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http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2012/12#Archivbibliothek_Stralsund

Die Gymnasiums-Bibliothek im Bestand des bedeutenden Archivs der Hanse- und Welterbestadt Stralsund ist eine der ältesten erhaltenen deutschen Bildungssammlungen. Nach einem Beschluss des Stadtrates in einer nichtöffentlichen Sitzung am 5. Juni 2012 ging ein großer Teil von ca. 6000 Büchern an einen Antiquar, der sich wegen des Schimmelbefalls beschwerte, woraufhin das Stadtarchiv Stralsund im Oktober 2012 geschlossen wurde. Diese Schließung brachte einen Stein ins Rollen, der zu massiven Protesten gegen den Verkauf des Archiv- und Bibliotheksgutes führte. Der Aachener Archivar Dr. Klaus Graf mobilisierte über seinen Archivalia-Blog Behörden, Institutionen und Archivare, um gegen den ungesetzlichen Verkauf zu protestieren. Auch Margret Ott vom Pommerschen Greif unterstützte den Protest und startete die Aktion "Rettet die Stralsunder Archivbibliothek". Sie fand viele Unterstützer bei den Familienforschern. Ende November wurde als Bauernopfer die Stadtarchivarin beurlaubt und der Verkauf rückabgewickelt, soweit nicht schon wertvolle Werke in Antiquariaten und Internet verkauft wurden. Einen Teil der verschimmelten Bücher hatte der Antiquar bereits vernichtet. Ein Gutachten der Prof. Nigel F. Palmer, Oxford und Prof. Dr. Jürgen Wolf , Marburg, bescheinigen der Stadt: "Wir sind der Ansicht, dass es sich bei der Büchersammlung aus der alten Gymnasialbibliothek, wenn man sie als ein Ganzes betrachtet, um bedeutendes Bibliotheksgut handelt, das für die Kulturgeschichte der Stadt Stralsund, der Region sowie auch für Forschung und Wissenschaft einen großen Wert hat."

Zwar hat Philipp Maaß die Petition aufgesetzt, aber das ändert nichts an den großen Verdiensten von Margret Ott für die Sache. Ein herzliches Dankeschön an sie und alle GenealogInnen, die uns wirklich intensiv unterstützt haben!
 

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