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http://archaeologik.blogspot.de/2014/02/mittelalterarchaologie-in-rheinland.html

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/mysterioeser-kunstfund-wo-ist-der-unbekannte-von-bingerbrueck-12788790-p3.html?printPagedArticle=true

Archaeologik sichtet die Pressemeldungen von einem Sensationsfund in Bingerbrück: In Bananenkisten wurde archäologisches Fundgut des Mittelalters entdeckt, das möglicherweise aus Raubgrabungen stammt, aufgrund von Inventarnummern aber auch aus einem Museum gestohlen sein könnte. Die FAZ mutmaßt das Landesmuseum Mainz, wo man aber angibt, nichts von einem solchen Verlust zu wissen. Ungewöhnlich wäre ein solcher Verlust aber kaum, meint FAZ-Autor Bartetzko:

Dass anscheinend bis heute niemand im Landesmuseum das Fehlen von Beständen bemerkt hat, muss angesichts der Überlastung unserer Museen nicht wundern. Sollte in den kommenden Tagen erklärt werden, dies sei eine einmalige Angelegenheit, würde ich widersprechen. Aus eigener Erfahrung: Als vor einiger Zeit in Frankfurt für die geplante Neubebauung des Dom-Römer-Areals nach Relikten historischer Bebauung gesucht wurde, die als markante Spolien in Neubauten eingefügt werden sollen, entsann ich mich Zeitungsberichten über eine gotische Hauskapelle, die im November 1953 beim Durchbruch einer Verkehrsachse auf einem Ruinengrundstück entdeckt, zerlegt und dem Historischen Museum zur Verwahrung übergeben worden war. Noch 1970, beim damaligen Neubau des Museums, schwärmte der seinerzeitige Direktor Hans Stubenvoll mir, damals Schülerpraktikant, von der Idee vor, die Kapelle als Schauraum wiederaufzubauen. Heute findet sich keine Spur mehr von ihren wunderbaren Gewölberippen, Konsolen und skulpierten Schlusssteinen.

Dasselbe gilt für Frankfurts Allerheiligentor, eine großartige Barockanlage von 1632, die 1952 für eine weitere Achse abgebaut und ans Historische Museum überstellt wurde. Von ihr existiert nicht einmal eine Inventarnummer. Umgekehrt gibt es von einer 1974 nahe dem Frankfurter Dom demontierten Rokokofassade zwar eine Inventarnummer, aber nur noch einen einzigen steinernen Portalbogen - alles Übrige ist verschollen.
Holofernes (Gast) meinte am 2014/02/08 22:31:
In Köln hat die verflossene Stadtkonservatorin vor wenigen Jahren ein länger nicht mehr benutztes Depot des Stadtkonservators in einem ehemaligen Fort komplett entsorgen lassen, ohne das da ein/e Fachkundige/r noch mal hinengeschaut hätte. Ihr war diese Qualifikation definitiv nicht zuzusprechen, wohl aber ein ausgeprägter Sinn für Reinlichkeit. Man wagt nicht sich vorzustellen, worum es sich gehandelt haben könnte. 
Holofernes (Gast) meinte am 2014/02/08 22:32:
In Köln hat die verflossene Stadtkonservatorin vor wenigen Jahren ein länger nicht mehr benutztes Depot des Stadtkonservators in einem ehemaligen Fort komplett entsorgen lassen, ohne das da ein/e Fachkundige/r noch mal hinengeschaut hätte. Ihr war diese Qualifikation definitiv nicht zuzusprechen, wohl aber ein ausgeprägter Sinn für Reinlichkeit. Man wagt nicht sich vorzustellen, worum es sich gehandelt haben könnte. 
 

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