik/guttenberg/
http://www.blick.ch/news/ausland/guttenberg-klaute-auch-bei-ex-nationalraetin-166811
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/thema_nt/article12567755/Wo-Guttenberg-abgekupfert-haben-koennte.html
http://linksunten.indymedia.org/de/system/files/data/2011/02/9010212034.pdf

Es handelt sich um

"Recht - Demokratie - Politik"
http://www.grethaller.ch/2003/kath-ak-muenchen.html

und S. 352 der Dissertation.

So misslich es ist, mit Libreka-Textschnipseln der mir nicht vorliegenden Dissertation zu argumentieren, so wenig scheue ich mich angesichts des öffentlichen Interesses, einen weiteren Fund publik zu machen.

http://www.libreka.de/9783428125340/

Bei der Suche nach dem Begriff Freiheit im Volltext stieß ich auf folgenden Schnipsel von S. 352

"Seite 352 europäischen Ideengeschichte den Generationen von Auswanderern in die Neue Welt im Namen einer " neuen Freiheit" ablehnten um von nun an dieselbe Fragestellung aus einem Blickwinkel anzugehen der

Dies stammt nun aus einem anderen Referat Hallers:
"Europäische Wurzeln der Friedenskultur"
http://www.grethaller.ch/2003/ippnw-berlin_2003.html

Zitat Haller:
" Und genau dieser Kernpunkt der europäischen Ideengeschichte ist es, den Generationen um Generationen von Auswanderern in die neue Welt im Namen einer "neuen Freiheit" ablehnten, um von nun an dieselbe Fragestellung aus einem Blickwinkel anzugehen, der sich um genau 180 Grad vom europäischen unterscheidet: In Europa erreicht man Freiheit und Sicherheit durch den ursprünglichen und individuellen Souveränitätsverzicht zugunsten der Staatlichkeit. "

Die - unzuverlässige - Libreka-Suche bringt zu Haller den oben genannten Vortrag "Recht Demokratie Politik" im Literaturverzeichnis und ein Zitat auf S. 345.

Zu Friedenskultur findet die Suche nichts. Guttenberg hat also den anderen Vortrag Hallers nicht explizit zitiert, obwohl er wörtlich aus der Internetquelle abgeschrieben hat.

Nun suchen wir nach: Kernpunkt und finden:

"Seite 352 dieser Gedanke im Bewusstsein meist nicht einmal mehr als eine eigene Kategorie existiert An dieser Stelle greift erneut der Begriff der staatspolitischen Identität der Europäer Es ist dieser Kernpunkt der"

Offenbar geht dieser Fetzen dem oben zitierten unmittelbar voraus. Lesen wir Haller:

"Für Europäerinnen und Europäer ist der erste, ursprüngliche und individuelle Souveränitätsverzicht zugunsten des Staates etwas so Selbstverständliches, dass dieser Gedanke im Bewusstsein schon gar nicht mehr als eine eigene Kategorie existiert. Genau das habe ich mit dem Begriff der staatspolitischen Identität der Europäerinnen und Europäer umschrieben."

Und nun wieder ein Guttenberg-Schnipsel:

"Seite 352 von den USA spiegelbildlich gleichwohl retrograd begangen 1014 Für Europäer ist der erste ursprüngliche und individuelle Souveränitätsverzicht zugunsten des Staates etwas so Selbstverständliches dass"

Fügen wir die Guttenberg-Exzerpte von S. 352 nun zusammen (Interpunktion ergänzt):

" Für Europäer ist der erste ursprüngliche und individuelle Souveränitätsverzicht zugunsten des Staates etwas so Selbstverständliches, dass dieser Gedanke im Bewusstsein meist nicht einmal mehr als eine eigene Kategorie existiert. An dieser Stelle greift erneut der Begriff der staatspolitischen Identität der Europäer. Es ist dieser Kernpunkt der europäischen Ideengeschichte, den Generationen von Auswanderern in die Neue Welt im Namen einer " neuen Freiheit" ablehnten, um von nun an dieselbe Fragestellung aus einem Blickwinkel anzugehen, der"

Und nun nochmals Haller:

"Für Europäerinnen und Europäer ist der erste, ursprüngliche und individuelle Souveränitätsverzicht zugunsten des Staates etwas so Selbstverständliches, dass dieser Gedanke im Bewusstsein schon gar nicht mehr als eine eigene Kategorie existiert. Genau das habe ich mit dem Begriff der staatspolitischen Identität der Europäerinnen und Europäer umschrieben. Und genau dieser Kernpunkt der europäischen Ideengeschichte ist es, den Generationen um Generationen von Auswanderern in die neue Welt im Namen einer "neuen Freiheit" ablehnten, um von nun an dieselbe Fragestellung aus einem Blickwinkel anzugehen, der"

Reicht es? Es reicht!

Update: Jörg Schmitt wies mich gerade im FB-Chat auf

http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/sprachlog/kultur/2011-02-16/guttenberg-roadkill#comment-23769

hin, wo eine weitere plagiierte Stelle nachgewiesen wird.

