Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 
Ein lesenswerter Kommentar von Schmalenstroer:

http://schmalenstroer.net/blog/2011/09/die-gleichzeitigkeit-des-ungleichzeitigen-17-der-deutschen-waren-noch-nicht-im-internet/

Hier entwickelt sich ein neuer, digitaler Analphabetismus. [...] Was wird denn in den traditionellen Medien wirklich über das Geschehen im Internet vermittelt? Da wimmelt es vor Kinderschändern, Hackern, Betrügern und amoklaufenden Killerspiel-Spielern. Diese fremde Welt ist bedrohlich. Weil man sie selbst nicht kennt. Das kann auf Dauer nicht gut sein. Weder für die Leute, die sich bedroht fühlen noch für unsere Gesellschaft allgemein.
Dietmar Bartz meinte am 2011/09/07 19:40:
Lesenswert?
Ein lesenswerter Text in der Tat, weil er die Weltfremdheit junger internetaffiner Männer belegt. Immerhin ist er ehrlich: "Es sind vor allem die alten Menschen, auch wenn ich das nicht verstehen werde – denn wer heute 74 ist, der war damals, als irgendwann 1998 bis 2000 das Internet wirklich wichtig wurde, zwischen 61 und 63 Jahre alt." Was für ein Quatsch, sich in der Rückschau auf 2000 über 61jährige Nonliner zu wundern – auch wenn der Blogger um diese Zeit bereits Abitur gemacht haben sollte, besaßen in desem Jahr erst 47 Prozent der Privathaushalte überhaupt einen PC. – Wollen wir doch mal festhalten, dass die Internetnutzung in D noch immer mit zwei Prozent der Bevölkerung pro Jahr steigt, auch die der Ü-70er noch mit 1,3 Prozent. Unberücksichtigt bleibt ferner das Ersatzsurfen: Oma fühlt sich technisch unsicher und hat schon gar keinen Computer, aber lässt ganz selbstverständlich Kind oder Enkel die Zugfahrt buchen und das Ticket ausdrucken (das ist in meiner gesamten Ü-70-Verwandschaft so). Seit zehn Jahren werden ständig neue "Digital Divides" herbeigeschrieben, erst der in Afrika, dann der der Frauen, dann der in Ostdeutschland, und immer wieder schließen sie sich erstaunlich (und erfreulich) schnell. Und übrigens: Die 80-Prozent-Marke bei der Ausstattung deutscher Haushalte mit Handys war auch erst 2007 erreicht. 
mschm (Gast) antwortete am 2011/09/07 23:23:
Die 61jährigen sind hier das Höchstalter, die Statistik spricht von den 55 bis 74jährigen, von denen 47% noch nie online waren. Wenn du an den unteren Rand schaust, waren die 55jährigen im Jahr 1998 gerade mal 41 Jahre alt und das ist nunmal wirklich kein Alter, in dem man schon völlig senil ist und moderne Technik nicht mehr begreifen kann. Das wollte ich damit sagen - und ich behaupte auch, dass man mit der passenden Anleitung auch als 74jähriger durchaus das Internet begreifen kann. Die Kosten sind auch nicht gerade überwältigend, wenn eine Aldi Talk UMTS-Flat gerade mal 15€ pro Monat kostet.
Ersatzsurfen ist auch kein richtiges Surfen. Davon versteht man "das Internet" (falls es das überhaupt gibt) nicht, sondern bekommt fein säuberlich nur das geliefert, was man will. Wie CDU-Netzpolitiker. 
mschm (Gast) antwortete am 2011/09/08 09:21:
Da es gerade auf der Zeit-Startseite ist: In Deutschland gibt es nicht nur 14 Millionen Menschen, die noch nie online waren, sondern auch 7,5 Millionen funktionale Analphabeten. Jetzt kann man sich über die Definition des funktionalen Analphabetismus streiten, aber wer nicht so gut lesen kann, wird im vorwiegend textbasierten Internet nicht glücklich.
http://www.zeit.de/2011/37/Analphabeten/komplettansicht 
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma