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"Die Bergungsarbeiten der Archivalien an der Einsturzstelle des Historischen Archivs der Stadt Köln sind seit dem 8. August 2011 offiziell beendet. Archivdirektorin Dr. Bettina Schmidt-Czaia informierte gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Dr. Ulrich Fischer während der Pressekonferenz am 10. August 2011 über den großen Erfolg der Bergungsarbeiten.

95 Prozent der rund 30 Regalkilometer Archivgut konnten geborgen werden. Dennoch gilt nach wie vor, “geborgen heißt nicht gerettet”: Ca. 35 Prozent des Archivguts ist schwerst beschädigt, 50 Prozent ist mit schweren und mittleren Schäden davon gekommen und – leider nur – 15 Prozent ist leicht beschädigt.

Nun geht es an die Mammutaufgabe: Die Rettung der in den 29 Monaten geborgenen Archivalien. Diese wird in vier Aufgabenbereiche gegliedert: Zunächst erfolgt die Bestandserfassung, die die Zuordnung der in ganz Deutschland verteilten, in Asylarchiven lagernden, Archivalien entsprechend ihren Beständen umfasst.
Der nächste Schritt ist die Zusammenführung des Bestandes, die erst nach der Identifikation der Bestände erfolgen kann. Hat wieder zusammengefunden, was zusammengehört, erfolgt die Restaurierung. Dafür wurde in Köln-Porz das Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum errichtet. Kooperationen mit anderen Archiven und Restaurierungswerkstätten sollen die Restaurierung beschleunigen. Letztlich erfolgt die Digitalisierung der Archivalien, damit die einzigartigen Dokumente, den heutigen technischen Anforderungen entsprechend, der Wissenschaft und Forschung, aber auch jedem Bürger, online zur Verfügung gestellt werden können. Bisher hat das Historische Archiv bereits 5 Millionen Digitalisate erstellt, 250.000 sind davon schon jetzt online abrufbar. Damit betreibt das Kölner Stadtarchiv eines der größten digitalen Archive in ganz Deutschland.

“Wir arbeiten hart daran, die Bestände des Historischen Archivs wieder zusammen zu führen und zu restaurieren, um das gesamte Archivgut zu einem Wissens- und Kulturzentrum unserer Stadt zu machen. Das sind wir der Geschichte unserer Stadt einfach schuldig”, sagt Dr. Bettina Schmidt-Czaia."


Quelle: Stiftung Stadtgedächtnis, Presse, 11.8.2011

Presse-Echo:
Express, 10.8.2011
WDR.de, 10.8.11
 

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