Update: Ehre, wem Ehre gebührt, vor allem wenn er aus der Blogosphäre stammt und sich die Printjournaille seine Ergebnisse zunutze macht:

http://my.opera.com/raphman/blog/guttenberg-und-zehnpfennig

Diskussion bei blog.beck.de (Prof. Dr. Henning Ernst Müller): http://goo.gl/UwyO8

Gerade hat ein "Gast" unten in den Kommentaren einen dritten Fund präsentiert (17.2. 1:18)

Ein dichtes Gewebe fremder Textbausteine: Zu S. 187 sehe man bei Google Books http://goo.gl/AxsGe
quirinus meinte am 2011/02/16 23:53:
Nein, das Lesen und das Urteilen
müssen wir den Experten überlassen. Bis die Experten in Bayreuth nicht festgestellt haben, daß Karl-Theodor tatsächlich abgeschrieben bzw. einen Ghostwriter beschäftigt hat, gilt die Unschuldsvermutung. 
KlausGraf antwortete am 2011/02/17 00:00:
Unsinn
Welche Experten sollen denn in Bayreuth sitzen? Offenbar welche, die eine ganz und gar unselbständige Arbeit mit Summa cum laude bewertet haben. Ich maße mir angesichts der eindeutigen Befunde und meiner Sachkenntnis in Plagiatssachen selbst ein Urteil an, und da ist es mir egal, was irgendwelche Leute in B. sagen. 
Gerd (Gast) antwortete am 2011/02/17 00:05:
Verdienstvoll
Schicken Sie doch einen Link an SZ und Spiegel - die sammeln sowas. 
quirinus antwortete am 2011/02/17 00:06:
@KlausGraf: Ebent.
(Ich denke immer, meine Ironie sei als solche zu verstehen.) 
KlausGraf antwortete am 2011/02/17 00:21:
Tja
Konnte ich nicht erkennen, ich war durch meinen "Fund" etwas abgelenkt ... 
Gast (Gast) antwortete am 2011/02/17 01:07:
Zitat oder Abgekupfert?
(zusammengesetztes) Guttenberg-Excerpt von S. 311:

"Seite 311 IV Die Bestätigung und Festigung des Verfassungsstaates 311 Insgesamt bediente sich der EuGH zur Funktionssicherung der Gemeinschaft einer Rechtsprechung die homogenisierend auf die mitgliedstaatlichen Rechts ordnungen wirkte Dabei ließ er Nützlichkeits den Vorrang vor Legitimitätser wägungen Nach Einschätzung des früheren Richters am EuGH G Hirsch hatte der EuGH in der Zwischenzeit " auf berechtigte Kritik an einzelnen Urteilen rea giert" 902 und eine kooperativere Haltung eingenommen Dass der Gleichklang zwischen den Organen der Europäischen Union wegen des Mangels an harmoni sierten Regelungen verloren gehen könnte erachtet der EuGH zunehmend als ein politisches Problem auf das er hinweist das er aber nicht mehr korrigiert"

vgl. Stefan Schieren: Europa zwischen rechtlich-konstitutioneller
Konkordanz und politisch-kultureller Vielfalt. Mannheim, 2002.
online:
http://www.mzes.uni-mannheim.de/publications/wp/wp-53.pdf

dort in Kapitel 6 (S. 53), 1. Absatz:
"Zur Funktionssicherung der Gemeinschaft bediente sich der EuGH einer Rechtsprechung, die
homogenisierend auf die mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen wirkte. Dabei ließ er Nützlichkeits- den
Vorrang vor Legitimitätserwägungen. Nach Einschätzung des jetzigen Richters am Bundesgerichtshof
und früheren Richters am EuGH, Günter Hirsch, hat der EuGH mittlerweile „auf berechtigte Kritik an
einzelnen Urteilen reagiert“94 und eine kooperativere Haltung eingenommen. Dass der Gleichklang
zwischen den Organen der EU wegen des Mangels an harmonisierten Regelungen verloren gehen
könnte95, erachtet er nunmehr als ein politisches Problem, auf das er hinweist96, das er aber nicht
mehr korrigiert."

