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Natürlich habe ich bei dem Elsevier-Boykott selbst unterzeichnet:

http://thecostofknowledge.com/

3865 Wissenschaftler haben dort unterschrieben. Die meisten wollen weder als Autor noch als Reviewer/Editor für Elsevier tätig werden.

Martin Ballaschk schreibt:

Das Verlagswesen praktiziert eine Kultur des Diebstahls. Die Verlage stehlen die Arbeitszeit der Editoren und Referees. Sie stehlen der Bevölkerung die Ergebnisse der Arbeit, die sie selbst aus eigener Tasche bezahlt haben. Und natürlich stehlen sie mit ihrer Geschäftspraxis Steuergeldern aus den Kassen der Bibliotheken. Dieses Geld wird wiederum in das Lobbying investiert, damit die Pfründe der Großen geschützt werden.
http://www.scilogs.de/wblogs/blog/detritus/sonstiges/2012-02-01/boykottiert-elsevier-unterst-tzt-open-access

Ergänzend empfehle ich:
http://archiv.twoday.net/search?q=elsevier

Zur Resonanz auf den Elsevier-Boykott:
http://michaelnielsen.org/polymath1/index.php?title=Journal_publishing_reform

Stevan Harnad kommt natürlich mit seiner alten Leier:
http://openaccess.eprints.org/index.php?/archives/869-Pogo-Why-Are-Researchers-Yet-Again-Boycotting-Instead-of-Keystroking.html

Wen will er damit noch beeindrucken? Er verschweigt wohlweislich, dass Elsevier aktiv gegen die von ihm favorisierten Open-Access-Mandate einschreitet:

In Schweden lesen wir einen aktuellen Beitrag dazu:

http://openaccess.kb.se/?p=637

Elsevier obviously is trying to block institutions from adopting open access mandates by its policy of demanding separate agreements. The kind of agreements with Higher Education Institutions (HEIs) proposed by Elsevier represent a huge step backwards concerning author rights.

Antwort der schwedischen akademischen Institutionen auf die Vorschläge von Elsevier:

”The main objection is that the embargo times – varying from 12 to 48 months – in the proposal will severely restrict and deteriorate the rights of authors to deposit copies of their articles in their institutional repositories.”

”We want researchers at all HEIs – irrespective of their institution having an OA mandate or not – to have the right to post at least the accepted author version of their articles in Elsevier journals in their institutional repository immediately after publication.”

”When other publishers try to adapt their policies to OA mandates Elsevier instead seems to have chosen the alternative of trying to block OA mandates. We do not think this is a wise policy in the long run.”


Mit dem Robert-Koch-Institut des Bundes hat Elsevier eine Vereinbarung abgeschlossen, die mir nach einem IFG-Antrag vorliegt, nicht aber die angeblich geheimen Informationen über die Embargo-Perioden für die einzelnen Journale! Und ich soll neben den Kosten für die Kopien 30 Euro für die Auskunft bezahlen, wogegen ich nach Zurückweisung meines Widerspruchs Klage vor dem VG Berlin eingereicht habe [und nach einem Hinweis des Gerichts 2012 zurückgezogen].
http://archiv.twoday.net/stories/19480160/

Für die Wissenschaftler des RKI bedeutet die Vereinbarung eine generelle Verschlechterung ihrer Möglichkeiten für grünen OA, da Elsevier für das IR des RKI sich eben nicht als grüner OA-Publisher gemäß ROMEO darstellt:

http://www.sherpa.ac.uk/romeo/search.php?id=30&fIDnum=|&mode=simple&la=en

Im RKI-Repositorium dürfen die Verlags-PDFs von Elsevier ebenfalls nicht verwendet werden. Warum schliesst ein Bundesinstitut einen Knebelvertrag mit Elsevier, der die Möglichkeiten des an sich erlaubten grünen OA einschränkt??

Im gewöhnlich verlegerfreundlichen Blog Scholarly Kitchen wird kritisch hinterfragt, wieso ausgerechnet Elsevier zum Ziel des Protests geworden ist:

http://scholarlykitchen.sspnet.org/2012/02/02/mysteries-of-the-elsevier-boycott/

Richtig ist: Auch andere Verlage zocken ihre Kunden ab, bieten den "Big deal" an und unterstützen den RWA. Aber da Elsevier nun einmal der größte wissenschaftliche Zeitschriftenverlag ist, steht er pars pro toto. Und seine Versuche, über Vereinbarungen grünen OA zahnlos zu machen (siehe oben), zeigen ihn als aktiven Feind von OA. Darum

Boykottiert Elsevier und unterstützt Open Access!
Ulrich Herb (Gast) meinte am 2012/02/09 09:59:
Warum Elsevier?
... aus den oben genannten Gründen, allerdings auch wegen der Unterstützung von SOPA & PIPA (als einer der wenigen Verlage) und anderer Unstimmigkeiten (Fake Journals) etc.... ich finde schon, dass Elsevier sich in der Summe seiner Aktivitäten von anderen Verlagen mit ähnlichem Geschäftsmodell nochmal deutlich abhebt. 
KlausGraf antwortete am 2012/02/09 17:04:
Es wäre sinnvoller gewesen
Sie hätten auf Ihren Beitrag

http://www.freitag.de/wissen/1206-die-r-ckkehr-des-kommunitarismus

verlinkt.

Stellungnahme von Elsevier in einem Poynder-Interview:

http://poynder.blogspot.com/2012/02/elseviers-alicia-wise-on-rwa-west-wing.html 
 

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