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http://www.qucosa.de/ ist ein neues oder jedenfalls noch nicht sehr bekanntes Open-Access-Repositorium.

Die Suche in Google erbringt eine sehr überschaubare Trefferliste:

http://www.google.com/search?rlz=1C1CHMB_deDE291DE303&sourceid=chrome&ie=UTF-8&q=qucosa

Qucosa dient der Publikation, dem Nachweis und der langfristigen Archivierung von Dokumenten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Das von den wissenschaftlichen Bibliotheken im Freistaat Sachsen getragene Angebot ist Teil der internationalen Open-Access-Bewegung.
Folgende Dokumentarten werden in elektronischer Form entgegen genommen:
Dissertationen und Habilitationen
Abschlussarbeiten wie Diplom-, Magister-, Masterarbeiten
Forschungsberichte
Proceedings
Preprints
Zeitschriftenartikel
sonstige Veröffentlichungen
Der Dokumenten- und Publikationsserver bietet den Autoren die weltweite Verfügbarkeit der Volltexte und eine langfristige Archivierung ihrer Publikationen.
Die Zitierfähigkeit ist durch eine dauerhafte, stabile WWW - Adresse (persistent identifier urn:nbn) garantiert.
Die elektronischen Dokumente werden mit Hilfe von strukturierten Metadaten bibliographisch beschrieben und über nationale und internationale Bibliothekskataloge, Suchmaschinen und andere Nachweisinstrumente erschlossen.
Zur Suche in Qucosa steht das Recherchemodul zur Verfügung.
Als registrierter Datenprovider der Open Archive Initiative (OAI) bietet dieser Server die Möglichkeit der Recherche und Erschließung der Metadaten durch Anbieter in aller Welt.
Qucosa beschränkt sich nicht auf Erstveröffentlichungen. Die meisten Verlage (u.a. Blackwell, Elsevier, Kluwer, Springer, Wiley) gestatten ihren Autoren inzwischen paralleles Open Access-Publizieren auf Hochschulservern. Gemäß den Empfehlungen des Wissenschaftsrats können Autoren unter Einhaltung der Urheberechte die von ihnen verfassten Dokumente auch zusätzlich - eventuell nach einer Sperrfrist - auf dem Dokumentenserver veröffentlichen.
Die Einhaltung von Urheber- und Verwertungsrechten Dritter liegt in der Verantwortung der Autorinnen und Autoren bzw. der Herausgeber der elektronischen Dokumente.
Die Publikationen auf Qucosa sind ohne zeitliche Beschränkung verfügbar und für die langfristige Archivierung vorgesehen.


Das Ganze macht einen sehr unprofessionellen Eindruck, hat aber das Qualitätssiegel eines DINI-Zertifikats. Kritikpunkte sind:

* Es wird nicht deutlich, WER deponieren darf.

Auf http://www.sachsendigital.de/elektronisch-publizieren/ liest man:

Für wissenschaftliche Publikationen über Sachsen, insbesondere auch für Tagungsbeiträge und kleinere Forschungsarbeiten, besteht die Möglichkeit der zeitnahen Veröffentlichung auf elektronischem Wege.

Das von den wissenschaftlichen Bibliotheken im Freistaat Sachsen getragene Angebot des Dokumenten- und Publikationsservers Qucosa (Quality Content of Saxony) dient der kostenfreien Publikation, dem Nachweis und der langfristigen Archivierung von Dokumenten aus Wissenschaft und Wirtschaft.


Auf http://wwwcms.hs-zigr.de/HSB/de/index.html liest man:

Es gilt für Angehörige der sächsischen Hochschulen, die ihre Arbeiten einem breiten Publikum als Teil der internationalen Open-Access-Bewegung anbieten wollen.

Zusätzlich verlinkt

http://www.qucosa.de/otherinformation.php

noch den Kommunalen Arbeitgeberverband Sachsen, auf dessen Homepage mit der Suche nach Qucosa selbstverständlich keinerlei Informationen gefunden werden. Es bleibt offen, ob sächsische Kommunalbedienste, soweit diese wissenschaftliche Publikationen erstellen, Qucosa nützen können, auch wenn sich ihr Beitrag nicht auf Sachsen bezieht. Ebenso offen bleibt, ob Autoren außerhalb Sachsens, die über Sachsen publizieren, deponieren dürfen.

Gerade bei disziplinären Repositorien ist es das A und O, dass man transparent erfährt, welche Beiträge von welcher Personengruppe angenommen werden:

http://oad.simmons.edu/oadwiki/Disciplinary_repositories

Saardok ermöglicht den Vorschlag von (eigenen) Dokumenten, die sich auf das Saarland beziehen:

http://www.sulb.uni-saarland.de/welt/saardok/mail_formular.php

Ansonsten fällt mir aus dem deutschsprachigen Bereich nur noch ein:

http://www.ooegeschichte.at/Richtlinien_zur_Veroeffentlichung.441.0.html

* Es ist ja wohl ein Witz, dass Qucosa keinerlei Browsing erlaubt. Wer in Sachgebieten blättern will, muss die OAI-Schnittstelle bemühen:

http://search3.driver.research-infrastructures.eu/webInterface/showRepository.do?action=load&name=Qucosa

* Wenn man eine OAI-Schnittstelle hat, sollte man diese auch verlinken:

http://hsss.slub-dresden.de/oai/OAI-2.0

* Open Access heisst nicht nur gratis Open Access, das sollten endlich auch mal deutsche Repositorien-Manager merken. Es sollte mindestens die Möglichkeit vorgesehen werden, Beiträge unter eine CC- oder andere freie Lizenz zu stellen. Indem martialisch das bestehende Urheberrecht zugrundegelegt wird, schadet man der Open-Access-Bewegung nur.

* Besonders dumm ist es, jedes Dokument mit dem Titel "Einstieg zum Volltext" zu versehen. Selbst Freidok hat inzwischen begriffen, dass diese Art und Weise, seine Inhalte vor Suchmaschinen zu verstecken, kontraproduktiv ist (bei Suchmaschinen ist der Dokumenttitel ein wichtiges Kriterium).
 

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