Ohne Bewertung. Aber nach dem Autor Schieren, dem Titel und der Institution suche ich vergeblich bei G. 
zu fritz antwortete am 2011/02/18 17:30:
hier werden die Guttenberg Quellen und sein Text verglichen
google : GuttenPlag Wiki 
Raphael (Gast) meinte am 2011/02/17 00:51:
Großartig!
Hab's auf
http://my.opera.com/raphman/blog/guttenberg-und-zehnpfennig
verlinkt. 
FeliNo (Gast) meinte am 2011/02/17 01:03:
Wahrscheinlich ist seit heute in allen UBs und Stabis ein staubtrockenes Stück nie gelesener Juristenprosa ausgeliehen? Für "Stellen"-Suche empfehle ich eher doch James Joyce' 50-Seiten interpunktionslosen "Molly"-Monolog, da hat man mehr vom Finden... 
quirinus meinte am 2011/02/17 01:50:
Und weiter gehts
mit einem Großzitat, das allerdings seltsame stilistische Varianten aufweist. Siehe hier. Es mehren sich die Anzeichen dafür, daß Karl-Theodor einen (dazu auch noch lausig schlechten) Ghostwriter beschäftigt hat. 
ohmann (Gast) meinte am 2011/02/17 02:44:
nicht sicher ob schon aufgedeckt
vgl auch S. 153. (e) "Fazit" in der diss von g.: hier wurde ebenfalls falsch, bestenfalls schlampig, zitiert: "Im Zuge der Integration hat sich [...] die auch jenseits der Staatlichkeit erfolgen." Original bei Nettesheim (S.19.) zu finden: http://www.europawissenschaften-berlin.de/texte/Nettesheim.pdf
das war die erste stelle, die ich mir rausgesucht habe, um sie zu überprüfen (bei einem fazit sollte ja eigentlich eine stärkere eigenleistung des autoren enthalten sein). ich kann es nicht glauben. vielleicht wurde es auch schon gepostet, ich habe es noch nicht gefunden. oh mann 
ohmann (Gast) meinte am 2011/02/17 03:06:
ich kann es nicht glauben
Auf S.154 (ich kann es nicht glauben, da es wirklich die zweite stelle ist die ich überprüfe) findet sich ein weiteres, dreistes und dummes Plagiat:
G.:
"Im „Streit um die Verfassung der Europäischen Union“ ging es allerdings nicht nur um Begrifflichkeiten: Er dreht sich bis heute auch allgemein um die politische und staatstheoretische Bedeutung des Primärrechts der Union auf der einen und des nationalen Verfassungsrechts auf der anderen Seite, und damit auch um die
Bedeutung der Institutionen Union und Staat." 
ohmann (Gast) antwortete am 2011/02/17 03:07:
original-zitat
es fehlt natürlich das original (sorry):

von Dr. Thomas Schnmitz:http://lehrstuhl.jura.uni-goettingen.de/tschmitz/SupranUnion/Ergebnisse-4.htm von 2001.

"Mittlerweile ist ein Streit um die Verfassung der Europäischen Union entbrannt, bei dem es nicht nur um Begriffe geht: Es geht auch allgemein um die politische und staatstheoretische Bedeutung des Primärrechts der Union auf der einen und des nationalen Verfassungsrechts auf der anderen Seite, und damit auch um die Bedeutung der Institutionen Union und Staat." 
PlagDoc (Gast) meinte am 2011/02/17 04:14:
Kollaborative Guttenberg-Plagiat-Dokumentation auf Google Docs
Hi.
Nachdem das langsam ein richtiger Urwald wird, haben wir mal angefangen, die plagiierten Stellen in Google Docs zu sammeln:

https://docs.google.com/document/d/1uUhufTGbHSpPVFbpka4OreOIGqfJ6kS22RVrXL-CNR8/edit?hl=de&authkey=CLy78YQO#

Macht Ihr mit? 
ohmann (Gast) antwortete am 2011/02/17 04:34:
gute Idee
bin dabei 
HR (Gast) antwortete am 2011/02/21 13:52:
Wer?
Und wer ist "PlagDoc"? Und wer ist der "Wir", der dort immer "ohne Fußnote" und letztlich ohne nutzvolles Impressum zitiert wird? Man sollte, bevor man sich vor einen Karren spannen läßt, nicht nur erfreut feststellen, daß der Karren unproblematischen, vielleicht augenscheinlich sogar "gemeinnützigen" Inhalt bewegt, sondern auch, wes Karren es ist! 
KlausGraf antwortete am 2011/02/21 13:56:
Für viele nachvollziehbar ist es,
wenn sich ein Doktorand an einer deutschen Hochschule nicht namentlich als Kopf der Plagiatsjäger outen möchte. 
A.S. (Gast) meinte am 2011/02/17 09:55:
Hier noch ein potenzieller Fund
Guttenberg, S. 338, schreibt:

„Die Trennung zwischen innerstaatlicher Rechtsordnung und „autonomer“ Gemeinschaftsrechtsordnung wird damit zumindest partiell überwunden. Die auf Gewalten- und Funktionentrennung zielenden Regelungen des Gemeinschaftsrechts und des innerstaatlichen Rechts sind Ausdruck eines rechtsordnungsübergreifenden Grundsatzes der Gewaltenteilung.“

Googelt man das, findet man folgende Zusammenfassung eines Konferenzvortrags von 2000:

„Sähe man daher die Trennung zwischen innerstaatlicher Rechtsordnung und "autonomer" Gemeinschaftsrechtsordnung zumindest partiell als überwunden an, sei es kein weiter Weg mehr zu der These, dass auch das Demokratieprinzip und die Grund- und Menschenrechte rechtsordnungsübergreifende Rechtssätze seien.“

Quelle: http://www.uni-giessen.de/schmehl/BerichtNVwZ.html

Dieser Vortrag wurde später veröffentlicht als Haratsch (2001), leider ist die Veröffentlichung nirgends online einsehbar. Es dürfte sich aber lohnen, sie auf potenzielle Fundstellen abzuklopfen.

