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http://www.ethbib.ethz.ch/ebook/rara.html

PDFs, darunter auch einige alte Drucke vor 1800. Beispiel eines Drucks von Adam Ries:

http://ebooks.ethbib.ethz.ch/fulltext/Rara/Rar755.pdf

Wie man einen doch sehr happigen Scanpreis von 0,50 SFr als günstig bezeichnen kann (zu dem dann noch 15 SFr fürs Brennen auf CD kommen - wozu eigentlich, damit es richtig schön teuer wird, wenn man sich jeden Handgriff bezahlen lässt?), erschließt sich mir nicht. Die AGB würden einer rechtlichen Kontrolle nicht standhalten.

Zum Thema ETH:
http://archiv.twoday.net/stories/5754485/
Rudolf Mumenthaler (Gast) meinte am 2009/07/02 09:51:
digitale Angebote der ETH-Bibliothek
Lieber Klaus Graf
Bei Twitter nennen Sie das Angebot der ETH-Bibliothek sogar "widerliche Abzocke". Ich möchte darauf hinweisen, dass das in ihrem Blogbeitrag verlinkte Buch kostenlos als PDF heruntergeladen werden kann, wie man selbst überprüfen kann. Alle digital verfügbaren Dokumente können bei uns grundsätzlich für nicht-kommerzielle Zwecke kostenlos genutzt werden. Das betrifft sowohl unseren Dokumentenserver ETH E-Collection (OAI kompatibel, neu übrigens mit DOI für jedes Dokument), für die Bilder in Webqualität auf E-Pics (zu finden über Google Image Search, site:e-pics.ethz.ch) und für die digitalisierten Rara.
Beim in einem früheren Blog-Eintrag kritisierten Angebot auf der Plattform E-Pics (www.e-pics.ethz.ch) müssen wir noch die technischen Grundlagen schaffen, um externen nicht-kommerziellen Nutzern kostenlosen Zugang zu Bildern und Digitalisaten aus Rara in Webqualität zu verschaffen. Vorläufig muss man sich mit den 40'000 Bildern begnügen, die über die Google Image Search gefunden werden.

Wofür wir aber nach wie vor etwas verlangen müssen, sind die Aufträge durch Benutzer. So wie das Herstellen von Printkopien in der Regel in Rechnung gestellt wird, machen wir das auch für digitale Kopien. Eine Printkopie aus Alten Drucken kostet bei uns seit Jahren Fr. 1.- pro Seite. Deshalb sind die Fr. -.50 pro Seite für die digitale Kopie günstig. Und wenn das Buch einmal komplett im Auftrag eines Benutzers gescannt worden ist, steht es allen anderen kostenlos zur Verfügung. Ich sehe nicht, was daran Abzockerei sein soll. Es ist sicher schön, wenn man aus grundsätzlichen Überlegungen kostenlose Reproduktionen fordern kann. Aber leider gibt es in der Realität Archive und Bibliotheken, die sich den über die Grundversorgung hinausgehenden Aufwand durch die Benutzer vergüten lassen müssen. Aber vielleicht wissen Sie ja dafür eine Lösung? Für konstruktive Vorschläge sind wir immer zu haben. 
KlausGraf antwortete am 2009/07/02 16:43:
Widerlicher Copyfraud
Sie haben gemäß Schweizer Recht keine Befugnis, gemeinfreie Werke auch bei kommerzieller Nutzung mit Reproduktionsgebühren zu belegen. Die maßgebliche Rechtsfrage wurde von den Altbestandsbibliotheken der Schweiz bereits erörtert, und es gibt keinen Grund von der unter

http://www.agaltedrucke.zhbluzern.ch/recht.htm

veröffentlichten Stellungnahme des Schweizer Juristen Künzle, dessen fundamentales Buch zum Bibliotheksrecht bei mir im Schrank steht, abzuweichen.

Dass Digitalisate billiger sind als der Wocher der Printkopie rechtfertigt nicht, Digitalisate teuer anzubieten. Es ist auch eine Unverschämtheit mir vorzuwerfen, ich hätte kostenlose Digitalisate gefordert. Allerdings bezweifle ich, dass es aus Gründen der Gleichbehandlung zulässig ist, den Erstbesteller mit den Kosten für die Erstellung eines Digitalisats dann zu belasten, wenn weitere Nutzer das Buch kostenfrei einsehen können. Etliche Bibliotheken sind billiger als die ETH:

http://wiki.netbib.de/coma/DigiTarife

Die AGB sind insofern rechtswidrig, als eine rechtlich nicht vorgesehene Verwendungsbeschränkung (nur private Nutzung) bei gemeinfreien Werken oktroyiert wird.

Wer seine Nutzer abzockt und Copyfraud begeht, kann von mir nicht erwarten, dass ich in einen konstruktiven Dialog eintrete. 
 

twoday.net AGB

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