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Seit Beginn des Jahres wird im Feuilleton deutscher Zeitungen eine Debatte über Googles Digitalisierungsprogramm „Google Books“ geführt, in deren Fahrwasser immer wieder auch gegen die Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen polemisiert wurde. Im Rahmen der Schwerpunktinitiative haben die Allianz-Partnerorganisationen 2008 eine enge Zusammenarbeit im Bereich der digitalen wissenschaftlichen Informationssysteme beschlossen. Open Access ist dabei eines der Arbeitsfelder der Initiative.

Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzung sah sich die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen in der Erklärung „Für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte“, (dem sogenannten „Heidelberger Appell“), der von zahlreichen Verlegern und Autoren, mehrheitlich aus den Geisteswissenschaften, unterzeichnet wurde, mit der inakzeptablen Unterstellung konfrontiert, die Freiheit zur Veröffentlichung in grundgesetzwidriger Weise beschneiden zu wollen. Diese Unterstellung entbehrt jeder Tatsache und wurde in einer gemeinsamen Stellungnahme korrigiert.

Um die weltweit breite Zustimmung zu Open Access deutlich zu machen, seien hier einige Initiativen genannt, die belegen, dass Open Access eine aus der Wissenschaft selbst entstandene, innovative Publikationsstrategie ist.

In der öffentlichen Konsultation zum Grünbuch über den Europäischen Forschungsraum wurde eine überwältigende Zustimmung zu Open Access deutlich: Über 70% der Konsultanten forderten den freien Zugang zu öffentlich geförderten Forschungsergebnissen. In Deutschland haben alle bedeutenden Wissenschaftsorganisationen, so auch die Helmholtz-Gemeinschaft, die „Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ unterzeichnet. International unterstützen 262 Wissenschaftsorganisationen diese Erklärung.

Die EU-weite „Petition for guaranteed public access to publicly-funded research results“ wurde seit Anfang 2007 von 27.642 Einzelpersonen und Wissenschaftsorganisationen unterzeichnet. Unter den Signatoren sind neben Nobelpreisträgern wie Harold Varmus (Physiologie/Medizin, 1989) und Richard Roberts (Physiologie/Medizin, 1993) auch viele Wissenschaftler aus der Helmholtz-Gemeinschaft zu finden.

Auch die „Göttinger Erklärung zum Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“, in der die Forderung nach dem „Zugang zur weltweiten Information für jedermann zu jeder Zeit von jedem Ort für Zwecke der Bildung und Wissenschaft“ formuliert wird, wurde von mehr als 7000 Einzelpersonen sowie von hunderten Institutionen und Organisationen (Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Fachgesellschaften etc.) unterzeichnet.

4.000 begutachtete Open-Access-Zeitschriften und über 1.300 Repositorien zeigen ebenfalls die stetig wachsende Relevanz des Open Access. Open Access stärkt die Rechte der Autoren, fördert die Sichtbarkeit der Forschung und trägt der Forderung nach einem verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern Rechnung.
 

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