Haratsch, Andreas (2001): Der Grundsatz der Gewaltenteilung als rechtsordnungsübergreifender Rechtssatz – Ansätze einer einheitlichen Europäischen Rechtsordnung, in M Demel / C Hausotter / C Heibeyn / O Hendrischke / S Heselhaus / A Karthaus / M Mayer / F Neumark / A Schmehl / A Wallrabenstein (Hrsg.), Funktionen und Kontrolle der Gewalten. Stuttgart, S. 199 - 221. 
789n34 (Gast) meinte am 2011/02/17 10:02:
Mit Snippets zu arbeiten, ist schon arg spekulativ. Es könnte ja z. B. sein, dass kurz drüber mit korrekter Angabe einer Quelle steht, dass der nächste Absatz ein fremdes Konzept vorstellt. 
Quirinus (Gast) antwortete am 2011/02/17 11:19:
Neinein, verehrter Gast,
es kann sich nicht um korrekte Zitate handeln, da die Textbausteine nicht 1:1 mit dem jeweiligen Original übereinstimmen, sondern grundsätzlich mal hier, mal da verändert sind. Und auch wenn es korrekte Zitate wären: Seiten über Seiten nichts als ein Zitat nach dem anderen? Bei Kempowski ist das ok, aber nicht bei Karl-Theodor. 
FrüheNeuzeit (Gast) antwortete am 2011/02/17 11:36:
Snippets sollten natürlich am Text überprüft werden , aber ...
... auch ein einleitender Satz vor einem nicht gekennzeichneten Zitat stellt schlicht ein Plagiat dar. Finden sich dann noch leichte stilistische Varianten, geht die Sache vollends in die Hose. In diesem Zusammenhang sehr lesenswert:

http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/sprachlog/kultur/2011-02-16/guttenberg-roadkill 
Prof. Klaus Alpers (Gast) meinte am 2011/02/17 10:44:
Die vielen bereits nachgewiesenen teilweise extrem langen Passagen, die in der Dissertation des Barons Guttenberg nicht als "Zitate" fungieren, sondern Textbausteine sind, die aus älteren Büchern und Artikeln gewöhnlich wortwörtlich oder mit nur geringen Modifikationen ohne Quellennachweise eingefügt wurden, ist der Tatbestand des Plagiats evident. Baron Guttenberg sprach von wenigen Fußnoten, die eventuell nicht korrekt gesetzt seien und weist den Plagiatsvorwurf als "abstrus" zurück. Anscheinend kennt er den Umfang der fraglichen Textbausteine gar nicht. Man sollte ihm glauben, daß er nicht plagiiert habe und deshalb "unschuldig" sei. Da aber seine Dissertation evidenterweise, mindestens zu großen Teilen, ein Plagiat darstellt, er aber nicht der Plagiator ist, muß ein anderer die Plagiate begangen haben. Baron Guttenberg hat sich also das von ihm eingereichte Manuskript bei einem Dissertationshändler gekauft und anscheinend unbesehen eingereicht. Nicht einmal das peinliche Faktum hat er bemerkt, daß schon die allerersten Zeilen aus der FAZ abgeschrieben worden sind.
Die ersten genaueren Untersuchungen haben gezeigt, daß die Diss. ein Cento, ein Flickeneteppich aus zusammengefügten Versatzstücken, ist. Noch gar nicht scheint untersucht worden zu sein, welche Textbausteine lediglich bloße Übersetzungen aus englischsprachigen amerikanischen Quellen sind: da wird sich noch manches finden lassen! 
vom hofe antwortete am 2011/02/17 11:13:
Adel
Mehr Schein als Sein ?

Gerne würde ich wissen, aus welchen Gründen gerade im Fall von zu Guttenberg, mit einem derartigen Eifer nach unlauteren Verfehlungen gefahndet wird. Liegt es an seiner "perfekten Ausstrahlung" ? Fordert seine "Unbeflecktheit und Perfektion" den Tortenwurf ins Gesicht geradezu heraus ?

Andere Adelige leisten sich viel schlimmere Mogeleien, wenn nicht handfeste Betrügereien und bleiben unbehelligt.

http://archiv.twoday.net/stories/11900497/

Man versteht die Welt nicht mehr. Oder: Wer will ihn absägen ? Ich kanns mir vorstellen.

Vierprinzen 
Wolf Thomas (Gast) antwortete am 2011/02/17 13:35:
KTG sorgt für einen Kommentar-Tsunami auf Archivalia
Es ist erstaunlich! 
verpflichtet (Gast) antwortete am 2011/02/17 15:32:
Warum eigentlicht Adel?
Seit fast hundert Jahren gibt es jetzt schon keinen Adel mehr in Deutschland - keinen Freiherren, keinen Baron und erst recht keinen Grafen.

Stimmt doch, oder? 
ladislaus (Gast) antwortete am 2011/02/17 15:39:
Das stimmt, und Prof. Klaus Alpers sollte das eigentlich auch wissen. Der Minister heisst mit Nachnamen "Freiherr von und zu Guttenberg", und schon die gängige Abkürzungen "Guttenberg "und "zu Guttenberg" sind eigentlich eine unzulässige Anerkennung der Fiktion, dass er was anderes sei als wir armen Normalsterblichen. Im Sinne von Kürze und Prägnanz ist die ABkürzung "Guttenberg" aber meinetwegen gerade noch o.k. Auch dass seine Frau aus dem "Freiherr" eine "Freifrau" machen darf, ist aus humanitären Gründen gerade noch nachzuvollziehen, aber sachlich auch schon problematisch. Dass ein Bundespräsident wie "Richard Freiherr von Weizsäcker" seinen Namen regelmäßig nach alter Gutherren Sitte mit "Richard v. Weizsäcker" abgekürzt hat und m. W. auch so Gesetze unterschrieben hat, ist schon weniger schön, aber auch noch nachzuvollziehen.

