Das "Wappen" findet sich auf dem ersten Blatt (recto) einer italienischen Handschrift des 14. Jahrhunderts: Giovanni Boccaccio, "Il filostrato".
Das ganze Blatt
Die Darstellung zeigt einen Helm mit Visier und darauf einen von einer Lilie gekrönten und umkränzten Kardinalshut, ein Schild mit den drei Medici-Lilien und einen Stern (manche sagen: einen Morgenstern, also eine Waffe)
Die vor Jahrzehnten aufgestellte These, es handele sich um das Wappen der venezianischen Familie Querini, ist offensichtlich falsch. Ich persönlich halte das "Wappen" für die Botschaft eines Auftraggebers, der die Handschrift - eine Geschichte von Leidenschaft und Eifersucht - vielleicht einer Dame zum Geschenk hat anfertigen lassen; die Handschrift enthält zahlreiche Vignetten mit Betten... (Beispiel)
Wer hat eine zündendere Idee?
Siehe auch: http://anonymea.tumblr.com/post/25252033987/ein-wappen-fiktiv-oder-real-in-giovanni
FeliNo - am Sonntag, 17. Juni 2012, 21:10 - Rubrik: Hilfswissenschaften
clausscheffer meinte am 2012/06/18 10:33:
Rätsel: ein "Wappen - fiktiv oder ...
Sicherlich kein Kardinalshut (es fehlen die Quasten) und auch kein Morgenstern (ohne Aufhängung). Gleichwohl viel Erfolg bei der Suche (wohl eher toskanisch als venezianisch)! ka
FeliNo antwortete am 2012/06/20 01:26:
Der Schild trägt schon das Wappen der Querini (oder: Quirini) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Coa_fam_ITA_querini.jpg?uselang=de , und einen Kardinal hatten die auch um 1500. Aber das Ganze ist wohl kein Wappen, sondern vielleicht so etwas wie ein "Besitzereintrag"?
teo (Gast) antwortete am 2013/01/18 00:06:
Wappen
Na ja ich denke man sollte in bosnischen Kultur mal nachschauen , gleicher Wappen oder änliche habe ich schon gesehen drei lilien drei Volksgruppen ! Es soll Frau darstellen ?! Na ja nicht im jedem Land sagt man Vaterland in der Gegend sagen Leute bzw Mutterland
