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2000 Barockdrucke des 17. Jahrhunderts aus der Nürnberger Stadtbibliothek seien bereits digitalisiert und im Internet einsehbar, meldet dpa:

http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1246826&kat=10&man=3

Auf der Website der Stadtbibliothek findet man wie zu erwarten nichts.

http://www.franken-tv.de/default.aspx?ID=458&showNews=756479 nennt die zutreffende Adresse http://www.vd17.de

Man wird allerdings Probleme haben, die angeblich vorhandenen 2000 Drucke in der Datenbank zu lokalisieren, da das sonst übliche Schlagwort Volldigitalisat nicht Verwendung findet und das VD17 keinen Online-Filter anbietet.

Über 1800 Treffer erhält man, wenn man nach Volltext mit der Sucheinschränkung StadtB Nürnberg sucht, darunter:

http://www.gbv.de/du/services/gLink/vd17/75:707155D_001,800,600

Wieso ist es nicht möglich, den natürlich und selbstverständlichen Wunsch von Benutzern zu befriedigen, die ausschließlich vollständig online einsehbare Drucke benutzen und nicht die Nadel im Heuhaufen suchen möchten?
Dietmar Bartz meinte am 2010/06/23 09:40:
"Deppen-Journalismus"?
Über's Ziel hinausgeschossen. Tatsächlich hat der dpa-Landesdienst Bayern die vd17-Adresse gemeldet, was man daran erkennen kann, dass einige Medien sie verbreitet haben. Meist ist sie bei den dpa-Beziehern aber weggekürzt. Dafür gibt es zwei Gründe: (1) Online-Texte werden komplett aus der Printausgabe der Tageszeitungen übernommen, wo Internetadressen kaum noch angegeben werden. Denn in der Publikumspresse stören sie meist – die Medienkompetenz hat inzwischen so weit zugenommen, dass mit zwei, drei Suchworten jede gewünschte Internetadresse gefunden werden kann. Das wird bei Fachpublikationen anders gehalten. (2) Selbst oder halbautomatisch generierte Online-Texte von Zeitungen usw. enthalten keine Verlinkungen nach außen, um keine User zu verlieren. Diese bedauerliche Festlegung geht nicht auf den Journalismus zurück, sondern beruht auf Marketing.

Sodass die Homepage der besitzenden Stadtbibliothek die natürliche Anlaufadresse ist. Womit wir wiederum beim Marketing wären: Selbstverständlich muss passend zu einer solchen Presseerklärung wenigstens für ein paar Wochen ein entsprechender Link direkt auf der Homepage der Stadtbibliothek angebracht werden, um das Anfangsinteresse zu bedienen. Zugleich und dauerhaft gehört das Angebot in die Bestandsübersicht
http://www.stadtbibliothek.nuernberg.de/allgemein/bestaende.html Aber auch dort fehlt der LInk, und mindestens zwei Links auf durchsuchbare Bestände sind tot. Also wird auch dort nicht gepflegt.

Der Rest der Kritik bezieht sich auf die VD17-Programmierung. 
KlausGraf antwortete am 2010/06/24 15:30:
"die Medienkompetenz hat inzwischen so weit zugenommen, dass mit zwei, drei Suchworten jede gewünschte Internetadresse gefunden werden kann" ist purer Unsinn
Da ich seit vielen jahren akademische Veranstaltungen zur Internetrecherche durchführe, erlaube ich mir den Einwand, dass ich nicht die geringste empirische Fundierung dieser Aussage sehe.

Wie schon bei der Meldung der russischen Katyn-Digitalisate gilt auch im Fall des VD17, dass nur mit Vorwissen passende Suchworte aufgefunden werden können. Ich bezweifle, dass aus "Die Stadtbibliothek hat sich als einzige kommunale Einrichtung an einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Projekt beteiligt, mit dem ein Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke aus dem 17. Jahrhundert entstehen sollte." viele die Schlussfolgerung ziehen, nach Verzeichnis Drucke 17. Jahrhundert zu suchen. Bei barockdrucke nürnberg fände man nichts (zieht man die Meldungen nach dpa und Archivalia ab). 
Florian Ruhland (Gast) meinte am 2010/06/24 15:15:
Das sind Probleme...
Ganz so furchtbar ist die Situation auf der Seite der Nürnberger Stadtbibliothek auch wieder nicht: Unter

http://www.stadtbibliothek.nuernberg.de/spezialbibliothek/alte_drucke/datenbanken.html

findet man den Verweis auf "vd17".

Und echter "Deppen-Journalismus" findet an anderen Stellen und zu anderen Themen statt, ich sage nur: Griechenland... 
KlausGraf antwortete am 2010/06/24 15:34:
Das ist ja nun wirklich albern
Wer soll denn bitteschön diese Seite überhaupt finden?

http://www.stadtbibliothek.nuernberg.de/spezialbibliothek/alte_drucke/datenbanken.html

Und wieso wird dort keine Silbe von den Digitalisaten gesagt? ich halte meine Kritik vollinhaltlich aufrecht. 
Dietmar Bartz antwortete am 2010/06/24 17:18:
Zwei Antworten
@Florian Ruhland: Auf der oben verlinkten Nürnberger Seite steht zum VD17-Link heute: "bis Ende 2008 werden rund 17.000 Drucke der Stadtbibliothek nachgewiesen sein." Dies zur bibliothekarischen Sorgfalt. Zu Griechenland ein VD17-Lektüretipp aus Nürnberg:
http://gso.gbv.de/DB=1.28/SET=3/TTL=7/SHW?FRST=8.

@Klaus Graf: Zur Medienkompetenz kommen wir hier schnell zusammen. Wäre der Text der Presseerklärung mit VD17-Link (den dpa sicherlich aus Nürnberg übernommen hat) so auch auf den Seiten der Stadtbibliothek auffindbar, würde eine Suche "barockdrucke stadtbibliothek nürnberg" sogleich zum Ziel führen. Dass die Stadtbibliothek oder die städtische Pressestelle das macht, vermuten (kürzende) Redakteure zu Recht. Jetzt ist in der Tat mit Googeln nichts einfach zu finden. 
KlausGraf antwortete am 2010/06/24 23:51:
Medienkompetenz heißt auch
einen VD17-Link zu verwenden, bei dem es nicht heißt: "Die bisherigen Ergebnisse sind nicht mehr verfügbar" ... 
Dietmar Bartz antwortete am 2010/06/25 00:09:
Hmpf.
Erlischt offenbar nach einiger Zeit. Gibt's eigentlich auch einen kürzere VD17-Verlinkung als nachfolgende?
http://gso.gbv.de/DB=1.28/SET=5/TTL=1/CMD?MATCFILTER=N&MATCSET=N&NOSCAN=N&ADI_BIB=&ACT=SRCHA&IKT=8002&SRT=YOP&TRM=23%3A246573W&REC=* 
 

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