Die Formulierung "der Baron Guttenberg", wie Alpers schreibt, ist aber rundweg abzulehnen. Der "Freiherr" ist keiner, er heißt nur so. Daher kann man das auch nicht übersetzen oder durch ein Synonym wie "Baron" ersetzen. Er ist nicht "der Freiherr Karl Theodor von und zu Guttenberg" sondern er heißt "Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg". 
Prof. Klaus Alpers (Gast) antwortete am 2011/02/17 23:26:
Baron
Natürlich wußte ich das auch, aber ich konnte der Verlockung nicht widerstehen, mit dem Titel "Baron" für KTG Assoziationen an jenen berühmten Baron Münchhausen zu wecken! 
ladislaus (Gast) antwortete am 2011/02/17 23:42:
Um so dümmer, dass die gegelte Frisur keine Angriffsfläche bietet, an der der moderne Herr Baron sich selbst aus dem Sumpf ziehen könnte... :-) 
FrüheNeuzeit (Gast) meinte am 2011/02/17 11:13:
Jetzt als Wiki
Die Dokumentation der bisher aufgefundenen Plagiate ist von Google Docs in ein Wiki umgezogen:

http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/GuttenPlag_Wiki

Es scheint langsam evident zu werden, dass hier ein Ghostcopier unterwegs war. 
Quirinus (Gast) antwortete am 2011/02/17 11:20:
Wieviel Geld
der wohl kriegen wird, wenn er der Presse gegenüber auspackt? 
Besson (Gast) antwortete am 2011/02/17 11:45:
AN GUTTENBERGS GHOSTWRITER: Bitte melden!
Ja. So dumm kann niemand sein, auf so offensichtliche Weise sich des geistigen Eigentums anderer zu bedienen, wie dies bei Guttenbergs Dissertation der Fall ist. Das Risiko war schließlich von vornherein erkennbar. Die plausibelste Erklärung bleibt: Guttenberg hat nicht plagiiert, sondern der von ihm engagierte Ghostwriter wollte sich Arbeit sparen und hat seinen Auftraggeber "betrogen". Das möchte man fast höhere Gerechtigkeit nennen. Lieber Ghostwriter: Bitte trete an die Öffentlichkeit! Ein Platz in der Geschichte wäre Dir sicher. ;) Aber natürlich hat Quirinus recht: Das Geld dürfte ihn eher locken. 
Besson (Gast) meinte am 2011/02/17 11:39:
Duncker & Humblot sollte noch heute reagieren
Der Verlag Duncker & Humblot wäre gut beraten, Guttenbergs Dissertation noch heute (Kairos!) aus dem Verkauf zu nehmen, denn die Sache liegt ja klar auf der Hand. Die Arbeit bleibt zur Aufdeckung weiterer Plagiate schließlich in den Bibliotheken verfügbar. Oder möchte man mit diesem Machwerk Geld verdienen?
Bemerkenswert ist doch, welche Strahlkraft ein summa cum laude oder die Tatsache, daß eine Dissertation in einem rennomierten Verlag erscheint, ganz allgemein per se besitzen - und wie wenig sich dahinter verbergen kann. Die "zahlreichen Beratungsgespräche" zwischen KTG und seinem "großen Lehrer" Peter Häberle - wie mögen sie ausgesehen haben? 
Martin Zwilling (Gast) meinte am 2011/02/17 12:01:
Wissenschaftler sollten in gemeinsamem Aufruf Rücktritt fordern!
Ich schlage einen gemeinsamen öffentlichen Aufruf von Wissenschaftlern vor, in dem im Namen der Wissenschaftskultur der Bundesverteidigungsminister zum sofortigen Rücktritt aufgefordert wird. Die Sache ist schließlich längst offensichtlich.
Wer nimmt die Sache in die Hand? Sie, Herr Graf?
Wer formuliert den Text?
Wer macht mit?
Der Aufruf sollte dann direkt an den BMdV und die Presse verschickt werden. 
Martin Zwilling (Gast) antwortete am 2011/02/17 14:00:
Entwurf eines gemeinsamen öffentlichen Aufrufs
ENTWURF: Sehr geehrter Herr Bundesminister Dr. zu Guttenberg, angesichts der in diversen Pressepublikationen dokumentierten zahlreichen Stellen in Ihrer 2009 erschienenen Dissertation, die für jeden erkennbar Plagiate im urheberrechtlichen Sinne darstellen, scheint es uns geboten, Sie zu einer öffentlichen Erklärung aufzufordern, wie es zu der umfangreichen beinahe oder in Gänze wörtlichen Übernahme von Passagen verschiedener Texte anderer Verfasser ohne Hinweis auf deren Autorschaft gekommen ist. Das öffentliche Interesse, das den in diesem Zusammenhang gegen Sie erhobenen Vorwürfen entgegengebracht wird, erscheint uns aufgrund Ihres Amtes und Ihres gesellschaftlichen Ansehens berechtigt. Besorgt stellen wir fest, welches Bild in der Öffentlichkeit darüber zu entstehen droht, auf welche Weise in unserem Land wissenschaftliche Anerkennung und akademische Titel zu erlangen sind. In aller Eindeutigkeit erklären wir daher, daß die Anerkennung einer wissenschaftlichen Leistung die Offenlegung der benutzen Quellen voraussetzt und jede bewußte Abweichung von diesem Grundsatz nicht zuletzt einen Verstoß gegen das wissenschaftliche Ethos darstellt. Im Interesse der Aufrechterhaltung der Wissenschaftskultur und zur Abwendung von weiterem Schaden für das Bild der Wissenschaft in der Öffentlichkeit bitten wir Sie daher um eine öffentliche Stellungnahme zu den im Raum stehenden Vorwürfen, die dem Sachverhalt gerecht wird. 
KlausGraf antwortete am 2011/02/17 14:18:
Stimme zu
Bitte den Text auf http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Diskussion einstellen, dort wird er eher wahrgenommen. 
PlagDoc (Gast) antwortete am 2011/02/17 15:54:
Kommentare zum Aufruf + "ich bin dabei!"
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Offener_Aufruf_an_Karl-Theodor_zu_Guttenberg

