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Da die Bibliotheken die größten Open-Access-Heuchler überhaupt sind, ist ihre in Deutschland führende Fachzeitschrift, die ZfBB, dauerhaft nur kostenpflichtig zugänglich (auf einem mit Steuergeldern finanzierten Hochschulschriftenserver, der die Langzeitarchivierung dem Verlag abnimmt). Der Verlag, an den dieses Flaggschiff des einst so stolzen deutschen Bibliothekswesens gekettet ist, Klostermann, ist als Verächter von Open Access sattsam bekannt. Daher war es ganz und gar ausgeschlossen, dass das Heft 4-5/2007 der ZfBB, das sich dem Thema Open Access widmet, haette ausnahmsweise Open Access sein koennen. Offenkundig hat der Verlag auch den Autoren untersagt, das Verlags-PDF fuer Zwecke der Selbstarchivierung zu verwenden. Die Autoren der Humboldt-Uni mussten daher zu dem Behelf greifen, ihre Autorenexemplare mit Kennzeichnung des Seitenwechsels zu versehen.

Sehr zögerlich machen die Autoren des Heftes von der Möglichkeit des Einstellens in Repositorien Gebrauch. Es war zwar möglich, ein solches Heft trotz anderweitiger Arbeitsbelastung zu bestücken, aber für das Einstellen eines Preprint scheinen die meisten keine Zeit zu haben. Es ist eben immer alles wichtiger als Open Access, dessen Vorzüge man in den ZfBB-Artikeln preist. Gibt es eigentlich ein größeres Maß an Doppelmoral und Heuchelei?

Hier werde ich dokumentieren, ob anderweitige Fassungen der Beiträge ins Netz gelangen. Soweit mir das bekannt wird.

Ich habe für alle Beiträge eine Google-Suche durchgeführt und einige Beiträge online gefunden, von deren Existenz im frei zugänglichen Internet ich noch nichts wusste. 12 Artikel sind heute (12.11.2007) meines Wissens noch nicht Open Access.

Und das, obwohl es im Editorial heisst: "Natürlich sind die einzelnen Artikel dieses Heftes, sofern die Autoren sie bereitgestellt haben, über die institutionellen Repositories der jeweiligen Einrichtungen Open Access verfügbar."

Das ist eine klare Irreführung.

Nachtrag: Siehe nun auch die Zusammenführung unter
http://open-access.net/de/austausch/links/#c832

Nachtrag: Die Links zu open-access.net sind nicht mehr gültig!

Editorial
Dobratz, Susanne; Schirmbacher, Peter
Seitenbereich: 160-161
http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=28277

Open Access - ein historischer Abriss
Seitenbereich: 162-162
Daten aus:
http://www.earlham.edu/~peters/fos/timeline.htm

Open Access zwischen E-Commerce und E-Science. Beobachtungen zu Enwicklung und Stand
Mittler, Elmar
Seitenbereich: 163-169
Nachtrag: http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=28291


Open Access - einmal anders. Zum wissenschaftlichen Publizieren in den Geisteswissenschaften
Gradmann, Stefan
Seitenbereich: 170-173
Nachtrag:
http://open-access.net/fileadmin/downloads/OA-Geisteswissenschaften20070701.pdf
dauerhaft:
http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=28303

Der "Golden Road" zu Open Access
Beger, Gabriele
Seitenbereich: 174-176
Nachtrag: Abstract, Volltext: urn:nbn:de:kobv:11-10082779 (auf edoc eingestellt am 20.12.2007)

Erweiterte Fassung des Aufsatzes im OA-Handbuch
http://open-access.net/fileadmin/downloads/Open-Access-Handbuch.pdf

Auf dem "goldenen" Weg? Alternative Geschäftsmodelle für Open-Access-Primärpublikationen
Schmidt, Birgit
Seitenbereich: 177-182
Nachtrag: http://open-access.net/fileadmin/downloads/Schmidt_Open_Access_Geschaeftsmodelle_ZfBB.pdf
Dauerhaft:
http://eprints.rclis.org/archive/00012048/


Der "grüne Weg zu Open Access" in Deutschland
Müller, Uwe; Schirmbacher, Peter
Seitenbereich: 183-193
http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=28276

Qualitätssicherung durch das DINI-Zertifikat
Dobratz, Susanne; Scholze, Frank
Seitenbereich: 194-198
http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=28287

