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http://phaidra.univie.ac.at/o:337723

"Die Analyse der unterschiedlichen Geschäftsmodelle zeigt die faktische Stärke des Author-Pay-Modells auf, das sich auch im Hinblick auf innovative Publikationsformate und Markteintrittschancen zu einem Erfolgsmodell entwickelt. "

Gerade bei schlechtbezahlten Geisteswissenschaftlern stößt der Gedanke, dass der Autor zahlen muss, auf wenig Akzeptanz. Selbst in den Naturwissenschaften ist es alles andere als selbstverständlich, dass die Institution des Autors die Kosten übernimmt. Und wenn der Autor keiner Institution angehört?

Wenn bei stärkerer Akzeptanz von Open Access das Geld in den Publikationsfonds nicht mehr für alle ausreicht - nach welchem Kriterium soll eine Kostenübernahme oder ein Zuschuss zugebilligt werden? Im traditionellen System blieb der Autor - zumindest in den Geisteswissenschaften und zumindest bei Aufsätzen - vor dem Problem verschont, sich um die Finanzierung seines Beitrags kümmern zu müssen.

Zudem ist "Der Autor zahlt" zu ergänzen durch: "was der Verlag verlangt". Open Access als Melkkuh, damit die fetten Gewinne der Verlage gesichert werden können?

Von einer Wissenschaftsrepublik, in der jeder die gleiche Stimme und das gleiche Gewicht unabhängig von den finanziellen Ressourcen hat, kann aber auch nicht im geringsten die Rede sein. Wer genügend Geld hat oder hinter sich hat, kann auch die absurd hohen Autorengebühren der führenden OA-Zeitschriften bezahlen und sich Impact sichern. Im Fall von PLoS One und seinen Nachfolgern muss er noch nicht einmal einen exzellenten Beitrag geschrieben haben. Es genügt (und das ist ja auch richtig), dass er wissenschaftlich solide ist.

Forscher mit wenig finanziellem Hintergrund und außeruniversitäre Forscher sind zunächst nichts anderes als Bittsteller. Ich kann das nicht als gerecht empfinden.
mynona (Gast) meinte am 2014/02/27 08:38:
Danke!
"Forscher mit wenig finanziellem Hintergrund und außeruniversitäre Forscher sind zunächst nichts anderes als Bittsteller. Ich kann das nicht als gerecht empfinden."
Immer wieder wird vergessen, daß Forschung nicht nur an der Universität oder an dort angebundenen Instituten stattfindet. In der Praxis gilt dann, das ist nur Heimatforschung o.ä. Als ob die Anbindung an eine Universität zugleich Qualität garantieren würde. Das Problem setzt sich fort bei der Registrierung für die Nutzung von wissenschaftlichen Netzwerken und Onlineresourcen (academia, researchgate etc., dort sind Archive oder Bibliotheken als Forschungseinrichtungen gar nicht aufgeführt) 
 

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