Ok, wenn wir das im Wiki machen? IRC wäre auch interessant. Vorschläge? 
ronmanheim antwortete am 2011/02/18 14:30:
Öffentliche Stellungnahme
Die öffentliche Stellungnahme sollte um einen Passus ergänzt werden, welche des Selbstverteidigungsministers Unschuldsbeteuerung auf der heutigen Pressekonferenz anprangert. Sie beinhaltet eine Disqualifizierung jeder Bemühung, Studenten und angehenden Doktoranden ein korrektes wissenschaftliches Arbeiten beizubringen. 
iridos meinte am 2011/02/17 13:34:
Nur die Spitze vom Eisberg
denn bei allen gefundenen Textstellen ist die überwältigende Mehrzahl der Texte über die "Konstitutionellen Entwicklungsstufen in den US" - das muss man zwar übersetzen (oder vielleicht eine google translate Rohfasssung aufkorrigieren?), aber übersetzen ist immer noch einfacher, als selbst schreiben - und das macht alles nicht weniger zum Plagiat (nur wesentlich schwerer zu finden).

Wenn er die Vorwürfe jetzt als "abstrus" zurückweist, ist das schon komisch. Vielleicht weiss er ja wirklich nichts von der dreisten Zusammenkopiererei, weil er jemand anderes seine Diss hat schreiben lassen. Zugeben wird er das aber nicht, und deshalb muss sich ein solcher "Ghostwriter" bei Entdeckung seines Zusammenkopierens eigentlich auch keine Sorgen machen...

I. 
Trithemius antwortete am 2011/02/17 14:20:
Vielleicht war's Johannes B. Kerner
http://trithemius.twoday.net/stories/zu-guttenberg-ich-gebe-ihnen-mein-ehrenwort/ 
Mia Noh (Gast) antwortete am 2011/02/17 15:05:
Kann man einen Ghostwriter eigentlich verklagen? 
KlausGraf antwortete am 2011/02/17 15:15:
Möglich
Eine Plagiatsabrede ist nicht in jedem Fall sittenwidrig, meinte das OLG Frankfurt in einer m.E. verfehlten Entscheidung:

http://goo.gl/WBHP6 
KS (Gast) meinte am 2011/02/17 14:31:
Archivalia bei Spiegel online verlinkt
Das man das noch erleben darf ... Der Ritterschlag für Herrn Graf!

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,746074,00.html 
Sebastian Post (Gast) antwortete am 2011/02/17 14:40:
Gratulation ;o)
Genau diesen Gedanken habe ich auch gehabt, zumal ich via Spiegel Online in diesem Posting und den vielen Kommentaren gelandet bin. 
Bernd Martin Rohde (Gast) meinte am 2011/02/17 14:44:
Fussnoten
Ganz nebenbei: Es hat fasst schon eine gewisse Komik, dass die Autobiographie seines Grossvaters, ebenfalls Karl Theodor mit Vornamen (wenn auch ohne Bindestrich) den Titel "Fussnoten" trägt. 
ladislaus (Gast) meinte am 2011/02/17 15:52:
Ich glaube, wenn die Dissertation nicht zum Mondpreis von 88 Euro bei Duncker & Humblot verlegt worden wäre, sondern Open Access, wenn sie also nicht nur in einer Handvoll Bibliotheken aufliegen, sondern frei auf einem Hochschulschriftenserver verfügbar wäre, wäre die Abkupferei schon viel, viel früher aufgefallen. Ein weiterer Punkt pro Open Access von wissenschaftlichen (oder in diesem Fall wohl pseudowissenschaftlichen) Publikationen. Wenn schon die Doktorväter und die wissenschaftliche Commuinity die Dissertationen nicht prüfen (können oder wollen), muss das eben zumindest im Falle von möglichen Gefälligkeitsdoktorgraden privilegierter Politiker die Presse und die Zivilgesellschaft erledigen. 
KlausGraf antwortete am 2011/02/17 15:59:
Stimme zu
Plagiatsjäger Volker Rieble hält seine Rübe in dem Video, das unter

http://archiv.twoday.net/stories/14639522/

verlinkt ist, in die Kamera. Zugleich bezeichnet dieser unsägliche Open-Access-Feind und Reußianer in seinem Buch "Wissenschaftsplagiat"2010 S. 52ff. Open Access als Plagiathilfe.

