Wir setzen unsere Berichterstattung zum Zürcher Open Access Repositorium ZORA fort:
http://archiv.twoday.net/search?q=zora+
Im Juni 2008 schrieb Christian Fuhrer in privater Mail, die mir zugeleitet wurde: "In summary: to imply a mandate at an institution that covers all major fields of research is a big challenge – we are confident that this year will bring the breakthrough."
Es lassen sich in der Tat deutliche Fortschritte sehen, was die Überleitung der bibliographischen Angaben zu den Jahresberichten nach ZORA betrifft. Die Wissenschaftler melden nun also an ZORA (2008: 2235 Einträge), aber Fortschritte für Open Access sind nicht erkennbar. Sprich: Es gibt zu den bibliographischen Angaben in der Regel keine Volltexte.
Es rächt sich, dass die gängigen Eprint-Software-Lösungen keine Möglichkeit vorsehen, gezielt Volltexte auszufiltern. Daher lässt sich nicht ohne weiteres feststellen, wie hoch der Anteil der Volltexte ist.
Über die Suche im Volltext nach geschichte findet man ganze 13 Treffer in der Philosophischen Fakultät, davon sind 5 für die Allgemeinheit unzugänglich.
Schauen wir uns nun die 19 Einträge zum Historischen Institut an.
Bei allen steht Full text not available from this repository.
Die Zürcher Historiker denken also überhaupt nicht daran, auch nur ansatzweise Open Access zu unterstützen.
In http://archiv.twoday.net/stories/5173851/ zählte ich 21 an dem Dienstag vor meiner Auswertung eingestellten Eprints aus. Nun zählte ich die 50 Eprints aus, die am vergangenen Freitag eingestellt wurden. Davon liegen nur 10 als allgemein zugängliche Volltexte vor, 27 sind nur für registrierte (Uni-Angehörige) Nutzer zugänglich und von diesen haben lediglich 3 einen Request-Button; 13 haben überhaupt keinen Volltext.
(Nach deutschem Recht wäre es illegal, Eprints, die aus urheberrechtlichen Gründen nicht allgemein zugänglich gemacht werden dürfen, beliebigen Universitätsangehörigen zugänglich zu machen.)
Fazit: Es kann nicht behauptet werden, dass das Züricher Mandat wirkt. Die Rate an eingestellten Volltexten liegt sicher nicht höher als bei vergleichbaren Repositorien ohne "Mandat". Die Zahl der Wissenschaftler, die den Request-Button unterstützen, ist verschwindend gering. Wenn in 1-2 Jahren die üblichen Embargos abgelaufen sind, wird man sehen, wieviele der derzeit nur registrierten Nutzern zugänglichen Volltexte tatsächlich "Open Access" sind.
http://archiv.twoday.net/search?q=zora+
Im Juni 2008 schrieb Christian Fuhrer in privater Mail, die mir zugeleitet wurde: "In summary: to imply a mandate at an institution that covers all major fields of research is a big challenge – we are confident that this year will bring the breakthrough."
Es lassen sich in der Tat deutliche Fortschritte sehen, was die Überleitung der bibliographischen Angaben zu den Jahresberichten nach ZORA betrifft. Die Wissenschaftler melden nun also an ZORA (2008: 2235 Einträge), aber Fortschritte für Open Access sind nicht erkennbar. Sprich: Es gibt zu den bibliographischen Angaben in der Regel keine Volltexte.
Es rächt sich, dass die gängigen Eprint-Software-Lösungen keine Möglichkeit vorsehen, gezielt Volltexte auszufiltern. Daher lässt sich nicht ohne weiteres feststellen, wie hoch der Anteil der Volltexte ist.
Über die Suche im Volltext nach geschichte findet man ganze 13 Treffer in der Philosophischen Fakultät, davon sind 5 für die Allgemeinheit unzugänglich.
Schauen wir uns nun die 19 Einträge zum Historischen Institut an.
Bei allen steht Full text not available from this repository.
Die Zürcher Historiker denken also überhaupt nicht daran, auch nur ansatzweise Open Access zu unterstützen.
In http://archiv.twoday.net/stories/5173851/ zählte ich 21 an dem Dienstag vor meiner Auswertung eingestellten Eprints aus. Nun zählte ich die 50 Eprints aus, die am vergangenen Freitag eingestellt wurden. Davon liegen nur 10 als allgemein zugängliche Volltexte vor, 27 sind nur für registrierte (Uni-Angehörige) Nutzer zugänglich und von diesen haben lediglich 3 einen Request-Button; 13 haben überhaupt keinen Volltext.
(Nach deutschem Recht wäre es illegal, Eprints, die aus urheberrechtlichen Gründen nicht allgemein zugänglich gemacht werden dürfen, beliebigen Universitätsangehörigen zugänglich zu machen.)
Fazit: Es kann nicht behauptet werden, dass das Züricher Mandat wirkt. Die Rate an eingestellten Volltexten liegt sicher nicht höher als bei vergleichbaren Repositorien ohne "Mandat". Die Zahl der Wissenschaftler, die den Request-Button unterstützen, ist verschwindend gering. Wenn in 1-2 Jahren die üblichen Embargos abgelaufen sind, wird man sehen, wieviele der derzeit nur registrierten Nutzern zugänglichen Volltexte tatsächlich "Open Access" sind.
KlausGraf - am Montag, 8. Dezember 2008, 15:57 - Rubrik: Open Access
Zürcher (Gast) meinte am 2008/12/10 12:32:
Ja, ja , die Züricher
"Züricher Historiker", "Züricher Mandat"...Herr Graf: es heisst Zürcher, ohne "i". Soviel Zeit muss sein...