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In der Regel halte ich im Rahmen meiner Freiburger Übung eine virtuelle Sitzung ab, die sich vor allem zwei Themen widmet.

1. Ask a librarian!

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, bei Recherchen Bibliothekare und Experten zu befragen - persönlich, per Telefon oder per Mail oder Chat. Vor allem die Chatauskunft bietet sich für eine solche Stunde an.

Erbärmlich, wie wenig sich das Bibliothekswesen um den Artikel

https://de.wikipedia.org/wiki/Chatauskunft

kümmert. Es ist schlimm genug, dass die ZLB-Linksammlungen aus dem Netz verschwunden sind, aber dass es keinen Nachfolger gibt und niemand seit meinem letzten Besuch 2013 die defekten Links rausgeworfen hat ist noch schlimmer und wirft ein Licht auf den Stand der Fachkommunikation. Ich habe als Notlösung jetzt die ZLB-Seite im Internet Archive verlinkt, desgleichen bei

https://de.wikipedia.org/wiki/QuestionPoint

Eine Google-Suche kann dort nicht verlinkt werden, hilft aber weiter:

https://www.google.de/search?q=questionpoint%20site%3Ade

Zur Chatauskunft sollte die Frage nach der interessantesten Frage diese Woche und später auch die Frage nach dem täglichen Frageaufkommen gestellt werden. Einige Auskunftsdienste haben gar nicht reagiert, obwohl sie aktiv sein sollten. Ich z.B. bekam keine Antwort von der ÖNB.

Ein Teilnehmer hat sich damit überrascht, dass er zwei Screenshots der Auskunft mit

http://www.bilder-upload.eu/

hochgeladen hat.

An der Helmut-Schmidt-Uni ist der Dienst offenkundig sehr populär:

" Im Jahr 2013 waren es ca. 1.000 Chatanfagen (geteilt durch 220 Arbeitstage - dann haben Sie die Zahl)
2:57 BIBHSU das macht bezogen auf unsere primäre Nutzergruppe von 2.000 Studenten eine Menge aus"

Besonders befremdlich war die Auskunft der ZBW, zur Bibliothek des Jahres 2014 gekürt.

“Interessante Fragen waren z.B.:
- Ich suche aktuelle Informationen zur Energiemarktstruktur in Polen - Marktstruktur - aktueller Energie Mix und Ausblick bis 2030.
- Wie hoch war die Umsatzsteuer 1938
- Mich interessieren die aktuellen Daten zur Entwicklung der Stadtbevölkerung in Deutschland, Europa und weltweit. Gibt es dazu aussagekräftige Grafiken?

Daten zum Fragenaufkommen geben wir leider nur vertraulich weiter. Ich kann sie für die Veröffentlichung in einer Übung leider nicht herausgeben.”

In Sachen Transparenz muss diese Bibliothek eigentlich noch alles lernen. Als Institution des Landes Schleswig-Holstein unterliegt sie dem IFG.

Bibliotheken, die nicht mit einer offenen Gesellschaft umgehen können, in der es prinzipiell kein Geheimnis darstellen sollte, wieviele Auskunftsfragen man beantwortet, haben den Titel Bibliothek des Jahres aus meiner Sicht nicht verdient.

Vielleicht sollte man die ZBW fragen, wie man auf

http://www.zbw.eu/de/forschung/klaus-tochtermann/

an die Mail von Direktor Tochtermann kommt oder irgendeine andere Mail kommt. Die Mails sind verschlüsselt, beim Draufklicken tut sich aber nichts, ausprobiert mit Chrome und FF.

Zu Questionpoint: Die Studierenden äußerten den Verdacht, für eine so detaillierte Auskunft wie ich sie von der Handschriftenabteilung der BSB München bekommen habe, bekäme man nur mit einem "Dr" vor dem Namen, was ich aber in Abrede stellte.

2. Gemeinsames Arbeiten mit Etherpad und Google Docs

Wie immer kam die virtuelle Sitzung gut an.

OPL-Tante (Gast) meinte am 2014/07/10 08:26:
ZBW-Mailadressen
"Vielleicht sollte man die ZBW fragen, wie man auf

http://www.zbw.eu/de/forschung/klaus-tochtermann/

an die Mail von Direktor Tochtermann kommt oder irgendeine andere Mail kommt. Die Mails sind verschlüsselt, beim Draufklicken tut sich aber nichts, ausprobiert mit Chrome und FF."

Prinzipiell sollte sich dann das lokal installierte Mailprogramm (bspw. Thunderbird) öffnen und eine Mail an die Adresse director@zbw.eu starten. Jedenfalls bei mir geht das.

Getestet mit FF 30.0 und Thunderbird 24.6.0 
wioes (Gast) meinte am 2014/07/10 08:30:
Und Museen?
Interessant wäre auch eine ähnliche Erhebung (und Überprüfung) bei deutschen Museen. Wie oft erhalten sie Fragen, zu was, über welche Kanäle, und wie wird geantwortet. Ich habe da schon Schauergeschichten gehört: gar keine Antwort, vertröstende Antwort, abweisende Antwort, unverschämte Antwort – an Studenten mit absolut legitimen wissenschaftlichen Fragen zum verwahrten Museumsgut. 
 

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