Open-Source-Software zur Realisierung von Institutionellen Repositorien - Überblick
Dobratz, Susanne
Seitenbereich: 199-206
http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=28288


Offener Zugang zu wissenschaftlichen Primärdaten
Pfeiffenberger, Hans
Seitenbereich: 207-210
http://hdl.handle.net/10013/epic.28454


OA@MPS - a colourful view
Romary, Laurent
Seitenbereich: 211-215
http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/0707/0707.2886.pdf

Open Access an deutschen Hochschulen. Institutional Repositories und die Informationsplattform open-access.net
Hätscher, Petra
Seitenbereich: 216-223
http://www.ub.uni-konstanz.de/kops/volltexte/2007/3953/
[Es handelt sich um einen Scan aus der ZfBB]


Open Access in der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Positionen, Projekte, Perspektiven
Fournier, Johannes
Seitenbereich: 224-229
Nachtrag 13.11.
PDF

Open Access international - lokale Systeme, kooperative Netzwerke und visionäre Infrastrukturen
Horstmann, Wolfram
Seitenbereich: 230-233
Nachtrag: http://open-access.net/fileadmin/downloads/Horstmann_zfbb_070529.pdf
dauerhaft:
http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=28306

Nutzungsstatistiken elektronischer Publikationen
Herb, Ulrich; Scholze, Frank
Seitenbereich: 234-237
http://scidok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2007/1324/


Who Wins? Economic Gain and Open Access
Seadle, Michael
Seitenbereich: 238-242
http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=28289

Open Access und die Novellierung des deutschen Urheberrechts
Degkwitz, Andreas
Seitenbereich: 243-245
Nachtrag:
http://open-access.net/fileadmin/downloads/Degkwitz_ZFBB-Sonderheft_Open_Access_und_UHRG_Preprint.pdf
dauerhaft:
http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=28302

Open Access im Dienst der Wissenschaft - Umsetzung von freiem Zugang in der Helmholtz-Gemeinschaft
Bertelmann, Roland; Hübner, Andreas
Seitenbereich: 246-250
http://edoc.gfz-potsdam.de/gfz/display.epl?mode=doc&id=10399

Das Beispiel der Open-Access-Zeitschrift Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research (FQS)
Mruck, Katja
Seitenbereich: 251-257
Nachtrag 13.11.:
http://open-access.net/fileadmin/downloads/ZfBB_07_Mruck_Preprint.pdf
dauerhaft:
http://psydok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2007/1010/

German Medical Science als Open-Access-Publikationssystem
Korwitz, Ulrich
Seitenbereich: 258-261
Nachtrag: http://open-access.net/fileadmin/downloads/German_Medical_Science_als_Open_Access_Publikationssystem.-205.pdf
dauerhaft:
http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=28304

The electronic life of the academy (Telota): Die Open-Access-Strategie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Andermann, Heike
Seitenbereich: 262-267
Nachtrag: http://edoc.bbaw.de/oa/articles/reztIU7rSnBkM/PDF/24ewB60oMfxfE.pdf

Open Access is a Choice
Velterop, Jan
Seitenbereich: 268-272
Nachtrag: http://open-access.net/fileadmin/downloads/OA_is_a_Choice.pdf
dauerhaft:
http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=28305

"Auf dem Prüfstand": Neue Modelle der überregionalen Bereitstellung elektronischer Fachinformationen
Blomeyer, Antje; Horstkemper, Gregor
Seitenbereich: 273-278
Nachtrag: http://eprints.rclis.org/12205/ (Deposited 08 Dec 2007)

Zum gleichnamigen BSB-Workshop im Frühjahr siehe
http://bsb-muenchen.de/Archiv_Einzeldarstellung.410+M57c85fb13e5.0.html?&L=tx_ttnews%5BpS%5D%3D1163781901&styl=1

(Zwei Nachweise ergänzt am 22.3.2009.)
jge meinte am 2007/11/13 07:54:
Ich heuchele
Mich wundert wie immer bei Ihnen, dass die Prioritäten seltsam gesetzt sind.
Es ist eben immer alles wichtiger als Open Access, dessen Vorzüge man in den ZfBB-Artikeln preist.
Wie kann es wichtiger sein, in welcher Form man veröffentlicht, als was man veröffentlicht?

