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http://www.zisska.de/kataloge/kat53/1/20.html

ABTEILUNGEN / HANDSCHRIFTEN

Nummer: 20
Autor/Titel: "HAGENBACH'S TOD.
(Mitgetheilt von Herrn Stahl in Paris). De anno 1477, Mentel. Arg."
Deutsche Handschrift auf Papier. (Straßburg? um 1830). 15 Bl. Pp. d.
Zt. (leicht berieben und bestoßen). (56)
Schätzpreis: 150,00 €
Beschreibung: Abschrift einer deutschen Versdichtung über den Tod des
elsässischen Adeligen und burgundischen Landvogts am Oberrhein, Peter
von Hagenbach, der 1474 in Breisach hingerichtet worden ist. Der
Abschreiber, ein Herr Stahl in Paris, hat das Gedicht offenbar aus
einem 1477 erschienenen Wiegendruck des Straßburger Verlegers Mentelin
übertragen, wahrscheinlich für den Straßburger Philologen und
Historiker Adam Walther Strobel (1792-1850, Holzstich-Exlibris
"Strobel" unterhalb einer Ansicht des Straßburger Münsters auf dem
vorderen Spiegel). Strobel, der sich zeitlebens der Erforschung von
Literatur und Geschichte des Elsasses widmete (siehe ADB XXXVII, 334),
hat Notizen und Kommentare hinzugefügt. Beide Handschriften lassen
sich deutlich unterscheiden. - Gering gebräunt.


Ich sandte dem Auktionshaus folgende Mail:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte bestätigen Sie, dass es sich um eine Abschrift des Werks von
Konrad Pfettisheim handelt:

http://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Konrad_Pfettisheim

Der Text ist am bequemsten mit

http://de.wikisource.org/wiki/Reimchronik_über_die_Burgunderkriege_(Pfettisheim)

zu vergleichen.

Ich wäre Ihnen für einen lesbaren Scan einer der Seiten, auf der sich
(möglichst viele) Bemerkungen Strobels befinden, dankbar."

Bekommen habe ich weder den Scan noch die erbetene Bestätigung (und auch kein Dankeschön für die Identifizierung), sondern nur ein allgemeines Lamento:

wenn wir die gewünschte "Bestätigung" hätten liefern können, hätten wir das auch getan. So aber haben wir uns auf die Wörter "offenbar" und "wahrscheinlich" beschränkt. Und wenn Sie sich kurz überlegen, wieviel Aufgeld der Kunde für eine von Ihnen geforderte wissenschaftliche Handschriftenbeschreibung bei einem Schätzpreis von 150,- Euro bezahlt, dann könnte das zu der Erklärung dafür führen, daß es dem Antiquariatsbuchhandel in Deutschland zur Zeit nicht recht gut geht.

Update: Das Stück wurde vom Stadtarchiv Breisach erworben.
 

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