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In Kooperation mit dem Schwulen Museum* Berlin

13. September 2013
Wie kommt der Amateur* ins Archiv? Wieso werden Materialien von Amateur_innen gesammelt, wo werden sie aufbewahrt? Wann und in welchem sozio-politischen Kontext werden sie zu bedeutungsvollen Quellen? Im Zusammenhang mit unserem Forschungsprojekt „Medienamateure in der homosexuellen Kultur – Fotografische Selbstdarstellungen von Männern im 20. und 21. Jahrhundert“ haben wir uns mit privaten und amateurischen Quellen befasst, die in sehr unterschiedlichen Archiven und Archivsituationen beheimatet sind. Unser Ausgangsort war das "Schwule Museum* Berlin, an dem wir nun auch – am Ende der von der DFG geförderten Forschungszeit – einen Workshop veranstalten wollen.
Thematisch wollen wir damit die Arbeitsweisen und die Arbeitssituationen diskutieren, die die Forschung über private Nachlässe von Medienamateuren aus der schwulen Community und
über Kontextmaterialen wie Zeitschriften, anonyme Fotografien, literarische Quellen, Sekundärliteratur in den vergangenen Jahren bestimmt haben. Was uns interessiert, sind die archivalischen Strategien der verschiedenen Archive und deren politische Zielsetzungen.
Was bedeutet es, frauenbewegte oder schwullesbitrans* Archive neben öffentlichen, staatlichen Archiven aufzubauen? Wo werden welche Artefakte über schwullesbitrans* Kultur gesammelt, archiviert und nobilitiert? Welche Bedeutung kommt Archiven zu, die mal dem bewegungspolitischen Spektrum mal der staatlichen Institutionalisierung zuzuordnen sind und wie ist vor dem Hintergrund queer-politischer Interventionen die Professionalisierung ehemals bewegungspolitischer Archive einzuordnen? Welche Bedeutung kommt den Archiven in der Forschung zu? Wie müssen sie in ihren jeweiligen Situierungen berücksichtigt werden? Wie bestimmen sie Wissensproduktionen?
Inwiefern muss der Status des Archivs als Wissensarchiv an archivpolitischen Entscheidungen sowie forschungs-methodologischen Überlegungen einbezogen werden?
Wir möchten mit Expert_innen unsere Erfahrungen und Ergebnisse besprechen und darüber diskutieren, was Archive aus queerer Perspektive für Politik, Forschung und Kultur bewirken können. Vorläufig kann das folgende Themen beinhalten:
1. Fragen nach dem politischem Selbstverständnis und der Organisation von Archiven
sowie Erfahrungen mit Produkten von Medienamateur_innen
2. Überlegungen zur Bedeutung kulturhistorischer Forschungen in Archiven queerpolitischer Alltagskultur
3. „Queerying the archive“ als Thema der Reflektion (query) und Intervention (queer) im Moment des Aufbaus und der Erforschung von Alltags-Archiven als Wissensarchive

Programm
Veranstaltungsort: Die Pumpe, Lützowstr. 42, direkt gegenüber vom Schwulen Museum*
14.00 Begrüßung: Susanne Regener und Katrin Köppert
und Jens Dobler für das Schwule Museum*
Einleitung
Susanne Regener: Archivalische Forschungen zu Amateuren* und
Alltagskultur – Rückblicke und Diskussionsansätze
Katrin Köppert: Der Geschmack des Archivs - atmosphärische Finissage des Forschungsprojektes
14.30 Diskussionsrunde 1:
Das Werden, Wachsen, Wuchern von „queeren“ Archiven:
Veränderungen in den letzten 30 Jahren
Mit kurzen Inputs von:
*Durbahn/Chris Regn, Bildwechsel Hamburg
Jens Dobler, Archiv Schwules Museum*
Roman Klarfeld, FFBIZ e.V feministisches Archiv
Ralf Dose, Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft
Falk Blask, Archiv der Alternativkultur, Institut f. Europäische Ethnologie, HU
Tags: Entstehungszusammenhang, politisches Klima, Ansprüche, Atmosphäre, archivalische Praxis in Zeiten zunehmender Ökonomisierung, Professionalisierung und Folgeprobleme für Archive von unten > Selbstbewusstsein, Bezüge zu Nachlassgeber_innen, Bedeutung der Archive für Alltagskultur und Forschungen zur Alltagskultur
15.45 Kaffeepause
16.15 Diskussionsrunde 2: Queerying the Archive
Mit kurzen Inputs von:
Andreas Pretzel, Archiv für Sexualwissenschaft, Humboldt Universität
Karl Peder Pedersen, Rigsarkivet København
Corinna Gekeler, Axel Schock, Themenwerkstatt AIDS-Geschichte
Eugen Januschke, Nachlassverwalter Hans Peter Hauschild
Tags: queeres Material kommt in staatliche Archive > Sammlungspolitiken, Bedeutung für Forschung; Problematik von Nachlassverwalter_innen hinsichtlich der (Nicht-)Identifizierung von Material/Artefakten, Zusammenhang von gesellschaftlichen
Positionen, wissenschaftshistorischen Erkenntnissen und aktueller Forschung; Probleme beim Aufbau eines queeren Archivs
18.00 Empfang im Schwulen Museum*, Foyer-Bar (Catering)
Grußworte von Andrea Wellbrock (Geschäftsführerin Schwules Museum*)
Wir freuen uns auf folgende Diskutant_innen: Birgit Bosold (Vorstand Schwules Museum*), Susanne Holschbach (Universität der Künste Berlin), Peggy Buth (Künstlerin), Karin Michalski (Kuratorin und Künstlerin).
anis29 meinte am 2013/09/13 23:02:
hei du:)
klingt ja schwer beschäftigt! ;)
sag mal, kannst du mir sagen, wie ich es schaffe, dass ch ein Profilbild hab? ich finde es nicht und ich bin erst neu hier... 
 

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