http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.literaturarchiv-marbach-digital-ist-besser.1fcc88a2-32e5-4ab9-bf6c-d9ede62a8279.html
Wie viele Dokumente verschiedenster Art sich im Deutschen Literaturarchiv in Marbach befinden, darüber gibt es nur Schätzungen. Direktor Ulrich Raulff spricht am Dienstag von 30 Millionen Dokumenten. Wie viele von diesen bereits elektronisch zugänglich sind, will Raulffs Stellvertreter Roland Kamzelak nicht benennen. Er geht aber von einem äußerst niedrigen Prozentwert aus. Der Grund: Dokumente können in Marbach bisher nur projektbezogen, etwa anlässlich einer Ausstellung, digitalisiert werden. An eine umfassende Digitalisierung ist also noch lange noch nicht zu denken. Da fehlt es sowohl an der Speicherkapazität als auch an der Finanzierung. Raulff geht von 10 Euro pro elektronischer Seite aus. „Hier genügt es bei weitem nicht, Dokumente einfach per Scanner einzulesen“, sagt Raulff. „Aufgrund ihrer Beschaffenheit benötigen viele Dokumente besondere Scan-Techniken, die häufig erst noch erprobt werden müssen. Und danach müssen diese so genannten Digitalisate oder Scans auch noch umfassend in ihrem Gesamtkontext vernetzt werden.“
Das ist natürlich völliger Unsinn, wie man an den unzähligen nicht weniger wertvollen mittelalterlichen Codices sieht, die in guter Qualität und im Schnitt sicher zu niedrigeren Scankosten als 10 Euro im Netz gelandet sind. Tatsache ist: Marbach stellt nichts ins Netz.
Wie viele Dokumente verschiedenster Art sich im Deutschen Literaturarchiv in Marbach befinden, darüber gibt es nur Schätzungen. Direktor Ulrich Raulff spricht am Dienstag von 30 Millionen Dokumenten. Wie viele von diesen bereits elektronisch zugänglich sind, will Raulffs Stellvertreter Roland Kamzelak nicht benennen. Er geht aber von einem äußerst niedrigen Prozentwert aus. Der Grund: Dokumente können in Marbach bisher nur projektbezogen, etwa anlässlich einer Ausstellung, digitalisiert werden. An eine umfassende Digitalisierung ist also noch lange noch nicht zu denken. Da fehlt es sowohl an der Speicherkapazität als auch an der Finanzierung. Raulff geht von 10 Euro pro elektronischer Seite aus. „Hier genügt es bei weitem nicht, Dokumente einfach per Scanner einzulesen“, sagt Raulff. „Aufgrund ihrer Beschaffenheit benötigen viele Dokumente besondere Scan-Techniken, die häufig erst noch erprobt werden müssen. Und danach müssen diese so genannten Digitalisate oder Scans auch noch umfassend in ihrem Gesamtkontext vernetzt werden.“
Das ist natürlich völliger Unsinn, wie man an den unzähligen nicht weniger wertvollen mittelalterlichen Codices sieht, die in guter Qualität und im Schnitt sicher zu niedrigeren Scankosten als 10 Euro im Netz gelandet sind. Tatsache ist: Marbach stellt nichts ins Netz.
KlausGraf - am Samstag, 8. Februar 2014, 02:18 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
ladislaus (Gast) meinte am 2014/02/08 09:18:
Haha, Speicherkazapität, der Witz des Jahres.
paradoxus (Gast) meinte am 2014/02/10 12:09:
Die typische Angst deutscher Museen, Archive, Bibliotheken, Verwaltungen und anderer kultureller und wissenschaftlicher Duodezfürsten, die "Hoheit" über "ihre" Sammlungen (die den Steuerzahler Jahr für Jahr Millionen kosten), zu verlieren und nicht mehr gegenüber dem gemeinen Wissenschaftler oder Bürger als Gatekeeper aufspielen zu können. Gepaart mit einer technischen Blödheit, die in solchen Kreisen als "gebildet" gilt, kommen dann halt solche Statements heraus. Die aber nix besonders sind, man muss nur mal eine Veranstaltung zu "Irgendwas mit Digital", am besten einer ehrwürdigen Akademien, besuchen, auf denen sich nicht nur Ü-30-Doktoranden tummeln, sondern auch die Granden der Zunft. Da fragt man sich echt, ob Geisteswissenschaft gesundheitsschädlich ist und das Hirn schädigt.