Trotzdem danke für die Arbeit des Sammelns. -- An Ihrer Stelle hätte ich mir wirtschaftliche Argumente überlegt. Es wäre z.B. zu fragen, ob die ZfBB überhaupt im Einzelverkauf Hefte verkauft, und ob daher der Verlag durch OA-Veröffentlichung des Heftes wohl mindere Einnahmen erzielt hätte. Wenn man zeigen kann, dass die Interessen des Betroffenen nicht verletzt werden, hat man den schneller auf seiner Seite, als wenn man nur Beleidigungen streut. 
BCK antwortete am 2007/11/20 23:41:
Warum Klostermann das ZfBB-Open Access-Themenheft nicht Open Access stellen wollte ...
Lieber Herr Dr. Eberhardt,

ich bin Ihrem Vorschlag gefolgt und habe einen höflich formulierten Brief an den Verleger und die Herausgeber geschrieben. Ergebnis: eine höfliche, aber klare Absage.

Herr Klostermann schrieb mir zurück, natürlich habe die Frage, ob ein OA Themenheft nicht OA zu stellen sei, von Anfang an im Raume gestanden - vor allem die Herausgeber hätten in diese Richtung gedrängt. Es seien aber nicht kurzfristige ökonomische Erwägungen gewesen, die ihn zu einer Ablehnung des Ansinnens geführt hätten, denn in der Tat seien die Abonnements ja bezahlt und Einzelhefte würden ohnehin nur gelegentlich verkauft. Vielmehr seien es grundsätzliche, moralische Erwägungen gewesen: sie wollten nicht etwas kostenlos hergeben, was nur durch die Zahlungen der Abonnenten überhaupt in ZfBB publiziert werden konnte. Gerade wenn es sich um ein geglücktes und besonders interessantes Themenheft handele, sollten diejenigen den Vorteil davon haben, "die seit Jahren und seit Jahrzehnten treulich ihre Abonnementsgebühren entrichten".

Open access scheint also wirklich eine Frage der Moral zu sein, bei Verfechtern wie Verächtern...

Ich muss gestehen, dass ich das vorgebrachte "moralische Argument" nur schwer nachvollziehen kann. Ich hatte konkret vorgeschlagen, das Heft als Probeheft zu deklarieren. Verlage haben Probehefte schon immer verschickt, meist kostenlos, und selbst wo das aus Kostengründen unterbleiben muss, sind elektronische Probehefte eine wohlfeile Alternative, muss doch lediglich der Provider die Zugriffsrechte entsprechend ändern. Ein konkretes Vorbild, auf das ich hingewiesen hatte, gab es dafür auch: Mein geschätzter Kollege und Freund David Goodman, früher Biology Librarian in Princeton, dann Palmer Library School, NYU, hat als Gast-Editor ein solches Sonderheft der bei Elsevier erscheinenden Zeitschrift "Serials Review" betreut (Serials Review Volume 30, Issue 4, Pages 257-381
(2004), Special Focus on Open Access: Issues, Ideas, and Impact). Der Verlag hat dann die Konzession gemacht, dass alle Aufsätze dieses Heftes für die nächsten Monate als "Sample Issue" frei zugänglich gemacht wurden.

Aus dem Editorial: "According to the terms of Elsevier's standard policy the author's peer-reviewed version of each article may be posted on that author's Web site or institutional repository. In addition, the publishers have graciously agreed to let this issue be available free in its published version for the next 9 to 12 months as the sample issue of the journal. This represents a departure from normal practice and one the editors commend and appreciate."

Ich fand das ein nachahmenswertes Beispiel und hätte mich gefreut, wenn der Verlag Vittorio E. Klostermann diesem Beispiel gefolgt wäre. Das wäre eine elegante Möglichkeit gewesen, dem erklärten Wunsch der Herausgeber und der Editoren des Themenhefts (und vermutlich auch der Beiträger des Heftes und vieler interessierter Leser) entgegenzukommen, ohne grundsätzliche Positionen aufgeben zu müssen.

Für Bibliotheken, deren Ethos es von jeher ist, die von ihnen beschafften Zeitschriften einem großen Leserkreis zugänglich zu machen, war es noch nie ein "moralisches" Problem, dass diese auch Personen zur Verfügung stehen, die nicht dafür gezahlt haben, jedenfalls sofern sie das Abo als reguläres institutionelles Abo beziehen, nicht etwa als verbilligtes persönliches des Bibliotheksdirektors. Wo ist also das moralische Problem? Erst recht wird derjenige Teil der Autoren des Sonderhefts, die dem Open Access Gedanken nahestehen, mit der antiquiert anmutenden und in diesem Zusammenhang doch wohl etwas abwegigen Haltung etwas anfangen können, nur "diejenigen sollten einen Vorteil davon haben, die seit Jahren und seit Jahrzehnten treulich ihre Abonnementsgebühren entrichten" ...