Zum Wissenschaftsskandal Naschie zitierte ich 2009: "To me, Chaos, Solitons & Fractals illustrates many of the worst things that can happen under this system. Since the journal isn’t openly accessible, its problems fester under cover of darkness. If the editor had put his papers on the arXiv, their flaws would have been quickly spotted."
http://archiv.twoday.net/stories/5434966/ 
hilf antwortete am 2011/02/17 19:33:
Verwendung von Quellen in wissenschaftlichen Arbeiten
Wir loben das Auftreten dieses promienten Falles, weil es das generelle Problem auf den Tisch oeffentlichen Interesses hebt.
Generell ist das Zusammenkochen aus einer Mehrzahl von Quellen zu einem 'eigenen' Text bisher sehr verbreitet. Eine Analyse von Lehrbuechern aus meinem Fach (Physik) liess mich in einen Abgrund blicken.
Dies blieb bisher unentdeckt, weil es
- nur die Lehrbuchschreiber bei der Vorbereitung bemerken
- weil die Texte nicht Open Access und damit leicht digital für Plagiatskontrollen zugaenglich sind,
- weil die Sitten bisher zu permissiv sind.

Eine systematische Analyse von Examensarbeiten waere also angesagt, zusammen mit einem Konsens, dass zukuenftig jede Examensarbeit vor der Annahme auf Plagiate untersucht werden wird.

Die subtilere Frage bleibt dann aber, ob eine Arbeit, abgesehen von der Wort-und Textwahl, einen eigenen inhaltlichen Beitrag zur Wissenschaft leistet oder ob es nur eine Zusammenstellung der Gedanken Dritter ist.
Ohne Plagiate ohne Inhalt aber perfekt formuliert, sollte keine wissenschaftliche Arbeit sein; 
bb (Gast) antwortete am 2011/02/17 23:45:
Trau schau
Die ganze Plagiats-Thematik wird an den Unis schon eine Weile diskutiert (und darüber hinaus), von studentischer Seite mit begründeten Bedenken wg. Urheberschutz ("Auch meine eignen Arbeiten liegen dann auf einen Server in den USA oder sonst wo rum, werden zur Kriminalisierung von Studenten missbraucht und wenn ich dem nicht zustimme, mache ich mich verdächtig!"), von professoraler Seite meist mit der Frage "wie kann ich die Faulenzer raussieben?" Bachelor/Master-Studiengänge, Studiengebühren und damit einhergehendes Konkurrenzdenken verschärfen die Problematik.
Das Zusammenkochen von Texten ist in der Tat sehr verbreiten, meiner Meinung nach aber zum einen Notwehr gegen die Uni-Fabriken (wenn ich meine Texte Freunden als "Bausatz" zur Verfügung stelle, sollte nach dem Prinzip "wo kein Kläger, da keine Klage" auch Milde walten. Auch bei so einer gemeinschaftlichen Ausarbeitung wird was gelernt, die Hausarbeiten während des Studiums sollten lediglich dem Erlernen des wiss Arbeiten dienen, denn bei Umfängen zw. 5 und 30 Seiten lassen sich selten neue wissenschaftlichen Erkenntnisse gewinnen, zumal bei Themen, die schon von Generationen von Studenten beackert wurden. Bei den Abschlussarbeiten kann dann gezeigt werden, ob das Gelernte angewendet werden kann und wie oben gesagt, ein eigener inhaltlicher Beitrag erarbeitet wurde.

Mich wurmt gerade sehr, daß ich vor einiger Zeit viel Material von der Bundeszentrale für pol. Bildung zum Thema Europa und europäische Verfassung aussortiert habe...

http://monster.antville.org/stories/1517533/

http://www.dfn.de/rechtimdfn/empfehlungen/handlungsempfehlungen/antiplagiat/

http://www.dfn.de/rechtimdfn/empfehlungen/handlungsempfehlungen/antiplagiat/ 
Feliks Dzerzhinsky (Gast) meinte am 2011/02/17 23:20:
Klarstellung: Minister Guttenberg hat nicht abgeschrieben ...
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=204067
und
Wehrministers Abgesang ...
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=203921 
Gast (Gast) antwortete am 2011/02/18 10:55:
...
...ganz ehrlich: Natürlich hätten die verwendeten Textstellen mit Fußnoten belegt werden müssen -aber diese ganze Sache wird momentan einfach zu sehr hochgekocht und gleicht inzwischen einer Hetzerei. Dass Herr zu Guttenberg Textstellen abgeschrieben hat, ohne diese zu kennzeichnen, ändert aber absolut nichts an der Tatsache, dass er ein fähiger und kompetenter Politiker ist. Sein Doktortitel hat rein gar nichts mit seiner Befähigung als Minister zu tun. 
Dr.rer.nat (Gast) antwortete am 2011/02/22 12:38:
Betrug hat nichts mit Befähigung zum Minister zu tun?!
Lieber Gast/Vorredner,
ich kann Ihnen nicht zustimmen, daß die Vorwürfe über die Erschleichung eines Doktortitels nichts mit der Befähigung zum Ministeramt zu tun haben.
Herr zu Guttenberg hat eine unwahre Versicherung abgegeben, möglicherweise sogar seine Dissertation "gekauft". In jedem Fall sich die gute Note und den Doktortitel erschwindelt. Er hat betrogen und auch noch den Steuerzahler Teile seiner Dissertation bezahlen lassen.

