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Nachdem sich Verleger Matthias Ulmer heute einen Schlagabtausch mit mir in Sachen Google Book Search lieferte

http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/date1.html

ergriff auch Bernd-Christoph Kämper von der UB Stuttgart das Wort:

Nach ihrem nun öffentlich gemachten Brief werden wir in Stuttgart unseren geplanten UTB Trial wohl nicht mehr anlaufen lassen. Warum sollten wir uns dafür hergeben, mit einem Verleger zu kooperieren, der in dreister Manier Bibliotheken und ihre Nutzer für die Wahrnehmung ihrer durch das UrhG garantierten Rechte zu kriminalisieren sucht. Wir werden nicht Ihre willigen Helfer sein, die dafür sorgen, dass sich die Abkassier-Mentalität des Ulmer-Verlags als Modell für andere Verlage erweist, indem die Studierenden für jeden Ausdruck aus einem ihrer E-Books zur Kasse gebeten werden. Wenn nicht mal eine Übernahme von Textpassagen durch Kopieren & Einfügen möglich ist, dann weiß ich sowieso nicht, was solch ein Produkt an der Hochschule zu suchen hat (vgl. Oliver Obst in http://www.uni-muenster.de/ZBMed/aktuelles/1198 , der von einer "doppelten Versuchsanordnung" spricht und mit Recht das "innovativ" in Anführungszeichen setzt). "Wenn ein Nutzer aus einem eBook etwas kopieren möchte, so wird er auf den Shop der UTB-Website weitergeleitet (dieses Weiterleiten ist kostenlos) und kann dort Druckrechte kaufen und mit seiner Kreditkarte bezahlen." Nachdem es daran massive Kritik gab, soll es jetzt ein Standard-Kopierrecht geben, das sich auf ca. 2 bis 5 Seiten pro Titel beschränken wird. Alternativ soll es auch möglich sein, weitere Kopierrechte über den integrierten UTB-Shop mit der lizenzierenden UB zentral abzurechnen, was die Kosten gewaltig in die Höhe treiben dürfte. Wenn Sie so tun, als wären sie mit ihrem Angebot bei den Bibliotheken auf begeisterte Resonanz gestoßen, dann unterschlagen Sie, dass es im Vorfeld und immer noch massive Kritik wegen der eingeschränkten Druck und Kopierrechte gegeben hat - viele Bibliotheken haben sich nur mit großen Bauchschmerzen zu einem Trial entschlossen, weil UTB in manchen Bereichen ein Quasi-Monopol hat und sie denken, dass sie nicht drum herum kommen. Die von Bibliotheken im Vorfeld des Trials in Gesprächen mit UTB geäußerten Wünsche wurden größtenteils völlig ignoriert.

http://www.uni-muenster.de/ZBMed/aktuelles/1198

Die ULB meldet: 400 Lehrbücher der UTB-Verlagsgruppe stehen als E-Books zur Verfügung. Der Zugriff erfolgt über www.libreka.de. Hierbei handelt es sich um einen doppelten Versuchsaufbau: Zum einen möchte der Verlag sein im Aufbau befindliches E-Book-Angebot testen, zum anderen soll sein “innovatives” Geschäftsmodell (s.u.) am Markt geprüft werden. Anregungen und Verbesserungsvorschläge deshalb bitte unbedingt an Testangebote.ULB schicken!

UTB-Geschäftsmodell: Anders als bei allen bisherigen E-Book-Angeboten, sei es von Springer, Thieme, Lippincott oder Elsevier gilt für die UTB-E-Books:

Kein PDF, nur mittlere Lesbarkeit
Kein Herunterladen bzw. Ausdrucken möglich
Keine Übernahme von Textpassagen durch Kopieren & Einfügen möglich
Kosten sind nutzungsabhängig: 28 Cent pro Aufruf eines Buches (unabhängig von der betrachteten Seitenzahl)
 

twoday.net AGB

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