Einen Sinn ergibt das wohl tatsächlich nur, wenn der Verleger sich als erklärter Open Access Gegner versteht ...

Der Verleger führte dann noch ins Feld, im übrigen hätten sie ja das institutionelle Abonnement der ZfBB seit Jahren mit einer kostenlosen Campuslizenz verknüpft; man habe damit doch die Benutzung von ZfBB einem sehr großen Kreis von Interessierten zu einem Preis geöffnet, der wohl konkurrenzlos sei. Einen stark eingeschränkten Zugang für lediglich ein Class C Netz, das maximal 255 Adressen umfassen kann, als "Campuslizenz" zu bezeichnen, ist schon grotesk (weitergehende Angebote, etwa gegen eine denkbare "Selbstverpflichtungserklärung" für die Nichtabbestellung bestehender Dubletten im Bibliothekssystem oder gegen Aufpreis, werden nicht gemacht). Der "sehr große Kreis von Interessenten" beschränkt sich bei uns in Stuttgart z.B. auf den IP-Bereich der UB samt Lesesaal in der Stadtmitte. Die Kollegen in der Zweigbibliothek auf dem Campus Vaihingen und in den zahlreichen Institutsbibliotheken schauen in die Röhre und wer in den Lesesaal kommen muß, kann die Zeitschrift da ebenso gut gedruckt lesen. Genauso wird es an vielen anderen Bibliotheken sein. Ich kann ja noch nachvollziehen, dass der Verlag um das Wegbrechen des Verkaufs von Einzelabos an Mitglieder bibliothekarischer Berufsverbände fürchtet, aber dann sollte man nicht so tun, als ob das nun eine besonders großzügige Regelung wäre.

Mit freundlichen Grüßen,
B.-C. Kämper, UB Stuttgart 
jge antwortete am 2007/11/21 15:33:
Danke für den Bericht
Lieber Herr Kämper,

die Antwort von Klostermann kann ich auch nicht nachvollziehen. Features / Extras kann man eigentlich nur dann mit moralischen Gründen vorbehalten, wenn die Empfänger das so wollen, d.h. wenn sie zahlen wollen, um exklusiv zu sein. Damit darf dann auch ein Anbieter argumentieren. Man denke nur an den Proteststurm, nachdem Apple den Preis des IPhones in den USA gesenkt hatte: da haben sich die beschwert, die vorher bezahlt hatten.
Aber ZfBB ist klarerweise ein anderer Fall; keine der abonnierenden Bibliotheken würde sich beschweren, wenn dieses Heft OA wäre. Natürlich, wenn Klostermann auf einmal alle Hefte OA machen würde (auch die kommenden), dann würden sich die beschweren, die bezahlen, dass sie was bezahlen müssen. Naja. Davon sind wir weiter entfernt, als ich gedacht hatte.

Dass hier der Verleger und die Bibliothekare unterschiedliche Ansichten haben, was den Wert von OA überhaupt angeht, sieht man ja an der hohen Zahl der Aufsätze, die so verfügbar gemacht wurden. Was wiederum bedeutet, dass Grafs Bashing danebengeht. Natürlich kann man dann immer noch die bösen Bibliothekare dafür virtuell züchtigen, dass sie in einer Zeitschrift wie der ZfBB überhaupt veröffentlichen. Man kann sich aber auch darüber freuen, dass hier ein Medium genutzt wird, das auch Bibliothekare erreicht, die INETBIB oder ARCHIVALIA nicht lesen.

Besten Gruß nach Stuttgart,
J. Eberhardt 
KlausGraf antwortete am 2007/11/21 18:29:
Erst nach meiner Kritik tat sich etwas
Als dieser Beitrag hier erstellt wurde, sah es noch ganz anders aus, und da war die ZfBB schon lange ausgeliefert. Ich habe dann in INETBIB und in der Mailingliste von open-access.net massiv unter Hinweis auf meinen ARCHIVALIA-Beitrag den Widerspruch kritisiert und dann erst wurde man von Seiten von open-access.net aktiv und hat offenbar Versionen eingesammelt. Es wurde dort ja die ARCHIVALIA-Idee aufgegriffen, und man hat dies ja auch deutlich gemacht.

