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"Frischauf – frisch gestrichen!
Patrizia Zoller-Frischauf, die zuständige Landesrätin für Frauenförderung, entzieht kritisch-feministischen Einrichtungen die finanzielle Existenzgrundlage.
Wie bereits 2009 – nach fast 20 Jahren Förderung – wurde auch heuer wieder dem Autonomen FrauenLesbenZentrum von ÖVP-Landesrätin Zoller-Frischauf die beantragte Subvention gestrichen.
Die Politik der Subventionsstreichungen der ÖVP weitet sich aus. Aktuell davon betroffen sind nun auch das ArchFem – Interdisziplinäres Archiv für Feministische Dokumentation (ein feministisches Archiv und Frauenbildungsprojekt) sowie kinovi[sie]on (eine feministische Kulturinitiative, die monatlich Filme von Regisseurinnen zeigt).
Mit der Zerschlagung dieser drei langjährig engagierten, ohnehin unterfinanzierten Einrichtungen und Initiativen „erspart“ sich das Land Tirol die Summe von insgesamt 14.500 Euro. Begründet werden die Streichungen der Förderungen für kritische, feministische Initiativen mit Sparzwang und „erheblichen Budgetkürzungen“. Das ganze weitere Ausmaß der Streichungen bzw. Kürzungen für die wenigen noch verbleibenden feministischen Einrichtungen und Initiativen in Tirol ist uns zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.
Eine moderne Gesellschaft ist nicht homogen. 1,3 Millionen für einen Landesfestumzug – keine 14.500 Euro für Frauenprojekte!
Der jahre- und jahrzehntelange Einsatz (FrauenLesbenZentrum: 26 Jahre; ArchFem: 17 Jahre; kinovi[sie]on: 5 Jahre) für eine emanzipatorische Gesellschaftsveränderung jenseits eines traditionellen Frauenbildes hat offensichtlich in Tirol keinen Platz mehr. Damit haben Zoller-Frischauf und die ÖVP ihr Demokratieverständnis deutlich dargelegt.
Das Land Tirol hat sich zwar zur Frauenförderung bekannt, es ist auch aufgrund internationaler Verträge (siehe z.B. die Frauenrechtskonvention CEDAW) und der Bundesverfassung dazu verpflichtet. Offen bleibt aber, welche „Frauenförderung“ das Land Tirol überhaupt durchführt. Die Öffentlichkeit hat ein Recht zu erfahren, welche Projekte nach welchen Prinzipien gefördert werden.

Autonomes FrauenLesbenZentrum, ArchFem, kinovi[sie]on und zahlreiche UnterstützerInnen


WAS FOLGTE:
Die öffentlich getätigten Aussagen von ÖVP-Landesrätin Zoller-Frischauf haben uns mittlerweile dazu veranlasst, uns nun auch mit einem Offenen Brief an die österreichische Frauenministerin zu wenden.
Gleichzeitig ersuchen wir alle österreichischen Medien, sich der frauenpolitischen Zustände in Tirol zu widmen.

„dummer Ideologieverdacht" (Z.F.)
hat sich noch mehr bestätigt:

Zoller-Frischauf streicht und kürzt
kritische feministische Organisationen

Seit heute bekannt:

Der Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft - AEP ist der jetzt bekannt gewordene 4. feministische Verein, der zwar nicht gestrichen, aber um 20% gekürzt wurde - und dies in einem Jahr, in dem der AEP eindrücklich dargelegt hat, dass die im Zuge der notwendigen Umstrukturierung bislang ehrenamtlich geleistete Aufrechterhaltungs- und Bildungsarbeit (im Umfang von ca. 20 Wochenstunden) zumindest teilweise auf bezahlte Arbeit umgestellt werden müsste, um das Fortbestehen zu sichern!

Von 5 Streichungen bzw. Kürzungen wissen wir jetzt definitiv, dass 4 explizit feministische Einrichtungen betroffen sind!!!


ZWISCHENERGEBNISSE:
1) Innsbrucker Stadtpolitik:
Bürgermeisterin Oppitz-Plörer und Neo-Stadträtin Moser werden aufgefordert, beim Land Tirol und insbesondere bei ÖVP-Landesrätin Zoller-Frischauf die Streichungen der Subventionen zu verhindern (Appelationsantrag der Innsbrucker Grünen wurde vom Gemeinderat EINSTIMMIG dem Stadtsenat zugewiesen!)

2) Freitag, 26.3.2010, 15:00-16:00 Uhr Live Sondersendung auf
Radio Freirad 105,9
3)Facebook-Gruppe: „ZF gegen ZF" (Zornige Frauen gegen Zoller-Frischauf) - demnächst aktiviert
Quelle: Homepage ArchFem

Dank an library mistress!
 

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