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Die Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Fachbereich Medienpädagogik, hat einen Werbefilm über das Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe und das Kreisarchiv Lippe in Detmold gedreht. Sie finden diesen Film jetzt auf YouTube.

Wolf Thomas meinte am 2010/06/21 12:11:
s. a.:
http://archiv.twoday.net/stories/6291084/ 
Wenke Richter (Gast) antwortete am 2010/06/21 12:41:
Nun ja
Ein Werbefilm für ein Archiv zu drehen, ist wohl keine einfache Angelegenheit. Leider ist dieses Beispiel meiner Meinung nach ziemlich verfehlt. 2 Jugendliche gehen ins Archiv, an einem Sonntag! Suchen hektisch nach Unterlagen, gelangen ins Magazin, leuchten mit einer Taschenlampe herum, wieder hektische Suche, dann erscheint ein junger Mann, der ihnen auf der Spur ist. Den beiden gelingt die Flucht mit dem Archivgut... Ich finde, das Bild, was hier vermittelt wird, bedenklich. Daneben gibt es ja einige unlogische Handlungen: Sonntag im leeren Archiv > Einbruch bzw. Türen sind offen, warum? In der PM dazu steht, es spielt sich nachts ab. Tja, leider war es taghell am Nachmittag. Nebenbei: warum wird die Deckenbeleuchtung im Magazin nicht eingeschaltet, spätestens beim Dritten? Unerlaubtes Betreten des Magazins. Entwendung von Archivgut! Wo sind eigentlich im Film die Archivare? Was ist das Ziel des Films? Öffnungszeiten zu zeigen? Oder die Frage nach Beratung, Zweck von Archiven? Tja, letzteres wohl kaum, denn die beiden Jugendlichen haben ja wunderbar es alleine herausgefunden. Meiner Meinung nach besonders verfehlt: den Jugendlichen gelingt es, die Akte mitzunehmen. Eine wunderbare Vermittlung von Zweck eines Archivs ;-). 
stilangel (Gast) antwortete am 2010/06/21 13:12:
Zu früh ausgeschaltet ;-)?
Alle Ihre Fragen habe ich mir auch gestellt, bis dann nach 2:30 min endlich die Auflösung kam (hätten sie alles auch einfacher haben können). Problematisch ist also weniger die total falsche Darstellung eines Archivbesuchs (ist ja im Sinne der Pointe gewollt), sondern die viel zu kurze Aufmerksamkeitsspanne des durchschnittlichen YouTube-Zuschauers, der eben bereits vor der Auflösung das nächste Video startet ;-). 
stilangel (Gast) meinte am 2010/06/21 13:06:
Mit etwas Geduld...
Beim ersten Mal sehen war ich schon etwas irritiert, was die beiden jungen Leute allein im Lesesaal und Magazin machen. Wieder mal so ein total unglaubwürdiger Pseudo-Archiv-Film. Man muss schon bis zur Pointe durchhalten, was ich beim ersten Mal nicht tat.
Mit der Auflösung finde ich den Film aber recht gut gelungen, vor allem auch die stimmungsvollen Bilder im Abspann. 
Wolf Thomas (Gast) antwortete am 2010/06/21 13:25:
Ich hatte Kollegen Riechert auf unseren letzten Arbeitskreissitzung gebeten, auch eine Version mit dem Abspann ins Netz zu stellen. Denn es wäre wirklich schade gewesen diesen nicht zu zeigen.
Was die Länge des Films anbelangt:, ist 2:30 wirklich schon zu lange? 
stilangel (Gast) antwortete am 2010/06/21 13:41:
Auflösung sogar schon um 2:00
Ich traue mir da keine allgemeine Antwort, allerdings ging es mir wirklich so, dass ich die Story so unglaubwürdig fand, dass ich beim ersten Mal vorher ausgeschaltet habe. Wie es einem Archiv-Neuling geht, kann ich leider nicht beurteilen. Aber vielleicht müsste man doch noch etwas vorne raffen, damit die Pointe tatsächlich auch ankommt. 
Wenke Richter (Gast) antwortete am 2010/06/21 19:59:
Filmlänge kein Problem
@stilangel Den Film habe ich mir komplett vor meinem Kommentar angeschaut, soviel Geduld habe ich schon ;-) Übrigens hier der Film in voller Länge (4:11 min) http://www.youtube.com/watch?v=MFZdDJ8fq6Q&feature=player_embedded
Die Filmlänge finde ich weniger problematisch, eben den Aufbau. Die Pointe ist mir zu künstlich, zu gewollt. Zugegeben: der Abspann ist das Beste: hübsche Bilder, nette Musik, ansonsten finde ich den Film nicht gerade gelungen und ansprechend. Ich meine, neue Archivbesucher erhalten ja so einen komplett falschen Eindruck. Obwohl es wohl nicht schlecht wäre, als Historiker gleich ad fontes zu gelangen, ohne das Findbuch bemühen zu müssen ;-) 
Wolf Thomas meinte am 2010/06/21 21:45:
Ich persönlich halte diesen Film ja auch als Kinowerbung für einsetzbar.

@Wenke Richter: Ich habe den Eindruck, dass Archive sich in einem Dilemma befinden. Während die historische Forschung völlig zu Recht, Archive als "trust center" wahrnehmen und beinahe jede unseriöse (?) Annäherung an das Thema "Archiv" ablehnt, fordern die Archivträger - und auch einige Archivgesetze - eine Hinwendung der Archive zu einem möglichst breiten Publikum.
Die Frage auf den Werbefilm bleibt somit, wie nimmt eine eher archivferne, "jugendliche" Zielgruppe diesen Film auf. 
Wolf Thomas meinte am 2010/06/24 19:56:
Detmold gegen sächsische Staatsarchive
Der Blog "Wissenschaft und Neue Medien" bittet zum Vergleich: http://digiwis.wordpress.com/2010/06/24/imagefilm-des-saechsischen-staatsarchivs/
Wolf Thomas (Gast) meinte am 2010/07/01 11:01:
Eine Reaktion aus den Niederlanden findet sich hier:
http://archives20.ning.com/video/a-marketing-film-of-a-german 
 

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