Die Herausgeber gingen in der Tat davon aus, dass selbstarchiviert würde. Aber für die allermeisten Autoren waren erst einmal unzählige andere Dinge ungleich wichtiger (obwohl zu den Mythen der OA-Advokaten es gehört, dass das Selbstarchivieren kinderleicht und in wenigen Minuten zu leisten sei).

Zum Produzieren eines traditionellen Beitrags gehören etliche mehr oder minder zeitaufwändige Arbeitsschritte: Recherchieren, Schreiben, mit dem Hrsg. kommunizieren, Korrekturfahnen lesen, Sonderdrucke oder Exemplare verschenken. Das können die werten Autoren aus dem FF. Dafür haben sie trotz allerextremster Arbeitsbelastung (die natürlich die Arbeitsbelastung eines Erlanger Fachreferenten immer noch unterschreitet) Zeit, sonst wäre das Heft nicht zustandegekommen. Aber die glühenden OA-Anhänger haben dann nicht die Zeit gehabt, diesen konventionellen Arbeitsschritten die angeblich wenigen Minuten anzufügen, die das Selbstarchivieren benötigt.

Ich halte das nach wie vor für einen Widerspruch, auf den man hinweisen sollte, und ich werde mir ganz gewiss nicht von Erlanger Fachreferenten das Maul verbieten lassen. 
jge antwortete am 2007/11/22 08:25:
Ich weiß. Und Sie?
In jedem Argumentationskurs können Sie lernen, dass Argumente ad personam die schwächsten sind und den ungünstigsten Eindruck machen auf alle, die die Debatte lesen. Sie lenken auch vom eigentlichen ab. Was ich Ihnen wiederholt sage, ist: Sie können der Streiter für die glänzendste Sache sein; Sie verdecken den Glanz mit ihrer Streitrhetorik. Da ich annehme, dass Sie im Unterschied zu mir, der ich bekanntermaßen mit Arbeit total überlastet bin, etwas mehr Zeit haben, rate ich Ihnen einfach, diese Zeit zu nutzen und ein bisschen länger über Ihre Formulierungen nachzudenken. Wer wollte Ihnen das Maul verbieten? Es geht nur darum, dass Ihnen mehr Leute zuhören!
Gruß, J. Eberhardt 
lambo meinte am 2007/11/13 09:34:
Fourniers Artikel...
...ist hier: http://www.dfg.de/forschungsfoerderung/wissenschaftliche_infrastruktur/lis/download/aufsatz_fournier_open_access_dfg_0711.pdf 
Christiane (Gast) antwortete am 2010/09/17 08:01:
Danke!
Vielen Dank für die Aufstellung und Verweise! 
tina (Gast) meinte am 2009/10/21 17:48:
danke
Danke für das ausführliche Posting. Ist genau das, wonach ich gesucht habe. 
rosinante (Gast) meinte am 2010/03/25 04:52:
Danke für die Zusammenstellung. "German Medical Science als Open-Access-Publikationssystem" hätte ich sonst nie gefunden. 
Jochen K. (Gast) meinte am 2010/07/22 08:54:
Zeitschrift für Bibliothekswesen
Besten Dank, die Zusammenstellung passt optimal als Quelle für ein Kapitel in meiner Masterarbeit. 
Brigitte (Gast) meinte am 2010/08/20 18:24:
Vielen Dank für die aufschlußreichen Infos und Links! 
Zeitschriften Abo Sven (Gast) meinte am 2010/12/10 10:51:
Ich sitze gerade an einer Hausarbeit zum Thema "Open Access" und durchforste sämtliche Fachzeitschriften. Interessante Zusammenfassung von Euch. Vor allem die Verweise haben mir sehr geholfen! Vielen Dank! 
Josef (Gast) antwortete am 2011/04/04 14:03:
Interessant
Ich lese hier zufällig zum ersten mal zu diesem Thema.
Spätestens wenn hier eine staatliche Finanzierung gegeben ist, sollten die Ergebnisse auch frei verfügbar sein. 
Ladislaus antwortete am 2011/04/04 15:48:
Kommentarspam
Die letzten sechs Beiträge dürften allesamt Spam zur Plazierung der Abonnement-Links sein. 
KlausGraf antwortete am 2011/04/04 15:51:
Fürchte ich auch
Aber zu Anschauungszwecken lass ich das Treiben hier ausnahmsweise zu, zumal der letzte Kommentar ja durchaus den Ansatz einer inhaltlichen Auseinandersetzung erkennen lässt. 
Poker (Gast) antwortete am 2011/04/19 13:49:
Spam
Was sonst, die meisten Seiten mit so nem Pagerank wo Kommentare erlaubt sind, dienen doch nur dazu! Viele Webmaster sind einfach zu geizig wirkliche NoFollow links zu erlauben, sodass man auch mal was sinvolles schreiben kann! 
Gerd (Gast) antwortete am 2014/07/11 14:41:
Naja, soviel Spam sehe ich hier nicht, aber vielleicht sollte man mal einen Artikel zum Thema veröffentlichen, aber bitte auch mit der frage: warum Webmaster gerne sinnvolle Kommentare freischalten den Link (auch ohne Keyword) allerdings vollständig löschen.

