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Open Access

Die letzte Ausgabe der 2002 gegründeten Online-Zeitschrift erschien im Juni 2013:

Tilman Kulke / Moritz von Brescius / Robert Declercq / James White : Diversity in Unity: An Introduction to Historiography at the European University Institute , in: zeitenblicke 12, Nr. 1, [10.06.2013], URL: http://www.zeitenblicke.de/2013/1/Introduction/index_html, URN: urn:nbn:de:0009-9-36187

Ein Blick ins Archiv der Zeitschrift, die aufwändige Themenhefte veröffentlichte und als Leuchtturm des deutschsprachigen Open-Access-Publizierens in den Geschichtswissenschaften galt, zeigt, dass bis 2010 in der Regel drei Ausgaben pro Jahr zustandegekommen sind.

Gern wüsste man von den Herausgebern, was los ist.

Sind OA-Zeitschriften Dinosaurier, deren Zeit vorüber ist, wie Steinhauer gerade mutmaßt?

http://esteinhauer.tumblr.com/post/121914217850/open-access-zeitschriften-als-dinosaurier

http://www.or2015.net/wp-content/uploads/2015/06/or-2015-anurag-google-scholar.pdf

http://www.heise.de/tp/news/Wissenschaftsverlag-Elsevier-klagt-gegen-Schattenbibliothek-2690147.html

"Der Wissenschaftsverlag Elsevier reichte am 3. Juni eine Klage am New York District Court ein, deren Ziel es ist, den Takedown der Seite Library Genesis Project zu erwirken. Beim Library Genesis Project handelt es sich um eine Schattenbibliothek, über solche Angebote wird wissenschaftliche Literatur, meist unter Verletzung des Copyrights, entegeltfrei oder gegen Zahlung geringer Gebühren bereitgestellt."

Elseviers Sündenregister HIER:

http://archiv.twoday.net/search?q=elsevier

Update:
http://theconversation.com/elsevier-acts-against-research-article-pirate-sites-and-claims-irreparable-harm-43293


Vor allem die ältesten Bände liegen ziemlich lückenlos als PDFs vor:

http://www.historischeskolleg.de/publikationen/kolloquien/

Beispiele:

20 Klaus Schreiner (Hg.)
Laienfrömmigkeit im späten Mittelalter. Formen, Funktionen, politisch-soziale Zusammenhänge. München 1992, XII, 411 S.
ISBN 978-3-486-55902-6

13 Johanne Autenrieth (Hg.)
Renaissance- und Humanistenhandschriften. München 1988, XII, 214 S. mit Abbildungen
ISBN 978-3-486-54511-1

Hubertus Kohle spricht einen wichtigen Punkt an:

http://blog.arthistoricum.net/beitrag/2015/06/11/academiaedu-und-artdok/

Was für die Kunstgeschichte funktioniert, der Ausbau des disziplinären Repositoriums mit einem Profildienst und Annotations-Funktion (von Frau Effinger in den Kommentaren angekündigt), entfällt für die Geschichtswissenschaft, da die BSB München oder HSOZUKULT (beide virtuelle Fachbibliotheken für das Fach) kein Fach-Repositorium aufgesetzt haben.

Vorteile von Repositorien:

Dauerhafte Unterbringung (zumindest hofft man darauf ...)
Permanentlinks
Sichtbarkeit via OAI-PMH

Noch was?

http://aktenkunde.hypotheses.org/379

Mein Kommentar:

Der Beitrag greift zu kurz. Wir leben im 21. Jahrhundert, da sollte man transparent Rechenschaft darüber ablegen, wieso man überhaupt nicht versucht hat, eine Online-Veröffentlichung des angepriesenen Werks ins Werk zu setzen. Sind die Erben des Autors etwa unauffindbar? Ist es unmöglich, die Arbeitsgemeinschaft für das Archiv- und Bibliothekswesen in der evangelischen Kirche zu fragen, ob sie etwas dagegen hätte? Ist niemand in der Lage, die gut 40 Seiten zu scannen? Weiß man nicht, wo man sie im Netz überhaupt unterbringen soll?

*Kopfschüttel*

Im ZVAB gibt es zwei Exemplare recht günstig für um die 10 Euro. Dann kauft die jemand für die Dienstbibliothek (idealerweise) und dann? Literaturversorgung bedeutet auch für archivische Belange, dass man vorwiegend auf das Netz der wissenschaftlichen Bibliotheken angeweisen ist. In NRW ist das Büchlein vorhanden nur dreimal laut KVK (sicher steht es noch in etlichen in Verbundkatalogen nicht erschlossenen Dienstbibliotheken von Archiven oder Kirchenbehörden), zwei Exemplare davon in allgemeinen wissenschaftlichen Bibliotheken. In BW: als allgemeine wiss. Bibliothek hat nur die UB Tübingen ein Exemplar. Durch die Fernleihe werden die wenigen Exemplare sicher nicht besser.

Bücher siedeln nicht in einem luftleeren Raum (ebensowenig wie AKTEN), sie haben Materialität als analoge Objekte und sind oft nur schlecht verfügbar. Wer in einem Zeitalter, das im Zeichen von Open Access stehen SOLLTE, Stunden auf einen liebevollen Beitrag über eine empfehlenswerte Schrift verwendet (ich kenne sie nicht, habe nur vor langer Zeit das große Buch von Schatz erworben und war habe das nicht bereut) , aber keine Zeit hat für das ehrliche Geständnis hat "Toll, dass ich die Broschüre habe, schaut selbst, wo Ihr sie herkriegt, über eine Online-Veröffentlichung habe ich mir keine Sekunde Gedanken gemacht", braucht sich nicht zu wundern, wenn ich unzufrieden bin.

http://www.boersenblatt.net/artikel-open_access.968067.html

http://www.thieme.com/index.php?option=com_content&view=article&id=881:thieme-to-launch-new-pay-what-you-want-open-access-journal-this-spring&catid=82:2015&Itemid=91

Via
http://zkbw.blogspot.de/2015/06/thieme-testet-zahle-was-du-willst-modell.html

Update:
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45278/1.html

Das ARG wird komplett digitalisiert von de Gruyter angeboten, allerdings haben nur wenige deutsche Bibliotheken bisher eine Lizenz erworben.

Für den Jahrgang 2013 habe ich überprüft, ob Volltexte im Netz gelandet sind.

http://www.reformationsgeschichte.de/Archiv-fuer-RG---Quellen-und-Forschungen-zur-Reformationsgeschichte---2014-03-12-Archiv-fuer-Reformationsgeschichte-104--2013-------_site.site..html_dir._siteid.41_nav.42_entryid.98_likecms.html

Von den 11 Artikeln ist nur ein einziger frei einsehbar, bei Academia.edu

https://www.academia.edu/7693426/Conceptualizing_the_Priest

In einem Repositorium ist demnach kein einziger untergekommen.

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/528987964/

http://irights.info/artikel/wo-findet-man-freie-unterrichtsmaterialien-15-anlaufstellen-im-netz/25549

http://kentucky.researchcommons.us/

Das Portal führt die Inhalte diverser Repositorien zusammen.

 

twoday.net AGB

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