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"Unter dem nächsten Stiftsbibliothekar, P. Anselm Salzer, Verfasser einer fünfbändigen Illustrierten Geschichte der deutschen Literatur (1926-1932) und von 1918 bis 1937 Direktor des Stiftsgymnasiums, erlitt die Bibliothek eine weitere Bestandseinbuße. Die wirtschaftliche Situation der Zwischenkriegszeit erzwang den Verkauf der kostbarsten Bücher. Von 304 vorhandenen mittelalterlichen Hss. wurden 34 veräußert, von den 510 Inkunabeln 233. Während etwa 10 Hss., glücklicherweise die wertvollsten, z. T. in den USA, z. T. in Deutschland ausfindig gemacht werden konnten, wurde noch keine der verkauften Inkunabeln identifiziert. Der damals amtierende Abt Theodor Springer (reg. 1920-1958) soll von diesem Verlust derart betroffen gewesen sein, daß er angeblich die Bibliothek nie wieder aufsuchte."
http://fabian.sub.uni-goettingen.de/?Benediktinerstift_(Seitenstetten)

Zur Bibliothek des niederösterreichischen Benediktinerklosters siehe auch
http://kulturgueter.kath-orden.at/benediktinerstift-seitenstetten
http://www.klosterbibliotheken.at/bundeslaender1.htm

Kurzbeschreibungen der mittelalterlichen Handschriften legte 2005 Christine Glaßner vor:

http://www.ksbm.oeaw.ac.at/seit/inv/seitenstetten_inventar.pdf

"Cod. 63 --- Verkauft: Paris, Hotel Drouot, 24. Mai 1934, Nr. 160 (Krämer, Scriptores).
Verbleib unbekannt
Pap.
15. Jh.
G: Verkauft (Cerny 1967, 72 Anm. 11).
L: Joseph Chmel: Bericht über eine im Jahre 1831 unternommene kleine Reise zum Behufe der Oesterr.
Geschichts-Quellen-Sammlung. Oesterreichische Zeitschrift für Geschichts- und Staatskunde (hrsg. von Johann Paul
Kaltenbaeck) 2 (1836) 369-371, 376, 379 f., 383 f., 388, 392, 395 f., 404, 407 f., hier: 380 Nr. 19.
Rudolf Wolkan: Aus österreichischen Handschriftenkatalogen. III: Aus den Handschriften des Benediktinerstiftes
Seitenstetten. Österreichische Zeitschrift für Bibliothekswesen 3. Folge 1 = 17 (1913) 2-7, 186-194, hier: 186.
[63]
Iohannes Regiomontanus: Canones in librum directionum (Thorndike–Kibre 1357.7).
Inc.: Reverendissimo in Christo patri ac domino domino Iohanni archiepiscopo Strigoniensi Iohannes de Regio
Monte se humiliter commendat... Magnam esse admodum et fuisse semper in edendis libris difficultatem
Expl.: quas ubi pro acumine ingenii tui probaveris in publicum prodire iubeto. Vale praesulum decus. –
(Schreibername ?) Per me magistrum Iohannem de Kuppferberg."

Chmel:
http://books.google.de/books?id=EEdAAAAAYAAJ&pg=PA380

Wolkan
http://www.klosterbibliotheken.at/texte/wolkan_handschriften_III.pdf

Eintrag im Katalog aus dem 18. Jh.
http://manuscripta.at/_scripts/php/cat2pdf.php?cat=seitenstetten&ms_code=AT7800-63

Die Handschrift zählt zu den von Martin Wagendorfer erforschten Wiener Universitätshandschriften, die nach Seitenstetten gelangten.

http://www.ksbm.oeaw.ac.at/_scripts/php/mssList.php?cat=seitenstettenmssuniv

Zum Schreiber Johannes Reybel de Kupferberg (Mag.; Uni. Wien ab 1451; Pfarrer v. Cremnitia; +1509 ?)
http://www.onb.ac.at/sammlungen/hschrift/kataloge/universitaet/Register.htm

Mittels Suche bei Google nach dem Schreiber war der heutige Aufbewahrungsort sofort gefunden:

Philadelphia, University of Pennsylvania Library, Cod. LJS 172
http://dla.library.upenn.edu/dla/medren/record.html?id=MEDREN_5877833
http://130.91.116.150/ljs/view.cfm?option=view&MANID=ljs172

Die Seitenstettener Provenienz ist dort unbekannt. Die Handschrift gehört nach Wien und nicht nach Ungarn.

David McKnight sandte mir freundlicherweise das auch unter

http://schoenberginstitute.files.wordpress.com/2013/10/schoenbergmscollection.pdf

öffentlich einsehbare PDF über die Schoenberg-Schenkung an UPenn, zu der auch LJS 172 zählt. Ein Digitalisat der Handschrift ist leider noch nicht online.

[Jetzt schon (August 2014):
http://hdl.library.upenn.edu/1017/d/medren/5877833 ]

#forschung

Stiftsbibliothek von Henry Kellner (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0-at ( http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/deed.en )], via Wikimedia Commons
Farkas G. Kiss (Gast) meinte am 2013/12/30 19:21:
Kuppferberg war ein Lehrer der von Erzbischof Johann de Zredna (Vitéz) neugestifteten Academia Istropolitana in Pressburg (heute Bratislava in der Slowakei, damals Königreich Ungarn) ab ca. 1465 bis etwa 1473. Deshalb scheint es durchaus möglich zu sein, dass er seine Kopie von dem Dedikationsexemplar des Vitéz (von Regiomontan dem Erzbischof 1467 gewidmet) schon/noch in Ungarn verfertigt hat. Aber zur Klärung dieser Frage wäre jedoch weitere Forschung notwendig. Danke für den Post! 
 

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