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Vorhin in den Tagesthemen: eine tendenziös gegen Google eingenommene Darstellung. Es traten als Ankläger auf: der Schriftsteller Bodo Kirchhoff, der von der Proletarisierung des Wissens sprach, und auch Börsenvereins-Sprang sprang ins Bild mit dem üblichen "Google tut das alles ohne Zustimmung der Urheber"-Sermon. Das ist ja nun schon einige Jahre bekannt.

Matthias Spielkamp thematisiert Glasers Rückzug der Unterschrift unter den heidelberger Appell:
http://immateriblog.de/?p=500

Gemeinsam mit Florian Cramer informierte er auch in der FR über Open Access:
http://fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/?em_cnt=1726814&

Die Kritik an der Internetkritik von Andrew Keen war hier bereits Thema
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=13012

Update:
http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6789

Zur Editionsphilologie:
http://www.sueddeutsche.de/556382/768/2854548/Es-gilt-das-gestrichene-Wort.html

Zu Bodo Kirchhoff
http://infobib.de/blog/2009/04/21/bodo-kirchhoff-dichtung-und-wahrheit-in-googles-buchsuche/

Update:
http://kontext.edublogs.org/2009/04/23/im-gegenteil-perspektiven-auf-den-umgang-mit-digitalen-texten-und-dem-medium-buch/
stanze (Gast) meinte am 2009/04/21 01:16:
Dazu fällt mir exotischerweise ein, dass mein Freund wegen der presse dachte, dass Google Urheberrechte in Google Books verletzen würde, wâhrend ich mich andauernd ärgere, dass ja gar nichts zu sehen ist in Google Books... 
genea (Gast) meinte am 2009/04/26 10:42:
Irreführende Berichterstattung
Tatsächlich wurde in dem TV-Beitrag der Eindruck erweckt, als wären bei google books die Texte lebender Schriftsteller wie Herrn Kirchhoff im Volltext nachzulesen, und, so wurde zumindest suggeriert, könnten unter Missachtung aller Urheberrechte demnächst von Google als eBooks vermarktet werden.

Die Texte stehen natürlich nicht in Google zur Verfügung, man sieht (im TV-Beitrag nicht gesagt) nur die Fundstellen und die üblichen "Schnipsel" aus einigen Romanen von Bodo Kirchhoff. Wie ihm dadurch ein Schaden entstehen soll, ist mir unerklärlich. Von einem öffentlich-rechtlichen Sender hätte ich eine solch irreführende Berichterstattung nicht erwartet.

Auch weiß ich nicht, was Herr Kirchhoff unter "Proletarisierung" der Literatur versteht. Vielleicht haben die Bücher abschreibenden Mönche in den Klöstern das Gleiche gesagt, als die Erfindung von Herrn Gutenberg publik wurde... 
BCK antwortete am 2009/04/26 15:56:
Ja, diese Sätze des eitlen Bodo Kirchhoff, Verfasser harmloser "Schundromane", in denen sich der Literaturmarkt selbst bespiegelt und ein bekannter Literaturkritiker ein weiteres mal vorzeitig hops geht, muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen:

"Diese Dauerpräsenz [im Internet] ist aber nicht einfach nur das Gefundene, sondern sie ist das "gefundene Fressen" für viele. Jeder kann sich darüber hermachen, wie er will. Es ist für mich keine Demokratisierung des Wissens, es ist eher so eine Proletarisierung, und gegen die stemme ich mich natürlich."

Natürlich, könnte ja allzu peinlich für ihn werden. - Da halten wir es doch lieber mit Thomas Jefferson, der über die Verfassung von Virginia sagte: "The most important bill in our code is that for the diffusion of knowledge among the people. No other sure foundation can be devised for the preservation of freedom and happiness." 
 

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