Wer kein Link in seinem Blog haben möchte sollte doch besser das eingabe Feld (URL Homepage..) weg lassen. fertig 
KlausGraf antwortete am 2014/07/11 15:44:
In diesem Blog wird nur ganz oder garnicht gelöscht
Eine teilweise Veröffentlichung gibt es nicht. Jeder kann kommentieren ohne vorherige Freischaltung, gelöscht wird von mir nachträglich, falls SPAM oder Rechtsverletzung. 
Lars S. (Gast) meinte am 2012/01/23 09:07:
Klares PRO kostenfreier elektronischer Publikationen
Eine sehr interessante Diskussion und nicht nachvollziehbar, dass es überhaupt Zweifler an der Sinnhaftigkeit (kostenloser) digitaler Publikationen gibt. Klar versuchen auch immer noch Verlage - egal in welchem Fachbereich - Geld mit Publikationen zu verdienen, aber im Zeitalter der neuen Medien, von Wikipedia & Co sollte jeder zu der Erkenntnis gelangt sein ... oder dies bald tun, dass man Inhalte zumindest "auch" digital und öffentlich (vielleicht etwas gekürzt) veröffentlichen sollte. Ein schöner Beleg ist ja auch der hier hinterlegte Verweis auf die "Nutzungsstatistiken elektronischer Publikationen" in der Linkliste oben. Mir haben derartige Quellen auch im Rahmen des Studiums und der Diplomarbeit sehr gut weitergeholfen. Für den Auto ist eine namentliche Zitierung z.B. im Rahmen von Diplomarbeiten etc. gewiss nicht negativ. Ich denke aber, dass sich in der Zwischenzeit auch einiges getan hat, da die Artikel-Publikation und das letzte Update ja schon etwas länger her sind. 
Marko K. (Gast) antwortete am 2012/04/12 15:41:
Ich würde noch weitergehen Lars und behaupten, dass es in wenigen Jahrzehnten nur noch Online-Bibliotheken gibt. Dann sind sämtliche Bücher digitalisiert worden und frei oder nicht frei über das Internet abrufbar. Das vereinfacht auch das wissenschaftliche Arbeiten, wenn dem Ganzen ein vernünftgies System hinterlegt worden ist. Das Mindeste wäre, die Quellen unkompliziert zu verfolgen. Von einem Werk könnte man so schnell und leicht zum nächsten kommen ohne über drei Etagen laufen zu müssen, um das entsprechende Buch zu suchen. Allein die Suchfunktion stellt eine enorme Arbeitserleichterung dar. 
Angelina S. (Gast) antwortete am 2012/10/13 19:22:
PRO
Ich liebe elektronische Publikationen. Ich nutze z.b. Ipad Applikationen, um mir die neuesten Dinge anzusehen. 
Angela Offshore (Gast) antwortete am 2012/10/13 19:27:
Elektronische Publikationen sind klasse 
Dieter (Gast) antwortete am 2012/10/25 21:54:
vielen Dank für die hilfreichen Informationen und Linkquellen zu Open Acces. 
Mathias (Gast) meinte am 2013/07/15 12:29:
Ich sitze gerade an einer Hausarbeit zum Thema "Open Access" und durchforste sämtliche Fachzeitschriften. Interessante Zusammenfassung von Euch. Vor allem die Verweise haben mir sehr geholfen! Vielen Dank! 
 

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