Ein Minister benötigen das Vertrauen ALLER Bevölkerungsschichten.
Meines hat er nicht mehr.

Ein Minister darf nicht erpressbar sein, ansonsten besteht die Gefahr der Parteilichkeit und des Geheimnisverrates.
Hat Herr zu Guttenberg den Vorgang vollständig aufgedeckt...ist mir nicht ersichtlich!

Desweiteren würde ein Verbleib im Amt diese Tat als "kavaliersdelikt" erscheinen lassen. Dies würde alle Wissenschaftler die mühsam ihre Doktorarbeit sich über viele Jahre erarbeitet haben diskrediteren. Meine Dissertation brauchte 4Jahre intensivste Forschung bei niedrigem Gehalt. 
bmal (Gast) meinte am 2011/02/18 12:24:
Spaßvögel unterwegs
Die Plagiatsvorwürfe ziehen die Spaßvögel an. "Guttenberg" will die Arbeit überarbeiten: https://www.twago.de/project/Eilt-%C3%9Cberarbeitung-meiner-Doktorarbeit/2043# 
ronmanheim meinte am 2011/02/18 12:58:
Stellenwechsel
Empfohlener Stellenwechsel für G: Selbstverteidigungsminister 
Kloschinski Uwe (Gast) antwortete am 2011/02/18 18:37:
BOOOOOOAH!
Ey Keule, DEN haste im Fernsehn geklaut,ey!
Biste genauso Abkupferer wie der KT-Baron! Ne? 
Felix von der Nehrung (Gast) meinte am 2011/02/18 17:04:
Guttenberg Verfassung und verfass es recht
Besser wär es gewesen, Herr Guttenberg hätte doch den Titel (und die Haltung) " Verfassung und verfass es recht" für seine Dissertation zu wählen 
Kloschinski Uwe (Gast) antwortete am 2011/02/18 18:33:
ISS LOGOOO alda
der rapper-baron, der sich selbst ge-DISS-t-hat! PRICELESS alda 
naturwissenschaftler meinte am 2011/02/19 03:58:
Weiter gehende Fragen und Folgerungen
Ich bin kein Jurist sondern Naturwissenschaftler

Für naturwissenschaftliche Arbeiten gelten dieselben Regeln bzgl. Zitate etc. Keine Frage.
Doch befremdet mich die Tatsache, dass jemand eine Arbeit einreichen kann, die er/sie "im stillen Kämmerlein" womöglich zusammen schustert (oder schustern lässt) und diese praktisch ohne Konsultation des Doktorvaters, in diesem Falle Verfassungsrechtler Peter Häberle, fertig schreibt.

Sogar Gymnasiallehrer wissen bei uns i.d.Schweiz, dass man bei Maturaarbeiten!! das Internet konsultiert, wenn sich leise Verdachtsmomente hinsichtlich Schummelei aufdrängen.
Solche wird übrigens nicht als kleines Kavaliersdelikt behandelt.

Was die Bewertung angeht: "Summa cum laude", so fällt ein schlechtes Licht auf den Doktorvater und die Gutachter, ja sogar auf das ganze Institut der Uni Bayreuth (das einzige??)
Stimmt es also doch, polemisch nachgefragt, dass die Bwertungen in Schule und Studium auch von der Herkunft der Kanditaten abhängig ist?
Ein soziales Thema.

Zuguterletzt drängt sich die ernsthafte Frage auf, wieviel und wie häufig in der akademischen Welt betrogen/kopiert/geschummelt wird oder gar Ghostwriters bezahlt werden, namentlich in den sogenannten Geisteswissenschaften, die jeglicher experimenteller Grundlagen, Protokolle, Überprüfungen etc. entbehren.

In einem hart umkämpften Markt um Arbeit (und Karriere) ist das eine Schicksalsfrage. Für die Klienten der "falschen AmtsträgerInnen" (egal ob im privatwirtschaftlichen oder öffentlichen Raum) ebenso! 
frankie (Gast) meinte am 2011/02/19 10:58:
Leak
als doc & PDF durchsuchbar:

http://www.mediafire.com/?1946jab22s1c5ue 
vom hofe antwortete am 2011/02/19 11:25:
interessant
Glückwunsch ! Es geht also doch.

Vierprinzen 
Mark Hansen (Gast) antwortete am 2011/03/08 21:02:
Bescheissen
Alle reden von Guttenberg, checkt mal die Doktorarbeit und Professur von Prof. h.c. Dr. Ralf Wilde, Executive Vice President Products & Systems vom TÜV Rheinland. Ihr werdet Euer blaues Wunder erleben wie Der das organisiert hat. Und bezahlt hat den ganzen Schwindel die Firma. Da ist Guttenberg ein Waisenknabe dagegen. Macht Euch mal den Spass und recherchiert. Der Typ muss vor Gericht. Professor und Doctor Titel sind mittlerweile Handelsartikel Nr. 1. Pfui Teufel - ich verabscheue diese Menschen. Gruss vom Plagiate-Jäger aus Japan 
 

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